English kisses (Roadtrip FF)

7.

Brooklyn:
Ich schloss unsere Wohnung auf und wir betraten den Flur. "Soll ich meine Schuhe hier ausziehen?", wollte Alice dann wissen. "Ja das wäre ganz gut", meinte ich und nahm ihr die Tasche ab. "Ich zeige dir mal alles, damit du dich besser wie zu Hause fühlen kannst", sagte ich und als wäre das ein Stichwort gewesen, kamen Mikey und Jack zu uns. "Hey schöne Unbekannte", begrüßte Jack Ally. Ich hasste ihn insgeheim dafür dass er sie so nannte. "Hallo Ally, schön dass du hier bist", schaltete sich Mikey nun auch mit ein. "Hi Mikey, hi Jack, schön euch zu sehen", lächelte Ally. "Dann zeigen wir dir mal unsere vier Wände", rief ich fröhlich und zog Ally vorsichtig am Handgelenk hinter mir her. "Also hier hätten wir das Wohnzimmer", fing ich an und zeigte ihr noch das Badezimmer und die Küche, bevor wir in unser Zimmer gingen. "Also da oben links schläft Rye und da oben rechts Andy", erklärte ich und deutete auf die jeweiligen Betten ,"doch jetzt wo Blair in Amerika ist, schlafen sie zusammen in seinem Doppelbett", grinste ich. "Ach ihr seid hier eigentlich zu sechst?", wollte Alice wissen. "Nein, Blair ist unser Manager", erklärte Jack ihr. Auf ihrer Stirn stand scheinbar ein großes Fragezeichen, aber bevor sie irgendwelche Fragen stellen konnte, erzählte Mikey weiter:" Und hier unter Rye schlafe ich." "Euer Zimmer ist zwar nicht so riesig, aber sehr gemütlich", fand Ally, was mich ziemlich freute und bevor sie bemerkte, dass ich rot wurde, ging ich schnell wieder in den Flur. Die Tür zu Blairs Zimmer war zu. "Was machen Andy und Rye wohl da drin?", fragte sich Mikey. "Lasst es uns herausfinden", grinste Jack und platzte ohne zu klopfen in das Zimmer.

Rye:
Andy und ich saßen mal wieder im Doppelbett, eng umschlungen und in eine Decke eingekuschelt und wir schauten einen Film. Es war ein romantischer und trauriger Liebesfilm und ich hatte vor, Andy am Ende meine Gefühle zu gestehen, denn ich hielt es einfach nicht mehr aus. Wenn er nicht das selbe empfand, konnte ich immer noch sagen, dass es ein Prank wäre, auch wenn ich dann ein gebrochenes Herz hätte. Plötzlich hörten wir jedoch Stimmen vor der Tür und dann stürmte Jack auch schon zu uns hinein. Nach ihm betraten noch Mikey, Brooklyn und Alice das Zimmer. "Na ihr Turteltäubchen? Haben wir euch gerade bei etwas gestört?", fragte Jack frech. "Ja zufälligerweise schon", rief Andy wütend. "Wir schauen gerade einen Film und ihr hättet ja wenigstens mal klopfen können." "Entschuldigung, das ist alles meine Schuld und...", begann Alice doch ich unterbrach sie. "Ist nicht so schlimm. Und Andy beruhig dich bitte, denn es passt eigentlich ganz gut, dass ihr gerade alle da seid." Ich hatte zwar total Angst, wie die anderen Jungs reagieren würden, denn im schlimmsten Fall könnte es ja die Band zerstören, aber wenigstens müsste ich Ihnen es dann nicht mehr einzeln erzählen.

Andy:
Eigentlich hatte Rye ja Recht, doch ich war zu stolz, um das zuzugeben. Ich hatte nämlich eigentlich vorgehabt, ihm heute Abend meine Gefühle zu gestehen und eigentlich sollten die anderen nicht dabei sein, aber wenn sie schonmal alle hier waren, konnte ich es jetzt sagen und musste ihnen es nicht hinterher erzählen. "Alsooo", fuhr Rye fort,"ich habe euch etwas sehr wichtiges mitzuteilen, besonders dir Andy", kündigte er an und sah mir dabei tief in die Augen. Ich wurde rot und schnell fügte ich hinzu :"Wenn wir schon dabei sind, dann teile ich euch auch etwas wichtiges mit." Die anderen schauten uns neugierig und erwartungsvoll an. "Fang du an", sagte ich zu Rye, denn mein Herz schlug wie verrückt in meiner Brust, sodass ich Angst hatte, es würde gleich rausspringen. "Nein, du bist der ältere, fang du an", entgegnete Rye. "Ich habe mich in dich verliebt",platzten wir dann gleichzeitig raus. "Du dich auch in mich ?", fragte ich erstaunt aber gleichzeitig auch überglücklich. "Ja, und deswegen möchte ich dich jetzt hier vor allen Anwesenden fragen: Möchtest du mit mir zusammen sein?". Da ich für soetwas meistens keine guten Worte fand, zog ich Rye einfach an mich ran und küsste ihn zärtlich. Er erwiderte den Kuss und die anderen begannen zu applaudieren. "Endlich habt ihr es geschafft und seid zusammen", jubelte Brook und umarmte Alice vor lauter Freude und Begeisterung. Sie legte ebenfalls die Arme um seinen Hals und vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter.

