Kapitel 7: Training, Training und nochmal Training

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4 ganze Wochen sind seit meinem Fraktionswechsel vergangen und ja, ich bin tatsächlich noch am Leben. Seit Eric mir gedroht hat ist nichts weiter passiert, was auch daran liegen kann das ich ihm weitestgehend aus dem Weg gehe. Klar während des Trainings giftet er mich sehr oft an aber ich Schlucke meine Kommentare einfach nur runter und trainiere dann nur noch härter. Ich habe mir fest vorgenommen am Ende der Initiation unter den ersten 3 zu sein und dafür arbeite ich so hart. Auf gar keinen Fall werde ich in die Opferrolle mich drücken lassen, nur weil Eric es schafft bei mir gewisse Knöpfe zu drücken die mich triggern. Jedes Mal wenn er mich wieder unfair behandelt hat, habe ich es am Boxsack rausgelassen oder bei den Kämpfen. Bisher habe ich keinen einzigen Kampf verloren aber das war auch nicht wirklich schwer, denn Four hat mir immer nur weibliche Gegner zugeteilt die ich relativ zügig bewusstlos geschlagen habe. Heute wollten wir mit dem Schusswaffentraining weitermachen aber da Obermacker Eric bei einer Besprechung ist lässt Four uns erstmal 10 Runden rennen. Mittlerweile schafft der größte Teil der Initianten, es ohne gefühlt 3 Stunden dafür zu brauchen. Wie immer dehne ich mich ausgiebig nachdem Rennen und gerade als ich mir meine Boots wieder ordentlich zubinde, greift mir jemand fest ins Haar. Meine Hand geht ganz automatisch zu der Hand in meinem Haar, um sie daran zu hindern weiter zu zerren. „Sieh mich gefälligst an wenn ich mit dir rede!" Diese unfreundliche Stimme erkenne ich mittlerweile im Schlaf aber hatte er bisher überhaupt mit mir gesprochen? Mein Blick wandert an seinen Beinen entlang und ich lege den Kopf weit in den Nacken, um überhaupt zu ihm rauf sehen zu können. Eric grinst mich finster an und dann erscheint dieses verruchte Lächeln auf seinen Lippen. Scheiße, dieses Lächeln kannte ich schon und ich wusste genau dass nun irgendwas Perverses von ihm kommen wird. „Es tut mir Leid aber ich habe nicht bemerkt dass du etwas von mir wolltest. Worum ging es denn?" Sein Blick wandert in den Ausschnitt meines Tops und ich drücke die Schultern nach hinten, um mich ihm noch ein wenig mehr zu präsentieren. Wenn ich ihn so aus dem Konzept bringen kann oder ihn milde stimmen, so habe ich gewiss kein Problem damit meinen Körper für diese Zwecke einzusetzen. „Ich wollte wissen ob du mit dem Aufwärmen fertig bist! Aber so wie du deinen kleinen, süßen Arsch schon wieder in der Gegend herumgestreckt hast, bist du wohl fertig." Ich ziehe eine Augenbraue rauf und muss dann tatsächlich grinsen. „Hast du mir gerade ein Kompliment gemacht?" Erics gepiercte Augenbraue wandert nach oben und er zerrt wieder an meinem Haar. „Vielleicht aber vielleicht war es auch einfach nur ironisch gemeint Kleines." Oh nein, da war wieder dieses Wort mit dem er mich bis aufs Letzte reizen kann. Tief atme ich durch, beiße mir auf die Unterlippe und sehe weiterhin zu ihm rauf. „Du sollst verflucht nochmal das mit dem auf der Unterlippe knabbern lassen." Mein Blick gleitet an seinem Körper hinab und bleibt direkt auf seinem Schritt gerichtet liegen. Eric bemerkt das und zerrt mich an meinen Haaren hoch, so dass ich vor ihm stehe. Mir reicht es mit seinen dämlichen Spielchen! Ich gehe einen Schritt näher an ihn heran und drücke meine Hand direkt auf seine Erektion. Oh ja, mir ist nicht entgangen, das er mächtig erregt ist aber das war mir auch beim ersten Mal schon aufgefallen. „Du stehst auf diese kleinen Erniedrigungsspielchen, wie es mir scheint." Meine Hand reibt etwas kräftiger über seine Erektion und ich kann in seinem Gesicht genau erkennen, dass es ihm schwer fällt nun ruhig zu bleiben. Seine Hand in meinem Haar, hatte sich bereits gelockert so dass ich mich befreien konnte. „Sag Bescheid, wenn du die Kinderspiele satt hast und es wie ein richtiger Mann versuchen willst." Innerlich bin ich absolut entsetzt, über das was ich gesagt habe aber ich versuche es mir nicht weiter anmerken zu lassen. Ohne ihn nochmal anzusehen gehe ich von ihm weg und geselle mich zu den anderen Initianten. Während ich einen Schluck Wasser trinke frage ich mich erneut was in mich gefahren ist. Mit meinem Handeln habe ich mir gerade vermutlich mein eigenes Grab geschaufelt. Entweder Eric geht tatsächlich drauf ein und nimmt sich am Ende was er will oder ich lande heute noch in der Schlucht. „Fuck", murmle ich vor mich hin. Gerade weiß ich echt nicht was mir lieber wäre. Doch ich weiß es! Lieber sterbe ich, als das ich mein erstes Mal mit einem Kerl wie Eric haben werde.

