Kapitel 22.

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DIANA POV:

Michael hat mich wieder mit zu sich genommen und mich in einen Raum gesperrt. Ab und zu hat er sogar mal vorbei geschaut und hat mich getröstet und mir versprochen, dass wenn ich mich beruhige, ich mich zu ihm setzen kann. Er und noch ein Junge, wahrscheinlich auch in seinem Alter, sitzen auf dem Sofa und besprechen, wie sie mich 'weiter verwenden' könnten. Das weiß ich, weil sie die ganze Zeit rumbrüllen und um ehrlich zu sein, habe ich sogar etwas Angst. Ich habe mich in eine Ecke gekauert und knabbere ein wenig an meinen Fingernägeln rum. Ich weiß, dass das eine schlechte Angewohnheit von mir ist und ich hatte es mir auch abgewöhnt, aber jetzt scheint es mir, dass es ein guter Zeitpunkt dazu ist, nervös zu sein. Ich glaube, dass ich das auch schon bei Niall gesehen habe. Er hat auch diese schlechte Angewohnheit. Irgendwie süß, wenn Jungs nervös sind. Ich sollte vielleicht aufhören vom Thema abzuschweifen und mich dem Ernst der Lage widmen.

"Diana, das schaffst du. Ich glaube an dich.", flüstere ich mir selbst Mut zu, doch ich habe die Hoffnung schon längst aufgegeben, dass die Jungs und Perrie kommen, um mich zu retten. Wahrscheinlich hat sie auf mich gehört, als ich gesagt habe, dass sie sich in Sicherheit bringen soll. Ich hoffe, dass sie und die Jungs alle wieder glücklich sind und mich schon bald vergessen. Ich atme hörbar aus und stehe auf. Es bringt auch nichts, nur hier in der Ecke zu sitzen. Ich sollte zu Michael gehen und ihm sagen, dass ich ihm 'gehorchen' und 'dienen' werde, wenn er mich nicht so scheiße behandelt. Ich habe auch noch Würde. Ich mache langsam die Tür auf und schaue zum Sofa, wo Michael und dieser eine Junge saßen.

"Diana?", fragt mich Michael und ich nicke.

"Ja, ich möchte nicht mehr in dem Raum festsitzen. Ich werde für dich da sein, egal wann du mich brauchst, aber ich würde dich bitten, dass du mich nicht, wie ein Stück Dreck behandelst.", antwortete ich leise und schaue in seine strahlenden Augen. Er lächelt mich an und winkt mich zu sich. Ich gehe auf ihn zu und setze mich neben ihn.

"Meinst du das ernst?", fragt Michael mich und ich nicke. "Versprochen?"

"Versprochen!", lächel ich ihn an.

"Danke, Diana, dass du dich so entschieden hast. Ich wusste, dass du keinen Fehler machen wirst. Komischer Weise hat Perrie das damals auch gesagt, als sie in dem Raum festsaß. Ob das jetzt an dem Raum liegt oder das ein einfacher Zufall ist, wird sich ja noch rausstellen.", er legt einen Arm um mich und ich habe ja schon erwähnt, wie wiederlich das ist. Ich nicke einfach und schaue zu dem Jungen, der auf dem Sessel saß. "Das ist Dan, er ist nett zu dir, wenn du nett zu ihm bist, also verärger ihn lieber nicht.", erklärt Michael und Dan grinst mich dreckig an. Irgendwie voll der Pedo und Angst macht er mir auch.

"Schön dich kennen zu lernen, hübsche Dame.", lächelt er mir schmierig zu und nimmt meine Hand. Er küsst meine Handoberfläche und grinst mich an. Echt unsympatisch dieser Typ, vorallem weil der so schräg drauf ist. Ich lächel ich nur kurz zu und wende mich an Michael, der wirklich lieb lächelt. Wahrscheinlich ist das aber eh nur eine Masche, damit ich nicht versuche abzuhauen oder so. Leider klappt es, weil wenn er so bleibt, dann könnte ich es mir echt vorstellen hier zu bleiben. Ich meine, die Jungs haben mich vergessen und Michael ist eigentlich lieb, wenn er nicht an Rache denkt und Dan? Naja, ich hoffe, dass er nicht immer hier ist.

"Michael? Ich gehe in die Küche.", lächel ich ihm zu und stehe auf.

"Ich komme mit.", grinst Dan und ich verdrehe meine Augen.

"Ich werde schon nichts kaputt machen oder mich umbringen. Ich bin schon ein großes Mädchen, Dan. Ich brauche keinen Babysitter.", meine ich kalt, doch er lässt sich nicht abschütteln und geht einfach mit mir. "Ich werde dir aber keinen Kaffee machen oder dich bekochen."

Good enough. (1D-FF/Vampir)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt