"Hey", Zayn begrüßte mich. Ich starrte einfach weiter vor mich hin, er setzte sich zu mir und tat es mir gleich. Wie als wollte er mich provozieren, amte er jede meiner Bewegungen nach. Ich stöhnte leicht. Doch bemerkte irgendwann, dass er mich weder ärgern oder verspotten wollte. Er wollte normal wirken, er war verletzt. Seine Augen stahlten nicht und um sein Mund spielte schon lange kein Lächeln mehr. Zu lange.
"Warum ist die Welt so scheiße?" Erstaunt sah ich ihn an. Normalerweise redeten wir nicht über Probleme und auch nicht über Schmerz. Deshalb brauchte ich Bedenkzeit bevor ich schulterzuckend eine Antwort gab "Das ist sie gar nicht. Es liegt an den Menschen die sie Stück für Stück kaputt machen."
Er nickte. Dann fIüsterte er mehr zu sich selbst als zu mir "Es liegt an ihr!"
Er redete über ein Mädchen, dass war mir nun klar, aber die Situation war
absurt. Ich war nicht geschaffen um über so etwas zu reden, geschweige denn ihm zu helfen. Ich war einfach nicht einfühlsam. Ich war kalt. "Warum müssen einen die Leute die
man liebt Verlassen?" Fragte nun die Verletzte Seite in ihm.Ich war kalt, meine Antwort war es. Und es tat mir nicht leid, denn es war die Realität. "Jeder geht irgendwann. Entweder weil er dich kennt oder weil er an dem Versuch dich kennen zu lernen gescheitert ist."
Damit stand ich auf.
Die Welt War scheiße und genau so wollte ich sie haben. Sie passte zu den Menschen und trauriger Weise auch zu mir.
Ich lief auf das Klassenzimme zu in dem ich nun Mathematik hatte. Ich schaute kurz in meinem Ranzen nach, ob ich die Hausaufgaben hatte. Ich hatte sie. Keiner glaubt, dass ich es schaffen werde. Aber ich weiß das ich einen guten Abschluß bekomme, haltet mich von mir aus für gestört.
Ich setzte mich in die letzte Reihe. Wie immer. Während die Frau an der Tafel sprach malte ich mein Tattoo mit einem Schwarzen Edding nach. Ich durfte noch kein echtes haben, denn ich war 16.
Verdammte scheiß abhängige 16.
Doch immer wieder schwängte mein Blick zur Tafel, sie erklärte heute den Stoff zum dritten mal, da es irgendwie die halbe Klasse ihrer Meinung nicht gerafft hatte. Sie haben einfach nicht zugehört. Egal.
"Maria, willst du uns nicht an deinen Gedanken teilhaben lassen." Ich schreckte bei meinem Namen zusammen. Dann blickte ich in die Zornigen und überforderten Augem meiner Lehrerin. Ich lächelte, nicht provozierend, aber ich lächelte. Mit ruhiger Stimme antwortete ich dann "Ich habe nicht aufgepasst und kann ihnen deshalb keine Antwort geben" Sie schaute mich boshaft an. "Da du das ja nicht nötig hast, dann ist es
doch für sie bestimmt ein leichtes diese Aufgabe", Sie zeigte an die Tafel, "zu lösen".Ich ging nach vorne, nahm die Kreide und löste die Aufgabe. Dann setzte ich mich hin und versuchte die Kommentare der Anderen zu überhören.
"Streberin" "Wer glaubt sie wer sie ist?"
"Eingebildete Prinzessin, glaubt sie kann sich alles erlauben."
"Kein Wunder... ihre Elter verwöhnen sie ja föllig"
Meine Eltern. Sie hatten keine Ahnung.
Ich schnappte meine Tasche und stürmte einfach aus dem Gebäude. Luft. Ich brauche Luft.
DU LIEST GERADE
Don't drop my heart, please
RomanceDas Leben ist nicht immer einfach, aber mit den richtigen Menschen trotzdem Gold wert.