„Parker in den Ring", höre ich hinter mir Four rufen und kurz darauf ertönt die Stimme von Eric. „Jen ebenfalls." Oh nein ich will nicht gegen dieses miese Schwein Parker kämpfen. Seit er mich so dämlich, am ersten Tag im Schlafsaal angebaggert hat, sind wir fast täglich aneinander geeckt. Mein Blick geht zu Four und ich sehe ihn heftig mit Eric diskutieren. Dieser steht allerdings nur mit verschränkten Armen und gelangweiltem Blick vor ihm. Okay dann heißt es jetzt wohl alle Wut kanalisieren und versuchen dieses Schwein platt zu machen. Unverletzt, werde ich diesen Kampf wohl eher nicht beenden können. So schnell es geht ziehe ich mir meine Boots aus und betrete den Ring. Nur wenige Augenblicke später, versucht Parker bereits den ersten Angriff aber den habe ich kommen sehen und kann daher ausweichen. Ich bin schneller und wendiger als er, weswegen ich das nutze und ihn ein wenig müde zu spielen. Eric knurrt vom Rand aus aber ich schaue nicht zu ihm. „Wird das heute noch was? Ihr sollt Kämpfen und nicht Zöpfchen flechten." Parker ist durch diese Worte so abgelenkt, das ich ihm eine mit der Faust auf die Nase verpasse und mein Knie fest in seinen Magen ramme. Grinsend springe ich zurück während er auf die Knie geht. Seine Benommenheit dauert nicht lange und er springt nach vorne, wobei er meine Beine umschlingt. Unsanft lande ich auf dem Boden und dieser Mistkerl setzt sich auf meine Hüfte. Als er mir die Arme auf den Boden drückt und mir über meinen Hals leckt, knallen bei mir sämtliche Sicherungen durch. „Du mieses Schwein. Ich habe dir schon mal gesagt, das du mich nicht so anstarren und anfassen sollst." Ich ziehe mein Bein ran und ramme es ihm in den Hintern. Gleichzeitig hebe ich meinen Kopf und donnere meine Stirn auf seine, bereits lädierte Nase. Er lässt eine meiner Hände los, sodass ich eine Faust mache und mit dieser gegen seinen Unterkiefer schlage. Parker lässt sich von mir runter rollen und ich folge ihm sofort. Während ich auf ihm sitze, schlage ich ihm immer wieder ins Gesicht und die Seite. Gerade war ich einfach nur außer mir vor Wut. Nicht nur weil er mich angeleckt hat, sondern weil Eric genauso ein perverses Schwein wie er ist. Ich hole gerade zum finalen Schlag aus, als Parker mich mit seiner Faust direkt auf die Nase schlägt. Ein kurzes Knacken ist zu hören und dann läuft mir bereits das Blut übers Gesicht. Mein Blick bohrt sich in seine Augen und ich stehe auf. „Sag bye bye Parker." Mit dem Fuß trete ich ihm gegen die Schläfe und schon gehen bei ihm die Lichter aus. Erleichtert lasse ich mich auf dem Boden fallen und höre dann wie Four mich zum Sieger des Kampfes erklärt. Von dem Blutgeruch wird mir ein wenig übel, weswegen ich beginne zu würgen. Jemand greift mir unter den rechten Arm und zieht mich auf die Füße. „Mir ist so übel", meine ich nur und werde zu einer der Bänke gebracht. Dort setze ich mich und lehne mich gegen die Wand, denn mittlerweile verschwimmt alles vor meinen Augen. Irgendwer kniet sich vor mir auf den Boden aber ich kann das Gesicht nicht erkennen. „Du musst wach bleiben, sonst wird es nur noch schlimmer." War das Eric seine Stimme? Ich bin mir nicht so sicher, denn es klang so als würde sich die Stimme tatsächlich Sorgen um mich machen. Nein das kann nicht Eric gewesen sein, geht es mir durch den Kopf bevor ich auch schon ohnmächtig werde.

Mein neues Leben bei den FeroxWo Geschichten leben. Entdecke jetzt