Ain't nobody takin my baby

Kapitel 35

Milo

Es war bereits Abends und der Festivalplatz war von Menschen überströmmt. Man musste aufpassen nicht verloren zu gehen bei all diesen Menschenmassen. Unsere Gruppe stand an der Hauptbühne mit vielen weiteren und ausgelassenen Leuten. Jeder hatte etwas zu Trinken und war bereits leicht betrunken. Unsere zwei Mädchen tanzten und sprangen ohne jegliche Sorgen zu der Musik. Schrien so laut sie konnten und bewegten sich frei. Sie spürten die Freiheit, welche ihnen zu Füßen lag und genoßen sie, vor allem Skye.

Die Dämmerung began und somit wurden auch immer mehr Lichter angemacht, die den Platz erhellten. Ein perfekter Sonnenuntergang aus rot, organge, gelb und pink kam am Himmel zum vorscheinen und damit began die Nacht erst richtig. Jeder jubelte bei der Musik, sprangen in die Luft, hoben ihre Arme hoch und taten wozu sie Lust hatten. Es war toll. Die Jungs und ich hatten uns bereits neue Mädels gesucht, die mit uns tanzten und tranken. Jede von ihnen schien locker und cool drauf zu sein. Und dieses mal sahen sie auch alle anders aus nicht wie die davor.

"Heyy.", hauchte mir eine Brünette ins Ohr und schmiegte sich an mich.

"Hey.", antwortete ich ihr und bildete ein Grinsen auf meinen Lippen.

Wir zwei gingen zusammen noch etwas zu Trinken holen und unterhielten und miteinander. Sie war recht nett und schien förmlich. Schlecht sah sie auch nicht aus, aber keiner konnte dieses eine bestimmte Mädchen erreichen. So sehr mich das fremde Mädchen auch versuchte zu beeindrucken, schaffte sie es einfach nicht, denn Skye war das einzige Mädchen was mich immer wieder beeindrucken konnte und sonst niemand.

Als wir zurückliefen bemerkte ich, dass die Sonne untergangen war und alles um uns herum war dunkel. Es war noch recht warm und ich brauchte mein T-shirt noch nicht anziehen und dafür konnten noch einige andere meinen Oberkörper betrachten. Bei der Truppe angekommen musste ich feststellen auch Charles, James und Edu mit Mädchen tanzten, die sich zu uns gesellt hatten. Skye welche unregelmäßig ausatmete kniete sich hin und legte ihren Kopf in den Nacken. Sie musste auflachen, als Kylie sich zu ihr kniete und die beiden irgendeinen Handschlag machten.

"Skye, deine Cola.", hielt ich ihr hin und sie blickte auf, nickte genervt und nahm es an.

Ich beugte mich nach unten zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: "Das ist deine letzte Vodka Cola für heute, also teil es dir ein!"

"Schön, dass du dir Gedanken machst, aber ich kann selbst entscheiden was ich trinke und vor allem wieviel.", ein zuckersüßes, aber dennoch provokantes Lächeln legte sich auf ihren Lippen und dann stand sie auf.

Nur wenige Zentimeter trennten uns und ich spürte ihre Wärme genauso wie ihren heißen unregelmäßigen Atem, welcher flacher wurde, als sie so nah an mir stand. Wir sahen uns tief in die Augen und ich spürte dieses Verlangen nach ihr in meinem Bauch. Meine Atmung wurde flacher und immer heißer. Am besten jetzt und hier, aber ich durfte mich nicht einkriegen lassen. Nicht von ihr.
Sie wandte sich ab und trank einen großen Schluck aus ihrem Becher.

Die Musik um uns herum ging aus genauso wie die Lichter und man erkannte nur einzelne Farben an der Leinwand. Immer mehr Menschen sammelten sich an der Hauptbühne und eine atemberaubende Stimmung herrschte. Skye und Kylie fingen an mit schreien und jeder aus unserer Gruppe sahen sie an. Trotz ihrer unbeschreiblichen Arroganz und Ignoranz war sie heiß.

Plötzlich ertönte laute Technomusik und Lichter flackerten an den Wänden. Wenige Sekunden später erklang eine männliche Stimme und diese kam mir bekannt vor von anderen Festivals. Menschen fingen an mit jubeln und schrien seinen Namen so laut sie konnten. Das Mädchen neben mir sah mich verwirrt an und blickte dann zu Skye. Ich zuckte nur die Schultern und musste Schmunzeln bei dem Anblick, wie sie ausgelassen und ohne Sorgen herumsprang zu Martin Garrix. Kylie und sie waren das perfekte Duo zum ausgehen und einfach die perfekten besten Freundinnen.