Gotta be you [One Direction]

Kapitel 71

In den Ferien kann ich wieder regelmäßiger hochladen :)

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Drei Wochen nachdem der Film herausgekommen war, bekam ich die Nachricht, dass der Zweite der Europameisterschaft gerne mit mir tanzen würde. Ich erinnerte mich etwas an ihn, er hatte blonde Haare und braune Augen gehabt, und er hatte ziemlich viel Muskelmasse gehabt, die äußerlich ziemlich deutlich aufgefallen war.

Wir sollten bei einer Aufführung bei einem Festival mittanzen. Das Festival sollte in Paris stattfinden, Anfang nächsten Jahres.

Ich sagte zu, weil ich gerne dort tanzen wollte. Ich hoffte, dass der Typ nicht völlig daneben war. Liam war davon nicht so begeistert, aber er freute sich trotzdem für mich, wofür er einen stürmischen Kuss bekam.

Ein paar Tage später kam dann der Tänzer nach London, wir trafen uns bei der Academy. Er hieß Markus und war mir recht sympathisch. Nur die Arroganz in seinem Verhalten störte mich ein wenig.

Ich versuchte darüber hinwegzusehen, wobei ich mir manchmal ein paar spitze Bemerkungen nicht verkneifen konnte. Er nahm es mit Humor, weshalb wir ganz gut miteinander klarkamen. Er hatte sich schon eine Choreographie überlegt, die wir aber zusammen an manchen Stellen noch änderten.

Unauffällig änderte ich die Choreo so ab, dass wir uns zwar berührten, aber nicht zu viel und nicht zu stark. Das war besser für mich und auch für Liam, der nicht wollte, dass mich überhaupt irgendjemand anfasst.

Die Jungs waren viel mit den Aufnahmen für ihr Album beschäftigt. Bei den Proben und Aufnahmen im Studio war ich manchmal dabei, aber ich musste viel mit Markus üben, da er bald nach Deutschland zurück musste, und wir uns dann erst ein paar Wochen vor dem Auftritt wieder sehen würden. Also musste die Choreo sitzen.

Sie hatten noch zwei Konzerte, das eine war in Paris, das andere in Spanien, weswegen ich zu keinem der beiden gehen konnte, was sowohl ich, als auch die Jungs, vor allem Liam, sehr schade fanden.

Liv hatte mittlerweile ihren ersten Schultag gehabt, ich hatte sie zur Schule gefahren. Es war eine normale Schule, die extra eine Klasse für Taube und Stumme hatte, Liv fand es toll dort, sie ging gerne zur Schule.

Ich hatte nie viel für Schule übrig gehabt, immerhin hatte ich keine Freizeit oder so, da ich mich um alles kümmern musste. Ich war stolz auf mich, als ich einen Realschulabschluss hatte, der auch nur relativ mittelmäßig war. Mehr brauchte ich aber auch nicht, ich war Tänzerin und Tanzlehrerin.

Die etwas älteren Mädchen der Schule flippten vollkommen aus, da ich Liv jeden Morgen mit der U-Bahn zur Schule brachte, was sich aber nach etwas Zeit wieder legte. Paul hatte mir angeboten, uns zu fahren, aber das Auto war nicht gerade unauffällig und ich wollte nicht, dass wir für abgehoben gehalten wurden. Deswegen fuhr ich weiter ganz normal mit der Bahn.

Abgeholt wurde sie entweder von Dad mit seinem Auto oder von mir mit der Bahn. Nur einmal, als die Jungs mitgekommen sind, haben wir das große Auto genommen, Paul fuhr uns anschließend ins Studio. Die Jungs wurden erkannt und mussten noch ein paar Autogramme geben und Teenager trösten, die beim Anblick der Jungs in Tränen ausbrachen.

Liv kam mit den anderen aus ihrer Klasse gut klar, sie meinte, ihre Sitznachbarin wäre super lieb und hilfsbereit. Sie hieß Clara und war nur taub, sie konnte also normal reden. Mit vier Jahren war sie taub geworden, die Sprache hatte sie also noch bis zu einem gewissen Grad lernen können. Ich war froh, dass Liv so gut klarkam, sie wurde mit den Aufgaben gut fertig.

An den Wochenenden gingen wir oft zu den Jungs und übernachteten dort, El war fast immer dort. Die Jungs holten uns immer samstags nach dem Tanzen ab, wobei Michelle und Alice meistens nicht über Nacht blieben.

Im Oktober war ich dann schon vier Monate in London, es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Nach dem ersten Training mit Markus im Oktober, hatte Liam Zeit mich abzuholen, sonst war er immer beschäftigt gewesen.

Er wollte Markus mal kennenlernen, meinte er, aber ich glaubte, dass er ihm klar machen wollte, dass ich bereits einen Freund hatte. Er war eifersüchtig, was ich bis zu diesem Grad ziemlich süß fand. Er wollte nicht, dass mir ein anderer, fremder Junge zu nahe kam, aber da brauchte er sich keine Sorgen zu machen, ich wollte niemand anderen als ihn. Markus war außerdem nicht mein Typ.

Liam kam nachmittags und setzte sich neben uns, nachdem er mich mit einem sanften, aber bestimmenden Kuss begrüßt hatte. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, er beobachtete mich genau.

Markus musste ebenfalls grinsen, als wir wieder anfingen zu tanzen. „Machen wir noch mal das Ende?", fragte er.

Ich schüttelte lachend den Kopf. „Das können wir, das weißt du." Das Ende war der Teil, in dem wir uns am meisten berührten, er wollte nur Liam ärgern.