Kapitel 2|Ein Jahr in Askaban

131 11 2
                                    

Nach Ende der Verhandlung wurden wir zurück nach Askaban gebracht. Mein Vater wurde soweit ich wusste in den Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses gesperrt, wo sie meine Mutter einsperrten wusste ich nicht. Ich wurde in eine Zelle, ziemlich weit oben eingesperrt. Es gab nur die Trennwände, die mich von den benachbarten Zellen abtrennten, die Zellentür und der Rücken der Zelle bestand aus Gitterstäben, weshalb es in meiner Zelle zum Erfrieren kalt war, dabei hatten wir Mai. Täglich wurden mir zweimal ein Glas wasser und Brot gebracht, ich hatte ein persönliches Klo und sogar ein Waschbecken mit Zahnbürste, damit ich hygienisch nicht komplett im Dunkeln saß, aber ich hatte weder ein Bett noch irgendeine Chance darauf meine Mutter sehen zu dürfen. Da saß ich nun. Tag für Tag, Woche für Woche... Monat für Monat. Der Sommer neigte sich dem Ende zu und wandelte sich in Winter um, weshalb es kälter wurde und damit ich nicht den Kältetod erlag, wurde mir eine Decke und ein verzaubertes Feuer in die Zelle gebracht, aber ob mich das wirklich vorm Erfrieren schützen würde wusste ich nicht. An einer besonders kalten Nacht lag ich zitternd und weinend in meiner Decke eingehüllt vor dem Feuer und dachte daran, wie freundlich mir die Hinrichtung plötzlich vorkam. So vergingen meine ersten Monate in Askaban und ich verpasste alles. Ich verseumte meinen achtzehnten Geburtstag. Ich wäre morgens von meiner Mutter geweckt worden, sie hätte mich umarmt und mir gesagt wie sehr sie mich liebte und dass ich immer ihr kleiner Junge blieb, egal ob ich nur zehn, achtzehn und vierzig Jahre alt war, so wie sie es jedes Jahr tat. Mein Vater hätte diesen Tag gearbeitet und ich häötte zuhause mit Pansy, Blaise, Theo, Crabbe und Goyle gefeiert. Auch Weihnachten wurde in Askaban nicht gefeiert, was meinen Kindheitstraum, dass die Dementoren hier in Sentakostüme gequetscht wurden, um Geschenke an die Insassen zu verteilen, zerstörte. So war Weohnachten dieses Jahr lediglich eine von vielenm Nächten in denen ich mich in meiner Decke einrollte und fror. Das einzige was hier gefeiert wurde, war Silvester. Die Insassen riefen laut und es gab sogar ein Feuerwerk, was mir neue Kraft schenkte, weil ich mir dachte: hey, nur noch fünf Monate, dann hast du es geschaftft. So kam dann der Tag meiner Entlassung. Ich lag lustlos, ohne zu wissen welcher Tag war, am Boden und genoss die 10°C in meiner Zelle, als die Zellentür geöffnet wurde und zwei Wärter meine Zelle betraten. Beide lächelten scheinheilig, aber ich wusste, dass ihre Freundlichkeit nicht echt war. ,,So, du kleiner Basdart. Du hast es geschafft." Er zog mich grob an meiner Kleidung aus meiner Zelle. ,,Jetzt machen wir dich erstmal wieder schick." Kennt ihr diese Duschen aus Schwimmbädern, in denen Zwanzig leute auf einmal duschen konnten? In genau solch eine dusche wurde ich gebracht, aber hier in Askaban machten sie sich nichtmal die Mühe eine Dusche für Frauen und Männer getrennt einzurichten. Nachdem ich aus meinen dreckigen Lumpen gerissen wurde, schoben die Wärter mich in den Duschraum. Es waren etwa zehn weitere Menschen hier drin, nackte Männer und Frauen, die genussvoll ihre Dusche nahmen und flirteten. Ich versteckte meinen Intimbereich so gut ich konnte, während ich mir eine freie Dusche suchte. Mehrere Male wurde ich von sowohl Frauen, die teilweise zwanzig Jahre älter als ich waren, als auch von Männern, mit Bierbauch und dem Blick eines Pedophielen, angesprochen und einer der Männer kam sogar auf mich zu und wollte mich anfassen, aber ich lief schnell weiter und suchte weiter. Als ich endlich eine freie Dusche, ganz hinten im Raum, fand, schaltete ich das Wasser ein und zuckte, bei der ersten Berührung mit dem Wasserstrahl, zusammen. Es war so ein schönes Gefühl der Erlösung, dass mir die Tränen kamen und ich leise weinte, während die anderen Insassen über mich sprachen. Einige Zeit später, nachdem mir ein Anzug und mein Zauberstab, den Potter hier abgegeben hatte, mir gegeben und meine Haare geschnitten wurden, war ich auf dem Weg zu den Zabinis. Auf Anordnung des Ministers sollte ich bis zum 1.9. bei ihnen wohnen und dann meine Ausbildung in Hogwarts zuende führen, um später die Chance auf ein relativ normales Leben mit einem Job haben zu können. Ich wurde von einer Ministeriumsangestellten mit dem Auto gefahren. Sie erzählte mir, dass es die Zabinis wesentlich besser ergangen war, als meiner Familie. Blaises Vater wurde zwar wie ich zu einem Jahr Haft verurteilt und sie mussten eine Geldstrafe von 1000 Gallionen bezahlen, aber sie durften ihr Anwesen, ihren Ruf und alles behalten, was uns verwehrt blieb. Glückspilze. Vor dem Anwesen der Zabinis angekommen stieg ich aus dem Wagen. Mrs Zabini kam sofort freudig zu mir und schloss mich in ihre Arme, während ich Blaise nirgends erblicken konnte. Mrs Zabini ließ mich langsam wieder los und schaute mich an. ,,Geht es dir gut, mein Junge?" fragte sie und obwohl es nicht so war, nickte ich. ,, Wo ist Blaise?" Fragte ich und sie senkte bedrückt den Blick. ,,Er...er will dich nicht sehen, Draco. Es tut mir leid." Ich nickte nur. Was hatte ich auch erwartet. Ich hatte ihn damals fast in den Tod geführt, warum sollte er meine Anwesenheit dann auch noch befürworten und mich begrüßen wie seinen alten besten Freund? ,,Mrs Zabini, ich vermute sie wurden über alles informiert." meinte die Ministeriumsangestellte und Mrs Zabini nickte. ,,Ja und ich hätte eine Frage. Wie sieht es bezüglich der Brautsuche für Draco aus?" fragte sie und ich erinnerte mich. Dabei hatte ich versucht es so gut wie möglich zu verdrengen. ,,Bis her haben wir noch keine gefunden, aber es gibt einige, die im Kireg zu Waisen wurde, da werden wir nochmal nachschauen." Eine Waise? Das wurde ja immer besser. Mit Mrs Zabini betrat ich das Anwesen und sie zeigte mir mein Zimmer, in welchem ich früher schon oft für einige Tage gelebt hatte, wenn ich bei Blaise zu Besuch war. Dort wurden alle meine alten Klamotten, was das einzige, mit Familienfotos, war, was wir behalten durften. Meine Persönliche Sachen, inkludive unsere Familienfotos, stranden in einem Katon in der Ecke meines Zimmers und das riesige Bett erinnerte mich h daran, wie müde ich war. ,,Essen gibt es um 19:00 Uhr. Du kannst solange auspacken, dich ausruhen, was du möchtest." Ich nickte. ,,Danke, Mrs Zabini." Sie lächelte mich freundlich an, dann verließ sie das Zimmer und ließ mich alleine. Sofort ließ ich mich in das weiche Bett fallen. Die seidene Decke fühlte sich wunderbar an und ich erwischte mich dabei, wie ich schon wieder emotional wurde, aber das konnte ich mir jetzt nicht leisten, also riss ich mich zusammen, kuschelte mich in die Decke und schlief ein.

Welcome to my HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt