Callboy [N.H & H.S ] ~ On Hold ~

That was not the plan

Harry kam nur hier hin um Niall zu helfen damit dieser hier nicht mehr sein musste und nun saß er selbst in diesem Keller fest. Das ganze Spiel verstand er einfach nicht, war das irgendwie das Ding von Jeff gewesen? Unschuldige Jungs in den Keller zu sperren und sonst was mit ihnen zu machen? Nachdem Harry die ganzen Blauen Flecke gesehen hatte und wie viel Angst Niall hatte, konnte er sich ziemlich gut Vorstellen was hier unten vor sich ging und bei dem Gedanken wurde Harry mehr als schlecht. Aber seine größere Überraschung war das sein Vater bei dem perversen Spiel mit machte. Das musste man sich erst mal überlegen, der eigene Vater!

Harry sah seinen Vater mit großen Augen, Niall hatte er total ausgeblendet. „Das tust du jetzt nicht oder?“ Seine Stimme zitterte und er wusste nicht wie er reagieren sollte, sein Vater hatte ihm immer gutes Benehmen vorgelegt, was wichtigeres gab es bei ihm nicht und nun sollte sein Vater ihm das Gegenteil beweisen? War das die Rache für vorhin gewesen? Er hatte seinen Vater schon ziemlich bloß gestellt, aber es war ja nur die Wahrheit gewesen. Bevor Harry überhaupt weiter denken konnte hatte er die Eisenstange schon im Magen gehabt, sofort krümmte er sich zusammen und hustete laut auf. Die Schmerzen waren ziemlich schlimm gewesen, aber noch lange nicht so schlimm das er den Mund halten könnte.“Das ist es also ja? Das macht dich an? Deinen eigenen Sohn zu verkloppen?“ Harry sprach diese Worte voller Wut aus, welche sich auch in seinen Augen wieder spiegelte.“Ich hatte dir gesagt das du dich von diesem Jungen fern halten sollst“ „Und ich bin alt genug um zu Entscheiden was ich tue und was nicht. Und ich hatte Recht gehabt, er hält ihn hier gefangen und treibt sonst was mit ihm, siehe ihn doch mal an. Machst du bei dem kranken Spiel etwa noch mit?“ Das interessierte Harry wirklich brennend, war sein Vater genauso ein krankes Schwein wie Jeff gewesen? Für seine freche Aussage bekam er die Eisenstange auf die Schulter geschlagen und der Knochen brach in zwei. Sofort schrie Harry auf, die Tränen liefen ihm unwillkürlich über die Wange. Natürlich wollte der junge Mann keine Schwäche zeigen und schon gar nicht seinem Vater gegenüber aber das tat wirklich weh. Der eigene Vater hatte ihm ja auch gerade die Schulter gebrochen oder besser gesagt zertrümmert. Jeff stand genauso vor Harry und lachte nur laut auf. „Ich habe dir schon immer gesagt du solltest deinem Sohn mehr Respekt bei bringen Peter.“ Die Belustigung in seiner Stimme war deutlich zuhören, er hatte Spaß an der Sache.“Respekt? In dem er mir die Schulter bricht? In dem er seinen eigenen Sohn verprügelt? Und dann soll ich noch Respekt haben?“ Das konnte nun wirklich keiner von ihm erwarten, natürlich hatte er schon mit einer Art Strafe gerechnet dafür das er sich so benommen hatte, aber er wollte ja nichts böses, er wollte sein eigenes Leben und er wollte den Jungen mit diesen wahnsinnigen tollen Augen kennen lernen. Da fiel es Harry auch wieder ein, er war hier gewesen wegen Niall,nicht wegen seinem Vater.“ Was machst du mit ihm? Was soll der scheiße? Lass ihn sofort wieder gehen!“ Jeff lachte erneut laut und hielt sich den dicken Bauch, man der Typ war echt widerlich gewesen, Harry mochte ihn noch nie und nun sollte er auch wissen warum das so war. „Er ist meins, wann versteht ihr das endlich? Was hast du dir dabei gedacht ihn mir einfach weg zu nehmen? Was hast du dir dabei hier hin zu kommen und zu denken das er dir gehört?“ Mit der Faust holte Jeff ziemlich weit aus und schlug Harry aufs Auge. Das Auge schwoll sofort an, wobei es auch eine kleine Platzwunde gab. Harrys Körper stand unter Flammen und ihm tat wirklich alles weh. Sein Kopf dröhnte wie nichts gutes, seine Schulter brannte und pochte als ob sie jeden Moment abfallen würde und nun war es auch sein Auge das weh tat. Das Blut lief ihm die Wange herunter was er genau schmecken konnte, denn das Blut hatte auch seinen Mundwinkel erreicht. „Er gehört mir, ganz alleine mir.!“ Mit schnellen Schritten war Jeff bei Niall gewesen, zog ihn an den Haaren auf die Beine und nahm das Gesicht von Niall in seine Hände. „ Schau ihn dir doch nur an, so hübsch, so rein und so verdammt unschuldig.“ Der Ausdruck von Niall war die pure Folter für Harry gewesen, natürlich kannte er ihn kaum, aber er wusste das hier perverse Dinge vor sich gingen und deswegen wollte er Niall so schnell wie möglich hier wieder weg haben. „Lass.ihn.los!“ Natürlich konnte Harry nicht viel machen da er noch gefesselt war,aber er musste das einfach sagen. „Nein, er wird zusehen was passieren wird wenn man sich so benimmt wie du.“ Nun war es wieder Peter gewesen der das Wort ergriffen hatte. Harrys Blick ging wieder zu seinem Vater der gerade wieder die Eisenstange in der Hand drehte. „Los, schlag zu! Komm schon, töte mich! Mir ist es egal, aber davon wirst du auch nicht glücklicher! Genau deswegen hat Mom dich verlassen!“ Peter ballte seine Hände zu Fäusten, verkrampfte sich und holte dann einfach aus. Immer wieder schlug er mit der Eisenstange auf Harry ein. Auf die Arme, die Beine, in den Magen oder auf dem Rücken. Harry war unfähigkeit irgendwas zu machen, zusammen gerollt lag er auf dem Boden, das Blut lief ihm mittlerweile aus dem Mund, aus der Nase und aus den vielen Platzwunden die er hatte. „Wage es ja nie wieder den Namen deiner Mutter in den Mund zu nehmen, was denkst du dir eigentlich? Das sie dich geliebt hat? Du warst ein Unfall Harry! Du warst nicht gewollt, keiner wollte dich haben und deswegen hat deine Mutter dich zurück gelassen, deswegen hat sie nur deine Schwester mit genommen, ich will dich auch nicht haben! Keiner will dich haben!“ Peter spuckte auf seinen Sohn, ließ die Eisenstange fallen und zog Harry an den offenen und gebrochenen Armen hoch. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten, immer wieder knickte er ein, während sein Vater ihn gegen die Wand drückte. „Du wirst jetzt lernen was es heißt nicht zu gehorchen!“Das sollten die letzten Worte gewesen sein die Harry hörte, den sein Vater schlug ihn mit der Faust genau auf den Kopf, ließ ihn fallen und ging die Treppen hoch. Auch Jeff ließ Niall wieder fallen und folgte seinem Freund nach oben.“Kein Mucks! Höre ich was, dann macht euch auf was gefasst!“ Jeff knallte die Tür,wobei er nicht vergessen hatte sie abzuschließen. Harry war gefangen in einer vollkommenen Dunkelheit, sein Körper brannte und tat einfach weh. Jeder Muskel tat ihm weh und wenn er wieder wach werden würde dann sollte er sich nicht mehr bewegen können. Sein Vater hatte ihm die Schulter, das linke Schienbein und beide Unterarme gebrochen. Dennoch brachte er Harry nichts ins Krankenhaus, nein er ließ ihn einfach im Keller liegen, keine Spur von Reue oder Sorge!