Lutteo - Weihnachtsgeschichte

24 - One last time

Luna's Sicht:
Ich stand auf der Tanzfläche, aber niemand war da. Plötzlich ging ein Portal auf und Alfredo tauchte auf. Ich ging auf ihn zu. Er sah mich enttäuscht an.
,,Luna, du hast es nicht geschafft! Die Jugend hat sich kein Stück verändert.", sagte der alte Mann.
,,Aber sie haben doch immer schon irgendwo an Weihnachten geglaubt. Sie mussten sich nur erinnern und das hab ich getan! Ich hab sie alle an ihre Traditionen und Feste erinnert. Sie alle haben sich gefreut und das Weihnachtsfest willkommen geheißen.", versuchte ich mich zu verteidigen.
,,Du hast nicht alle umgestimmt. Eine Person glaubt immer noch nicht an das Fest der Liebe.", erklärte Alfredo.
,,Wer?!", fragte ich.
Aber ich bekam keine Antwort. Alfredo verschwand und hinter mir tauchte Matteo auf.
,,Ich bin es. Du hast mich nicht mit deinem Weihnachtsgelaber erreicht. Alle glauben deinen wunderschönen Wörtern, aber ich nicht. Für mich bleibt Weihnachten ein Tag wie jeder andere...", sagte er und verschwand wieder.
~•~
Ich wachte schreiend auf.
,,Nein! Das darf nicht sein."
Die Tür wurde aufgerissen und Matteo stürmte ins Zimmer.
,,Luna, was ist passiert?!", fragte er aufgewühlt.
Ich setzte mich auf und sah ihn verschlafen an.
,,Nichts. Ich hab bloß geträumt...", murmelte ich.
Alfredo hat mich kontaktiert. Einen Tag vor meiner Abreise...
,,Achso.", gab Matteo leise zurück.
Matteo. Es war die letzte Nacht, bevor ich mich verabschieden musste. Für immer.
,,Gute Nacht.", sagte Matteo gähnend und wollte die Tür wieder schließen.
,,Warte!", rief ich.
Matteo öffnete die Tür wieder komplett.
,,Was ist?", fragte er sichtlich müde.
,,Bleib hier.", murmelte ich und rückte im Bett ein wenig zur Seite.
,,Ok."
Matteo schloss die Tür und schlich zum Bett. Er war wirklich ziemlich müde. Er legte sich zu mir ins Bett und ich kuschelte mich an ihn. Es war das letzte Mal... Wie unser Tanz diese Nacht. Auf dem Ball haben wir dicht zusammen getanzt. Einfach so, ohne etwas zu sagen. Auch über den Kuss hatten wir kein Wort mehr verloren. Es war, als wäre das nie passiert. Und doch wussten wir beide, wie magisch er war. Zwischen uns war etwas, das konnte keiner von uns beiden abstreiten. Aber irgendwie wollte auch keiner darüber reden...