||Kapitel 4||Gewonnen

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●Lucy PoV●

Ich wachte friedlich in unserem Doppelbett auf und bemerkte, dass Gray nicht neben mir lag. Ich stand auf und ging in die Küche, wo ich einen kleinen Zettel auf der Küchenzeile fand.

Bin schonmal Arbeiten gegangen. Hab dir Frühstück gemacht, steht im Kühlschrank.

-Gray♡

Wie süß von ihm! Ich schaute in den Kühlschrank und entdeckte dort ein liebevoll zubereitetes Baguette mit Salat, Salami, Tomaten und Käse. Wie lecker. Ich muss Gray anschließend einen dicken Kuss geben. Als kleines Dank für das Frühstück. Ich machte mich auf den Weg zum Badezimmer und suchte mir Kleidung aus. Ich entschied mich für einen weißen Rock und ein Schwarzes Trägerfreies Oberteil. Zum Schluss beobachtete ich mich im Spiegel und machte eine Drehung.

,,Gut siehst du aus Lucy", sagte ich zu mir selbst und lächelte. Schnell schnappte ich mir meine Tasche und meine Schlüssel und verließ die Wohnung. Ich schloss die Wohnung ab und machte mich auf dem Weg zur Uni. Nach einer halben Stunde kam ich bei der Uni an und ging direkt in die Vorlesung. Da Levy sich vorhin gemeldet hat, dass sie krank ist, musste ich heute nicht auf sie warten. Na ja, wie auch immer, ich betrat den Vorlesesaal, wo der Professor bereits sprach. Ich setzte mich wie üblich in eine der letzten Reihen und holte mein Notizbuch raus. Ich hörte aufmerksam zu und machte mir immer Notizen, wenn der Professor etwas wichtiges sagte.

Als die Vorlesung endete, ging ich in die Pause. Ich setzte mich auf eine Bank und packte das Baguette aus, welches Gray für mich gemacht hat. Ich biß rein und es schmeckte so wunderbar! Gott, wie lecker! Dafür bekommt Gray einen dicken Schmatzer auf die Lippen. Nach einer Pause von 20 Minuten ging ich wieder rein und in die nächste Vorlesung. Diesesmal war es Psychologie. Zwar interessiere ich mich für Psychologie, aber heute irgendwie nicht. Heute bin ich irgendwie träge und habe keine Lust in der Uni zu sein.

Und außerdem kann ich mich nicht konzentrieren, weil ich ständig an diesen Natsu denken muss. Ich musste an seinen Hund denken und bekam Gänsehaut. Als Kind wurde ich von einem Hund gebissen und habe seitdem angst vor jedem Hund, egal wie klein er auch sein mag. Und sein Hund sah wirklich bedrohlich aus.

Die Zeit verflog so schnell, dass ich gar nicht merkte dass ich die einzige im Vorlesesaal war. War ich etwa so in Gedanken versunken?

Na ja egal, ich verließ den Vorlesesaal und ging auf den Campus. Ich bekam dort einen riesigen Schreck, als mich jemand am Arm packte. Ich wollte aufschreien aber jemand verdeckte mir den Mund. ,,Bitte nicht schreien", flüsterte jemand mir ins Ohr. Moment mal, ich kenne diese Stimme doch. Langsam drehte ich mich um und blickte in zwei Rabenschwarze Augen. ,,D-Du", stammelte ich vor mir hin. ,,Ich möchte mit dir reden", sagte er. ,,W-Was willst du von mir?", fragte ich leicht verängstigt. ,,Du musst keine Angst vor mir haben, ich werde dir nichts tun. Versprochen", antwortete er. Kann ich ihm wirklich trauen? Er scheint ganz nett zu sein. Aber manchmal kann der Schein trügen.

Sollte ich darauf eingehen? ,,Kann ich Ihnen auch wirklich vertrauen?", fragte ich leicht misstrauisch. ,,Ja, ich werde Ihnen kein Haar krümmen", antwortete er. ,,N-Na gut, aber nur, wenn Sie mich danach nie wieder belästigen", sagte ich. Er nickte und ich entschied mich mit ihm zu kommen. Wir gingen zum Café Restaurant in der Nähe der Universität und wir beide bestellte jeweils eine Tasse Kaffee und ich noch ein Stück Kirschkuchen.

●Natsu PoV ●

Ich habe es endlich geschafft mit ihr zu reden! Aber irgendwie sieht sie aus, als ob ihr die Lage unangenehm wäre. ,,I-Ist dir die Lage unangenehm?", fragte ich. ,,N-Na ja... E-Es fühlt sich nicht richtig an... Es ist so, als ob ich meinen Freund betrügen würde...", antwortete sie leicht zurückhaltend.

Der Falsche Freund?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt