Flucht in andere Welten

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Ein beißender Geruch weckte mich aus meinem eher ungewollten Schlaf. Ich sah nicht wirklich was, aber ich roch was und das war eindeutig identifizierbar. Es war Kot. Ich hatte das Gefühl zu brechen, doch hielt es zurück, da ich nicht auch noch den Geruch ertragen wollte.
Erst nach ein paar Sekunden merkte ich wie mehrere Handykamera auf mich gerichtet waren und ich von mehreren Leuten ausgelacht wurde.
>>Hey, Schlafauge! Diesmal in Schei** eingepennt?! HAHAHAHAHA!<<, schrie einer aus der Menge.
>>Also ich sehe da keinen Unterschied zu seinem Gesicht, riecht ja auch gleich!<<, alle mussten lachen.
Erst dann wurde mir bewusst, was überhaupt los war. Ich wurde ausgetrickst von den drei Musketieren und Sam...
Ich fühlte mich leer, wertlos und als hätte ich keinen Scham mehr. Ich brachte mich durch die Menge, welche ein riesigen Spalt machte, als wären sie das Meer und ich Moses.
Sam rannte mir entgegen, sichtlich schockiert.
>>O-o-oh me-mein G-Gott, Leo! Ich schwör's dir, ich wusste nichts davon, ich wollte das.<<, sagte sie verzweifelnd.
Ich stoß sie weg und ging einfach nur weiter. Ich spürte einen Blick, welcher auch wirklich Mitleid zeigte. Chloe. Mitten in der Menge konnte ich sie sehen. Deswegen ist sie mir wahrscheinlich auch aus dem Weg gegangen im Bus. Es sah so als würde sie versuchen etwas zu sagen, doch anscheinend fehlten ihr jegliche Worte.
Also ging ich weiter. Ich ging und ging. An meinem Zuhause lief ich vorbei. Ich lief einfach weiter. Irgendwann kam ich am Park der Gemeinschaft an. Ich setzte mich auf eine Schaukel und. Schaukelte. Ohne wirklich etwas zu denken, schaukelte ich einfach. Ich hatte immer noch alles im Gesicht, aber das war mir egal, ich wollte einfach nur noch schaukeln. Einfach loslassen von allem. In eine andere Welt eintauchen.