Alice:
Rye und Andy waren endlich zusammen gekommen! Ich freute mich unglaublich für sie und Brooklyn schien es genau so zu gehen ,denn er umarmte mich stürmisch. Ich erwiderte die Umarmung und mein Herz begann immer schneller zu klopfen. Schnell vergrub ich mein Gesicht in seinem Nacken und konnte so ziemlich gut sein Aftershave riechen. Am liebsten hätte ich ihn gar nicht mehr losgelassen, doch dann rief Jack: "Also für euch beide gibt es gleich auf jeden Fall eine Herzpizza, die ihr euch teilt." Erschrocken riss ich mich von Brooklyn los, weil ich dachte, dass Jack uns meinte aber eigentlich sprach er mit Rye und Andy. Erleichtert atmete ich auf. Die Tatsache, dass ich mich ein bisschen in Brook verliebt hatte, sollte ja keiner (außer Lucy) wissen und schon gar nicht Jack, der ja immer noch einen Spruch bringen musste.

20 Minuten später saßen wir alle am Esstisch und hatten die Pizzen bestellt. Andy und Rye hatten sich tatsächlich eine herzförmige Pizza zum Teilen bestellt, während wir anderen uns jeweils eine einzelne große bestellt hatten. Nach weiteren 20 Minuten klingelte es an der Tür und die Pizzen waren da. Während Jack, Mikey, Brooklyn und ich aßen, uns angeregt unterhielten und lachten, konnten Rye und Andy kaum die Finger von einander lassen und schwebten sichtlich auf Wolke 7. Andauernd sahen sie sich tief in die Augen, lächelten sich dann an und küssten sich anschließend. Das führte dazu, dass sie noch nicht einmal die Hälfte ihrer Pizza gegessen hatten, als wir schon alle fertig waren. "Hey Turteltäubchen! Ich freue mich ja total für euer Glück aber eure Pizza ist gleich wahrscheinlich ganz kalt wenn ihr nicht schnell noch was davon esst", holte Brooklyn sie wieder ins hier und jetzt zurück. Sie grinsten uns verstohlen an und fütterten sich dann gegenseitig mit Pizzastücken. "Mensch, ist das süß", dachte ich , doch anscheinend hatte ich es laut ausgesprochen, denn Brooklyn grinste mich an. "Upsi, da habe ich wohl laut gedacht", sagte ich und lächelte zurück. Dabei schaute ich ihm in seine wunderschönen, grünen Augen und meine Knie wurden weich wie Wackelpudding. Durch den Klingelton meines Handys wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und schnell ging ich dran: "Hallo?" "Oh Ally, da bist du endlich, ich habe mir schon Sorgen gemacht", meldete sich Betty. "Bitte komm mal nach Hause, es ist schon total spät." "Echt? Wie viel Uhr ist es denn?", wollte ich wissen. "Es ist gleich 10 Uhr! Wo steckst du überhaupt?", fragte sie. "Ich bin bei Brooklyn und den anderen Jungs zu Hause. Die ganze Geschichte wie wir uns kennengelernt haben, habe ich dir ja bereits gestern erzählt", antwortete ich. "Bitte komm jetzt gleich nach Hause, denn es ist schon wirklich spät und du sollst ja nicht so lange ohne Noah, Thomas oder mich wegbleiben." "Ist gut, ich mach mich jetzt auf den Weg. Bis gleich", verabschiedete ich mich. "Und pass auf dich auf", rief Betty noch, bevor sie auflegte. "Tut mir leid Jungs, aber ich muss jetzt leider gehen, denn meine Tante möchte, dass ich nach Hause komme weil sie sich Sorgen macht", seufzte ich. "Ach das ist doch kein Problem", meinte Brook. "Ich bringe dich natürlich noch bis zur Bushaltestelle. " Ich verabschiedete mich von den anderen Jungs und Brook und ich liefen gemeinsam in Richtung Bushaltestelle. "Danke für den schönen Tag",lächelte ich und umarmte ihn. "Freut mich, dass er dir so gut gefallen hat", antwortete er. "Sollen wir morgen wieder etwas zusammen machen?", wollte ich wissen. "Also ich hatte vor morgen ins Fitnessstudio zu gehen aber ich kann das natürlich gerne verschieben",bot er an. "Nein, nein, ich würde wohl mitkommen, wenn das ok für dich wäre",sagte ich. "Ja gerne. Schreiben wir dann wann, wo und wie?" "Ja klar, sobald ich zu Hause bin", versicherte ich ihm und stieg in den Bus ein, der gerade gekommen war. "Ciao, bis morgen Brook", rief ich ihm noch zu, bevor sich die Türen schlossen. "Ciao", formte er mit dem Mund und wir winkten uns noch so lange wie es ging zu, bis ich mich auf einen Platz setzte.