Hallöchen,
Endlich wieder ein neues Kapitel. Irgendwie hatte ich der letzten Zeit richtig viel um die Ohren, weshalb ich nicht wirklich zum schreiben kam.
Aber jetzt erstmal der zweite Teil der Hochzeit.
Viel Spaß!!!!!-----------------------------------------------------------------
Es waren so viele Gäste, dass mein Gesicht vom vielen Lachen wehtat und ich meine Hand nicht mehr spürte. Natan und ich standen in der Empfangshalle des Schlosses und jeder Gast wurde begrüßt. Sie wurde nacheinander aufgerufen, kamen zu uns machten einen Knicks und wir bedankten uns für ihr kommen. Es war unglaublich anstrengend aber das gehört dazu. Also musste ich dadurch.
Nachdem wir den letzten Gast begrüßt hatten gab Nathan mir einen kleinen Kuss auf die Stirn und ich ging in meine Gemächer um mich umzuziehen, da ich mein Hochzeitskleid noch anhatte. Meine Blumenmädchen waren bereits im Garten. Als mir die Tür zu meinem Gemach geöffnet wurde sah ich meine Zofen die aufgeregt miteinander redeten. ,,Clara! Wie schön sie zu sehen. Ist alles in Ordnung? Wie war die Zeremonie?" fragte Lotte. ,,Moment. Kann mir vielleicht jemand den Schleier abnehmen?" Schnell kam Manon zu mir und nahm mir den Schleier ab. Ich seufzte. Mein Kopf wurde um einiges leichter. ,,Also, mir geht es sehr gut. Die Zeremonie war anstrengend aber schön." ,,Wir wünschen ihnen wirklich alles gute für ihre Ehe." ,,Danke." sagte ich und dann tat ich etwas was meine Mutter und Madame Marchand wahrscheinlich zur Ohnmacht gebracht hätte. Ich umarmte meine drei Zofen. Auch sie schienen überrascht aber sie erwiderten die Geste. ,,Wisst ihr, ich überlege euch als meine Hofdamen zu ernennen. Mit Madame de Fontaine natürlich. Aber niemanden sagen. Ich muss noch überlegen." Sie sahen alle überglücklich aus. Lotte nahm meine Hände. ,,Vielen Dank, Clara. Wir fühlen uns sehr geehrt. Aber jetzt müssen wir sie für die Feier umziehen." Ich nickte und drehte mich um, damit sie die knöpfe an meinem Rücken öffnen konnte. Währenddessen holte Élodie mit Manon zusammen meine weitere Kombination an Kleidung und Schmuck. Wir hatten uns dazu entschieden meine Frisur so zu lassen und nur die Blumen herauszunehmen, da wir sonst viel zu viel Zeit gebraucht hätten. Sie kamen mit einem bezaubernden Kleid zurück. Es war weiß und schimmert in einem leichten Silber. Die Ärmel waren halblang und das Kleid war mit Spitze und Blumenmustern verziert. ,,Meine Damen, das ist mal wieder wunderschön." Élodie nickte ,,Es ist auch mein liebstes Kleid heute. Neben dem Hochzeitskleid natürlich." Nachdem wir meine Hochzeitskleid ausgezogen hatten und Manon es wieder auf der Schneiderpuppe drapiert hatte, zogen Élodie und Manon mir das Korsett erneut zu. ,,Wollt ihr mich eigentlich umbringen?" keuchte ich. Sie kicherten. ,,Entschuldigen sie, Clara." Ich gab ein mürrischen Laut von mir. Nachdem ich mein Kleid anhatte bekam ich noch Schuhe die ähnlich waren wie die, die ich zum Hochzeitskleid getragen hatte. Allerdings hatten sie ein ähnliches Muster wie das Kleid das ich jetzt trug. ,,Bekomme ich ein Hut oder Diadem?" fragte ich dann. ,,Wir haben beschlossen, dass sie einen Hut tragen werden. Das passt zu Wetter und ich denke wenn die Sonne sehr stark scheint kann er sehr nützlich sein." erklärte Lotte. Ich nickte und Élodie setzte mir den Hut auf den Kopf. Er hatte ein ähnliches Muster wie mein Kleid aber noch zusätzliche Federn und Schmuck. Ich zuckte zusammen als Élodie mir mit der Hutnadel in den Kopf pikste. ,,Entschuldigt Clara." sagte sie zerknirscht. ,,Das macht doch nichts ich bin auch aufgeregt." Ich bekam dieses mal keine Kette aber goldene Ohrringe und meinen Verlobungsring zog ich über den Ehering. Noch ein bisschen Puder und Parfüm und meine Zofen entließen mich wieder.
,,Nathan!" rief ich überrascht als er vor meiner Tür stand. ,,Clara. Schön dich zu sehen. Ich dachte es wäre schön wenn wir als Ehepaar zum Fest gehen." Ich nickte. Er bot mir seinen Arm an und wir gingen los. ,,Das ist eine schöne Idee. Ich hoffe du musstest nicht zu lange warten." er lachte ,,Nein, aber wenn dann wäre es doch kein Problem gewesen. Auf dich warte ich doch gerne." Ich bekam rote Wangen und schaute zur Seite. ,,Jetzt wirst du wieder Rot. Ich finde das amüsant. Ich sollte dir öfter Komplimente machen." sagte er belustigt. Ich schnappte empört nach Luft und stieß ihm mit meinem Ellenbogen in die Seite. Auch er lachte und so war das Lachen als wir angekündigt wurden, mit ,,Ihre Königlichen Hoheiten Kronprinzessin Clara Emma Jaqueline von Frankreich und Kronprinz Nathan de Clairement.", weder aufgesetzt noch erzwungen. Wir nickte allen zu als wir zu zwei, mit Blumen verzierten, Stühlen die auf der Erhöhung des Pavillions standen, schritten und die Gäste einen Spalier bildeten. Julia war mit ihren Eltern da und sie lächelte mir glücklich zu, als wäre sie selbst die Braut. Mir erst später auf, dass ihr Lachen davon kam, dass sie neben dem Duc de Bournonville stand und er ihr etwas ins Ohr flüsterte. Wurde sie etwas rot? Ich musste noch ein bisschen mehr lachen. Nathan blieb stehen und ich setzte mich. Er würde noch eine kleine Rede halten. ,,Meine Liebe Gäste." fing er an. ,,Wir danken ihnen für ihr kommen und freuen uns, dass sie mit uns unsere Hochzeit feiern wollen. Ich möchte mich auch bei Euren Majestäten bedanken, dass sie mir ermöglicht haben diese wunderschöne und kluge Dame heiraten zu dürfen." er sah zu meinen Eltern und nickte ihnen zu. Diese lächelten und schienen glücklich. ,,Auch möchte ich mich bei meiner Ehefrau bedanken. Sie hat mich zu einem sehr glücklich Mann gemacht und ich wünsche mir, dass das was wir uns heute in der Kirche geschworen haben auf ewig bleibt." dabei sah er mich an und ich lächelte ihn an. Ich war mir nicht sicher ob ich ihn wirklich liebte aber ich mochte ihn sehr gerne und wenn daraus Liebe wurde hätte ich damit keine Probleme. ,,Liebe Gäste ich wünsche euch noch einen eine schönen Tag und genießen das Fest." beendete er seine Rede und setzte sich. Die Leute applaudierten und wandten sich wieder ihren Gesprächen. Ich schaute mich um. Es waren viele Familienmitglieder gekommen. Manche wohnten bei uns in im Schloss und machen wohnten sogar in einem anderen Land. ,,Clara? Komms du mit uns?" hörte ich eine mir sehr bekannte Stimme. Julia stand mit meinen Geschwistern vor mir und meinem Ehemann. ,,Ich denke schon." sagte ich ein bisschen unsicher, denn wenn meine Schwestern mit Julia planten konnte das nur etwas chaotisches sein. ,,Aber du bist, zum anschneiden der Torte wieder da?" fragte Nathan. ,,Selbstverständig." sagte ich uns lief hinter den vieren her.Wir kamen im Damensalon an. Ich wusste immer noch nicht was sie von mir wollten und sie hatten auch nicht auf meine Fragen geantwortet, die ich unterwegs immer wieder gestellt hatte. Ich schaute mich um und konnte hinten in der Ecke etwas mit einem Tuch überdecktes sehen. ,,Los geh und schau was dadrunter ist." sagte Claire, die meinen Blick gesehen hatte. Ich sah die anderen an und sie nickten. Schnell lief ich dort hin und nahm feierlich das Tuch ab. Darunter lag ein Stoffbündel. Allerdings war es nicht irgendein Stoff. Es war Seidensamt in einem wunderschönen Bordeauxrot. Dieser Stoff war unglaublich teuer und ich hatte nur ein Kleid aus dem Stoff. Ich drehte mich um. ,,Vielen Dank. Ich freue mich richtig." sagte ich mit einem Strahlen. ,,Schön, dass es dir gefällt. Wir haben sehr lange diskutiert, was wir dir schenken sollen." sagte Viktoria. ,,Wisst ihr was? Wir können daraus alle zusammen ein Kleid für mich kreieren." Freudig stimmten sie mir zu. ,,Ich habe noch etwas für dich." sagte Odette. Sie reichte mir ein Buch. Ich nahm es freudig an. Über Bücher freute ich mich immer. Es war ein Buch über die Geschichte von Frankreich. ,,Danke, Odette" sagte ich und umarmte alle nacheinander. ,,Vielen Dank, für eure schönen Geschenke. Aber jetzt lasst uns wieder hinaus gehen." sagte ich. ,,Genau, dein Ehemann vermisst dich bestimmt schon." neckte mich Julia.
Das Fest war ein voller Erfolg. Das Gartenfest lief bis in den Nachmittag und als die meisten Gäste in ihre Gemächer gegangen waren, machte auch ich mich auf den Weg in meine Gemächer.
Und wie gefällt euch die Hochzeit bis jetzt? Was haltet ihr von Nathan? ;-)
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Die Ballnacht
Historical FictionClara ist die 17-jährige Tochter des Französischen Königs. Bald beginnt die Ballsaison und Clara muss sich für einen Jungen Mann entscheiden mit dem sie ihr Leben verbringen möchte. Sie findet tatsächlich einen Jungen Mann. Wird diese Liebe aber hal...