Das Farbenspiel des Lebens

Meet&Greet

Je näher wir zum Stadion kamen, umso aufgeregter wurde ich.
Meine Mutter fand es albern das ich für Helene einen großen flauschigen Teddybär gekauft hatte und ihm ein Shirt anzog.
Dieses Shirt ließ ich von vorne bedrucken mit einem Foto von mir in einem Fanshirt und meinem kleinen Hund zusammen.
‚Ihr seid für immer in meinem Herz' und dann unterschrieb ich es mit meinem Namen.
Eigentlich sah es ganz süß aus und dazu hatte ich noch einen Blumenstrauß und Pralinen gekauft.
Mein ganzes Taschengeld hab ich dafür aus und konnte mir leider dann am Merchandising Stand nichts mehr kaufen.
Aber das war mir egal, ich durfte Helene treffen und ihr einmal sagen wie sehr ich sie liebe und das ich stolz bin auf sie.

Dann gingen wir zu dem Eingangsbereich den man uns sagte und meldeten uns bei der Security. Zum Einlassbeginn sollten wir uns dort einfinden.
Die Security telefonierte einen ganzen Moment lang und dann ließen sie uns hinter die Absperrung und kontrollierten uns.
Ganz genau nahmen sie meinen Bären für Helene unter die Lupe.
Dann bekamen sie die Information und es ging für uns rein ins Stadion.
Vor lauter Nervosität griff ich nach Mamas Hand.
„Nun stell Dich mal nicht so an!", murmelte sie und schüttelte den Kopf.
Der Weg hinter der Bühne schien ewig zu sein und wir warteten vor einer Tür warten.
Der Mann von der Sicherheit klopfte dreimal an und sah zu uns mit einem nicken. Dann ging er und ich stand mit meiner Mutter davor.
„Wie gesagt, ich warte hier!", wiederholte Mama sich als die Tür auf ging.

„Hallo.", öffnete Helene die Tür und sah mich strahlend an.
„Du bist bestimmt Laura?", fragte sie.
In meinen Augen bildete sich ein Meer voller Tränen und ich nickte nur.
Wie angewurzelt stand ich vor Helene und bekam nicht einen Ton heraus.
Herzlich und aus diesem Moment heraus nahm Helene mich dann in den Arm, wo sich meine Tränen lösten und ich anfing zu weinen.
Danach sah Helene meine Mutter an und stellte sich auch bei ihr vor.
Kühl erwiderte Mama es und ließ mich dann mit Helene alleine.
Aber was mir auffiel war, das Helene ihre Augen seltsam zusammen kniff. Als ob sie Mama schon mal gesehen hatte. Doch kühl sah sie Helene nur an und setzte sich dann wartend auf einen Stuhl vor dem Raum.
„Dann komm mal mit rein Du süße Maus.", sagte Helene lieblich und wir setzten uns auf die Couch.
Interessiert sah ich mich um und dann sofort wieder zu Helene.
„Das ist für Dich Helene.", gab ich ihr meine Geschenke worüber sie sich riesig freute und bedankte.
„Die hier mag ich am liebsten.", sah sie auf die Pralinen und wischte mir noch wenige Tränen aus dem Gesicht.
„Ich auch. Deswegen habe ich die ausgewählt.".
Die Zeit mit Helene verlief unheimlich schnell, aber ich hatte das Gefühl sie schon ewig zu kennen.
Immer wieder beobachtete Helene mich genau und sie erfüllte mir meinem Wunsch mit einem gemeinsamen Foto. Komischerweise wollte sie dieses Selfi auch einmal für sich und wir ließen eines noch mit ihrem Handy machen.
Nur leider hatte ich nichts dabei für ein Autogramm und erzählte Helene es.
Doch hatte sie eine simple Lösung dafür und gab Uwe per Handy schnell Bescheid.
„Achso. Ich habe noch einen Brief für Dich geschrieben.", übergab ich Helene ihn und hätte ihn fast vergessen.
Dann klopfte es an der Tür und ein Mann der Security brachte einen große Tragetasche herein.
„Vielen dank.", nahm Helene sie und stellte sie dann vor uns.
„Mal schauen was sie uns eingepackt haben!".
Als ich sah was alles in der Tasche war musste ich kräftig schlucken.
Den gesamten Inhalt vom Merchandising Stand ließ Helene einpacken. Ich konnte mein Glück kaum fassen.
Geduldig unterschrieb sie mir ein paar Dinge und auch mein Handy.
Dann war die Zeit auch schon wieder rum, aber es waren die schönsten Minuten meines Lebens.
„Wir sehen uns Laura....", zwinkerte Helene mich zum Abschied an und umarmte mich noch einmal.
„.... Viel Spaß auf meinem Konzert.".
Der Mann von der Security brachte uns dann aus dem Backstagebereich und ins Stadion zu unseren Plätzen. Als ich mich noch einmal zurück zu Helene umsah und ihr nach wunk, ging ein anderer Mann zu ihr in die Garderobe.