Kapitel 31

2.1K 75 7
                                    

Skye

Zuhause tanzte ich halbnackt durch mein Zimmer und freute mich endlich diese stressigen Wochen hinter mir zu haben. Als ich auf den Weg nach Hause war machte ich einen kleinen Abstecher und holte mir neue Untwäsche beziehungsweise Dessous, hauptsächlich in Rot-, Blau- und Schwarztönen. Vielleicht war auch die ein oder andere kurze Hose genauso wie ein paar Oberteile oder Kleider mit dazwischen geraten und diese fanden nun alle Platz in meinem Kleiderschrank.

Ich stand in meiner schwarzen Jogginghose, einem neuen BH, welcher schwarz war, in meinem Zimmer, sang und tanzte zu meiner Playlist vor dem Spiegel, wie es Mädchen halt immer taten. Hüften hin und her schwingen, Haare durch die Luft wirbeln lassen und die Hände über all am Körper entlang fahren lassen. Ach Kylie, du fehlst gerade einfach.

Gerade ging ein Lied zu ende und dann kam dieser eine Song den Kylie und ich liebten. Wir beide gingen damals zusammen in einen Kurs für den Song und lernten mit anderen die Choreographie dafür. Es war hervorragend und einfach nur toll. Ich konnte mich noch genau an diesen Abend mit ihr erinnern und wie wir Äger bekamen, da wir nicht pübktlich waren. Es war einfach nur lustig und ich vermisste die Zeiten mit ihr zusammen.

Das Lied fing an mit spielen und da ich noch jede einzelne Bewegung wusste tanzte ich die Choreo. Es war immer wieder etwas Neues diese Energie in meinem Blut zu spüren. Einfach etwas, was man Menschen nicht nehmen kann. Die Musik dröhnte in meinen Ohren und ich fühlte es einfach nur, jede Bewegung und jeden einzelnen Takt.
Als ich gerade einmal still hielt und dann in den Spiegel sah entdeckte ich mir eine äußerst bekannte Person in meinem Türrahmen stehen und dreckig grinsend.

Ich verdrehte die Augen und wandte mich um hundertachzig Grad zu ihm. Sein Grinsen legte er nicht ab, sondern es wurde immer breiter und sexier. Seine Augen fuhren meinen Körper immer wieder auf und ab, und ein lustvolles Ziehen machte sich in meinem Unterleib breit. Ich stand vor ihm und konnte seine Wärme spüren, welche mir die letzten Wochen so fehlte.

"Milo, was machst du hier?"

"Wollte zu deinem Bruder, aber der ist anscheinend nicht da. Und jetzt bin ich bei dir, Skye.", er kam näher und schob eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

"Und wo warst du die letzten Wochen?", fragte ich eiskalt und drückte seine Hand von meinem Gesicht weg.

"Arbeiten."

"Aha, gut zu wissen.", ein Schauder lief mir über den Rücken allein, wenn ich mich selbst so reden hörte, wenn ich so kalt und abweisend klang.

Ich schlenderte an ihm vorbei in die Küche, um etwas zu trinken. Er schlürfte mir nach und konnte seine Augen nicht von mir abnehmen. Milo setzte sich auf einen der Barhocker, betrachtete mich und nickte einverstanden. Ich trank mein Glas Wasser mit einmal leer und fing an auf meiner Unterlippe zu kauen, da ich nicht wusste was jetzt war. Er bemerkte dies, stand auf, lief zu mir und drückte mich mit seinem Becken an den Herd. Seine Hände stützte er auf ihm ab und ich hielt meine Luft an. Was zum Teufel?

"Wäre dein Bruder nicht, dann wären deine Lippen schon längst angeschwollen, glaub mir.", verführerisch hauchte er mir seine Worte ins Ohr und meine Augen weiteten sich.

"Pfeiff doch auf ihn, wie du sonst auf jeden pfeiffst, Milo.", ungewollt verließen diese Worte meinen Mund und ich senkte ohne zu zögern meinen Kopf.

Sein Blick verfinsterte sich und ein Schauer lief mir den Rücken hinunter. Es jagte mir Angst ein und ein wenig eingeschüchtert starrte ich in diese grünen geheimnisvollen Augen. Seine ganze Miene war ernst und kühl, nichts sah man ihm an. Unheimlich. Irgendetwas wollte meinen Mund verlassen, aber ich hatte keinen Mut dazu, wenn er mich so durchbohrte und mich einschüchterte.

Ain't nobody takin my babyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt