P.o.V. Jungkook
,,Jungkook, steh auf! Du hast verschlafen!" Die Stimme meiner Mutter riss mich aus meinem Schlaf. Verschlafen? Scheiße, ich muss zur Schule! ,,Fuck!", schimpfte ich und machte mich in Rekordzeit fertig, packte mein Handy und meine Tasche, um dann so schnell wie möglich nach unten zu laufen. ,,Taehyung wartet schon auf dich.", rief meine Mutter mir noch zu, als ich dabei war meine Schuhe anzuziehen. ,,Pabo... Der kommt doch auch noch zu spät.", sprach ich eher zu mir, während ich die Tür öffnete. ,,Ja, dann wirst du aber nicht alleine angemault.", meinte dann eine tiefe Stimme, vor mir. Whoops. ,,Los lass uns gehen.", lächelte ich dann, nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her. Ich verschnellerte meine Schritte und schleifte Tae nurnoch hinter mir her. Plötzlich blieb er stehen und zog mich an der Hand zu ihm. ,,Wir haben die erste Stunde frei. Mr. Jung ist immernoch krank.", erklärte er mit einem Grinsen. ,,Also lass uns doch erst irgendwo Frühstücken." Zustimmend nickte ich nur. Wieso hat er mir das nicht sofort gesagt und musste mich erst in Panik bringen? Dieser Junge macht mich echt verrückt. Still folgte ich ihm, bis wir an einem Cafè ankamen.
,,Du hast mich ernsthaft so früh aus meinem Bett gezogen, um frühstücken zu gehen?", beschwerte ich mich, während ich das letzte Stück meines Toasts verdrückte. ,,Ja, das habe ich.", gab er zu und legte seine Hand auf meine. Vorsichtig strich er mit seinem Daumen über meinen Handrücken. ,,Ich bin nunmal gerne mit dir. Weißt du, ich-...", er wurde unterbrochen. ,,Ich hab's doch gesagt, die zwei sind Schwul!", rief eine weibliche Stimme und beide unserer Köpfe schellten in die Richtung. Dort standen Luhan und... Ahri? Was macht sie denn hier? ,,Luhan, ich will ja nichts sagen, aber das ist Kookie, mein bester Freund und direkt neben ihm ist Taehyung den ich Vorgestern noch gesehen habe. Glaubst du ernsthaft, ich wüsste nicht, dass die zwei Schwul sind?", sprach Ahri und schaute dabei ganz relaxed in meine Augen. Abrupt stand ich auf und ging auf die beiden Mädchen zu. ,,Ahri, was zur Hölle machst du hier? Warum bist du mit Luhan hier? Musst du nicht in der Schule?", bombadierte ich sie mit fragen und bemerkte nun auch, dass Tae hinter mir stand. ,,Beruhig dich mal Kookie. Ich hab dir gestern Abend geschrieben. Hast du die Nachricht immernoch nicht gelesen?", fragte sie. In dem Moment fiel mir ein, dass ich mein Handy, abgesehen vom Gruppenchat, gestern tatsächlich den ganzen Nachmittag nicht gecheckt hatte. ,,Ok und warum bist du hier?", hakte dann Taehyung nach. ,,Ein großer Teil der Lehrer an unserer Schule haben Drogen genommen und deswegen sind viele der Lehrer entlassen worden. Ein paar sollen sogar welche vertickt haben, deswegen sind sie in Untersuchungshaft. Dadurch ist das Kollegium unterbesetzt. Kurz gesagt; ein großes Durcheinander.", erzählte sie. ,,Deswegen wurden wir Schüler an verschiedene Schulen geschickt. Ich hatte das Glück, die Leute dazu überreden zu können, dass ich hierher kommen kann."
Still sahen alle in die Runde. ,,Drogen also.... Was zur hölle ist falsch mit eurer Schule?!", murmelte ich anfangs unterbewusst vor mich hin und war nun komplett verwirrt. ,,So einiges!", meinte Ahri nur. Das kam jetzt unerwartet.
,,Also Tae und Kookie was war das gerade? Wie ich sehe habt ihr nichts getrunken." Inzwischen saßen wir alle an einem Tisch und Luhan sah uns mit einem undefinierbaren Blick an. ,,Was war was?", antwortete Tae mit einer Gegenfrage. Oh man, was ist das wieder für eine Situation. Das Ganze hier ist einfach so doof und absurd. ,,Du weißt ganz genau was ich meine. Du hast Kookies Hand gehalten."
,,Das machen Freunde nunmal!"
,,Ach komm, das ist doch nur eine Ausrede dafür, dass du ihm nah sein kannst."
,,Eben nicht! Ich habe nie gesagt oder gedacht dass es dem so sei. Und bei dem Flaschendrehen hatte ich auch keine Hintergedanken..."
,,Wer hat was vom Flaschendrehen und Hintergedanken gesagt? Hat sich da jemand selbst verraten?", Luhan grinste breit.
,,Nein hab ich nicht. Wie schon gesagt, Freunde halten nunmal Händchen.", schmollend verschränkte Tae seine Hände vor der Brust.
,,Dann hast du auch sicherlich nichts dagegen, wenn Kookie und ich Hände halten. Wir sind schließlich nur Freunde."
,,VERGISS ES.", rief Tae und haute mit seinen Handflächen auf den Tisch. Okay, das wird mir eindeutig zu viel. Während der Diskussion zwischen den beiden Pabos, bin ich schon komplett rot angelaufen. Dieses Gespräch ist echt zu viel für mich...
,,DA HAB ICH DICH DOCH AM HAKEN, DU FISCH.", erwiederte Luhan und lachte siegerisch auf. Was ist falsch mit dem Mädchen? ,,Luhan, kurze frage. Du hälst auch meine Hand, willst du damit dann auch andeuten, dass du das als Vorwand nutzt, um mir nah zu sein?", bemerkte Ahri und plötzlich wurde Luhan ganz ruhig. Ihre Wangen färbten sich in einen rosa Ton. Man hörte ein Lachen neben mir. Es war Tae. Ich musste kurz lächeln. Mein Blick fiel auf eine Uhr. Wir müssten so langsam los. Schnell informierte ich den Rest und wir verließen gemeinsam das Cafè, nachdem wir bezahlt hatten.
,,Woher kennt ihr zwei euch eigentlich und warum weiß ich nichts davon?", fragte ich dann irgendwann. ,,Ich hab viele Bekannte von denen du nichts weißt, aber du, Luhan, Yoongi und Jimin sind meine einzigen richtigen Freunde. Jetzt halt auch noch Taetae.", erzählte sie und ging neben Lu und mir her. Rechts von mir Tae. ,,So ist das also.", wisperte ich vor mich hin und sah kurz in den Himmel. Die Sonne schien und der Himmel war klar. Es war relativ warm und trotzdem kam zwischendurch ein noch etwas kühler Wind auf. Mir kam der Gedanke daran, wie ich vor garnicht so langer Zeit noch allein war. Aber inzwischen hat sich so vieles dank Tae verändert. Lächelnd sah ich zu ihm und nahm seine Hand. Zuerst sah er mich etwas verwirrt an, lächelte dann aber und verschränkte unsere Finger.Nähe suchen....
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My friend out of reality ~ Taekook
Fiksi PenggemarJungkook hatte schon seit einiger Zeit keine Freunde im "Realen Leben", wie seine Mutter es zu sagen pflegte. Dennoch verbrachte er all diese Zeit mit seinen Internetfreunden und war auch vollkommen zufrieden damit. Doch als in seine Klasse ein neue...