PROLOG

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Er sah ihr tief in die Augen und sagte etwas, was sie nicht verstand.

Denn auch, wenn sie in einem Wandschrank waren, man konnte wegen der lauten Musik nicht mal dort miteinander reden.

Dennoch guckte er sie erwartungsvoll an und sie blickte verwirrt zu ihm. Anscheinend bemerkte er, dass sie nichts gehört hatte, denn er ging in diesem engen Raum noch einen Schritt auf sie zu. Dann kam er ihrem Gesicht näher und ihr Herz fing an wie wild zu schlagen.

Sie wollte den Kuchen benutzen, auf den sie sich schon lange gefreut hat, um ihn aufzuhalten. Sie wusste aber nicht wie.

Irgendwie wird das schon, dachte sie, aber ihr Körper bewegte sich nicht.

Vor Angst? Vor Aufregung?

Die Zeit war wie stehengeblieben. Die Musik tat in den Ohren weh. Der Wandschrank schien immer enger zu werden. Der Alkohol stank viel stärker als vor ein paar Sekunden.

Sie hatte das Gefühl, dass dieser Moment nie aufhören würde.

Und kurz bevor es geschah, öffnete jemand die Tür. 

Jemand, der keinen Laut raus brachte. 

Jemand,  der anfing zu weinen. 

Und jemand, der kein Wort mehr mit ihm und auch nicht mit ihr sprechen würde.

ProblemsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt