Kapitel 38

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Skye

"Sicher, dass du hier mit ihm zwei Tage alleine verbringen willst? Du weißt du kannst hier nicht weg, hn.", Kylie verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah mich besorgt an.

"Ja, Kylie, ich bin mir sicher. Und wenn etwas sein sollte dann melde ich mich schon und jetzt los, die Jungs warten bereits!", ich zog sie in eine lange Umarmung und drückte sie fest.

Als wir uns lösten und sie in das Auto einstieg, winkte sie mir zu und ich ihr zurück. Ich sah ihr hinterher bis sie weg waren und nun musste ich nur noch meinen Bruder verabschieden. Die drei Jungs packten alles in den Kofferraum und sprachen noch mit Milo, bis sie zu mir kamen und mich ebenfalls in eine Umarmung zogen.

"Leutee, ihr erdrückt mich!", quietschte ich und wurde losgelassen. Kyle und Luca stiegen in das Taxi und ich sah zu meinem Bruder hinauf, der mich mit einem Lächeln musterte.

"Pass auf dich auf, hast du mich verstanden?", Augen verdrehend nickte ich und umarmte ihn bevor er sich mit ein paar Worten von Milo verabschiedete, die man nicht verstehen konnte.

Als die Restlichen dann weg waren und ich erleichtert ausatmete, spürte ich diesen durchdringlichen Blick von Milo. Ich blickte zu ihm hoch und stellte fest, was er doch für ein hinterhältiges Grinsen auf den Lippen trug. Ohne jegliche Vorwarnung packte er mich und wie gestern lag ich auf seiner Schulter. Ich spürte wie er sich bewegte und hörte nur noch wie die Tür hinter mir zu knallte. Wie wild zappelte ich herum und schlug gegen seinen Rücken, um runter gelassen zu werden, aber nichts. Stattdessen knurrte er nur kurz und blieb stehen.

"Schlechte Idee, meine Liebe.", ich hörte dieses besserwisserische in seiner Stimme und konnte ihm nach seiner Tat zu stimmen.

Er hob mich kurz an und schmiss mich dann in das Wasser. Ich hielt meine Luft an und als ich im Wasser lag, klebten meine Klamotten an meinem Körper. Wie ich dieses Gefühl hasste. Ich tauchte mit dem Kopf als erstes auf und funkelte ihn dann an, als ich seinen amüsierten Gesichtsausdruck sah. Milo lachte sich kaputt und hielt sich bereits den Bauch. Im Wasser zog ich mir das weiße T-shirt aus und schmiss es nach ihm, was er aber fing und ich meine Augen verdrehte. Beleidigt stieg ich die Treppen hinauf und eine warme Prise erfasste mich von der Seite. Ich zuckte kurz zusammen und ging auf Milo zu, der mich mit hochgezogener Braue gespannt anschaute.

Ich sprang auf ihn und schlang meine Beine um seinen Rücken. Trotz Schock hielt er mich fest und seine Hände wanderten zu meinem nichtvorhandenen Hinterteil. Meine Finger waren in seinen flauschigen zersausten Haaren und ich blickte in seine grünen Augen. Ein etwas freches Grinsen machte sich in meinem Gesicht breit und ich konnte spüren, wie mein Atem sich veränderte. Von normal zu stockend und immer heißer. Aber mir ging es nicht nur so sondern auch Milo, welcher mir tief in meine Augen blickte.

"Worauf hast du Lust?", fragte er und ließ mich runter, aber hielt mich weiterhin mit seinen Händen fest.

"Keine Ahnung, du?"

"Wie wäre es, wenn wir in die Stadt fahren, ein paar Sachen einkaufen und dann später zusammen Kochen? Natürlich können wir auch etwas anderes machen, Madame.", frech grinste er mich an und seine Augen blitzten auf.

"Einverstanden.", lächelte ich ohne wirklich darüber nachzudenken.

Ich stieß mich von ihm weg und lief rein hoch ins Zimmer. Kritisch betrachtete ich meine Klamotten und schnappte mir dann schlussendlich einen schwarzen Body, eine dunkelblaue Denim Shorts und meine Vans. Ich verschwand im Bad, nahm eine kurze Dusche und machte mich dann zurecht. Meine Haare föhnte ich kurz an, ließ sie dann über meine Schulter fallen und sah mich dann im Spiegel an. Zufrieden lief ich dann raus und runter in den Flur wo ich mir meine Sonnenbrille aufsetzte und auf Milo wartete. Ich sah kurz auf mein Handy und bemerkte, dass Kylie bereits geschrieben hatte.

Ain't nobody takin my babyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt