Es war der 31. Dezember. Wir befinden uns in Kanada, genauer genommen in einem Hotel in der Nähe eines beliebten Skigebiets. Jährlich reisen viele Familien hierher, um die Winterferien auf der Piste zu verbringen. Wie auch dieses Jahr die Park Famile. Beziehungsweise, das, was es davon noch gab. Und das waren nach der Trennung seiner Eltern kurz nach seiner Geburt, eigentlich nur Jimin und seine Mutter. Eigentlich reisten sie nie in den Winterferien, aber die Mutter hatte als Entschädigung für ihre erneute Versetzung einen Haufen Geld bekommen. Und so waren die beiden nun hier.
„Jimin, wo steckt du denn?", hörte er seine Mutter rufen und seuftzte laut auf. Er war gerade so in sein Buch vertieft gewesen und würde am liebsten die ganze Nacht durchlesen, doch seine Mutter musste natürlich mit ihren Plänen für die Neujahrsparty für junge Erwachsene dazwischen funken. Nicht falsch verstehen, Jimin liebte seine Mutter, sie unterstützte ihn fast überall. Es war nur so...Jimin hasste Partys. Naja, er hasste sie nicht wirklich, hin und wieder machte es ihm sogar Spaß ein wenig mit seinen „Freunden" (eher kurze Bekannschaften, da er wegen der häufigen Verstetzungen seiner Mutter selten länger als ein halbes Jahr auf der selben Schule blieb) auf der Tanzfläche rumzuhüpfen - aber hier? Irgendwo im nirgendwo, wo er keine Menschenseele kennt und wahrscheinlich awkward in der Ecke rumstehen wird? Da bevorzugt er doch lieber seinen Roman. „Ah, da bist du ja!", kam seine Mutter schließlich in sein Zimmer gestapft. „Mum, musst das wirklich sein?", fragte er stöhnend, doch seine Mutter verdrehte lediglich die Augen. „Jimin, du bist noch jung! Leb' doch mal ein bisschen! Eine Party wird dir bestimmt Spaß machen. Und jetzt zieh' dich um.", herrschte sie ihn zurecht bevor sie sein Zimmer verließ. Und eigentlich hatte sie ja recht. Jimin ging auf die High School und sollte wirklich mal anfangen, mehr Spaß in seinem Leben zu haben. Also rappelte er sich mit einem letzten sehnsüchtigen Blick auf sein Buch auf und machte sich für die Party fertig.
Ein paar Stockwerke tiefer des selben Hotels spielten zwei Männer Basketball. „Probier' es mal mit links antäuschen, Jeongguk!", riet der Ältere der beiden und der andere befolgte die Anweisung. „Genau so! Du machst das gut!", lobte der Ältere ihn und Jeongguk klatschte ihm lächelnd ab. „Jungs, ihr seid jetzt schon Ewigkeiten hier unten - ihr solltet langsam mal zum Ende kommen. Außerdem fängt die Neujahrsparty gleich an und Jeongguk muss sich noch umziehen.", sagte eine Frau, die gerade in die kleine aber feine Trainingshalle des Hotels getreten war. „Nur noch einen Korb, okay?", fragte die beiden Männer sofort und die Frau nickte ergeben. Jeongguk täuschte ein weiteres Mal links an und versenkte den Ball so im Korb. „Klasse!", rief sein Vater stolz, was Jeongguk selbstsicher grinsen ließ. „Gut, jetzt kommt aber, wie gesagt, die Party fängt gleich an.", sagte die Frau, die tatsächlich Jeongguks Tante war, und die beiden Männer folgten ihr aus der Halle über die neue Technik diskutierend.
Eine dreiviertel Stunde später fand sich Jeongguk im frischen Hemd und Jeans auf der Party wieder. Unsicher, was er tun sollte, lehnte er sich möglichst unauffällig an eine Säule. Seine Aufmerksamkeit richtete sich auf die beiden Personen, die gerade auf einer improvisierten Bühne zusammen Karaoke sangen. Die beiden waren nicht schlecht, aber auch nicht gerade berauschend - nicht, dass Jeongguk es besser könne. Die letzten Takte des Liedes verklangen und die Menge um die Bühne herum begann zu klatschen, als wohl der Moderator dieser kleinen Karaokeveranstaltung auf die kleine Bühne trat. „Das war doch gar nicht so schlecht! Großen Applaus für unsere beiden Snowboarder aus San Diego!", rief er ins Mikrofon und es kam erneut Applaus auf, während die beiden sich verbeugten und dann die Bühne verließen. „So, wer sind denn die nächsten beiden, die uns auf dieser Bühne beglücken dürfen?", fragte der Moderator dann in die Runde. „Freiwillige vor!" Doch als sich keiner meldete, begann er mit dem Scheinwerfer durch die Reihen zu fahren. Der Lichtkegel hielt bei einem kleinen hübschen Jungen mit hellbraunen Haaren, der gerade in ein Buch vertieft auf einer Couch nahe der Bühne saß, und nun verwirrt aufsah. „Da haben wir unseren ersten Sänger!", rief der Moderator und bevor der kleine Junge irgendetwas dagegen tun konnte, schubste ihn die Menge Richtung Bühne. Währenddessen drehte der Scheinwerfer seine zweite Runde und Jeongguk verschluckte sich beinahe an seiner eigenen Spucke, als er genau auf ihn gerichtet anhielt. Sofort begann er zu protestieren und sagte schließlich zu einem der Leute, die ihn auf die Bühne zwängten ein genervtes: „Geh' doch selbst!", doch bevor er sich versah, stand er neben dem kleinen, und das musste er zugeben, wirklich attraktiven Jungen auf der Bühne. Schüchtern sah dieser zu Boden. Irgendwie süß...Was? Wo bist du schon wieder mit deinen Gedanken, Jeongguk? Dann riss ihn der Moderator allerdingst wieder in die Realität zurück, indem er ihm ein Mirko in die Hand drückte. Jeongguk schluckte und warf einen Blick zu dem Jungen, der immer noch mit roten Wangen auf den Boden starrte. Und sie sollten gleich zusammen hier singen? Niemals! Doch da fing auch schon die Musik an, und er hörte nur noch, wie der Moderator sagte: „Eines Tages werdet ihr mir vielleicht dankbar dafür sein...oder auch nicht.", bevor der erste Part anfing und er ein wenig überfordert, und weil sein Partner nicht gerade danach aussah, als würde er zu singen beginnen, selbst zu singen begann: „Living in my own world..."
Als der erste Part dann jedoch vorbei war und, da es nun eben ein Duett war, der zweite an der Reihe war, und Jeongguk immer noch nicht glaubte, der andere würde anfangen zu singen, wollte er gerade von der Bühne runter gehen und sich am liebsten irgendwo vergraben gehen vor Peinlichkeit, als ihn eine engelsgleiche Stimme aufhielt. „I never believed in..."
Überrascht drehte er sich um und sah den süßen Jungen, wie er schüchtern seine Hände knetete und überall hinsah, nur nicht in die Menge. Fassungslos sah Jeongguk den Jungen an. Er hatte eine atemberaubende Stimme, süß und sanft, ein wenig höher als seine Eigene, aber unglaublich melodisch. Nun mutiger werdend trat Jeongguk auf den Kleineren zu und dieser sah ihn schüchtern an. Lächelnd sangen sie eine Zeile zusammen, bevor der Refrain anfing und sie diesen gemeinsam anstimmten: „This could be the start of something new, it feels so right to be here with you."
Während sie weiter sangen wurden sie immer lockerer, obwohl Jeongguk bemerkte, dass der andere Junge die Augen kein einziges Mal zum Publikum schweifen ließ, sondern stur auf Jeongguk gerichtet ließ.
Jeongguk hingegen spielte mit der Stimmung, tanzte ein wenig um den anderen herum und ließ ihn einmal sogar in einer Drehung herumwirbeln, was diesen auflachen ließ. Und sein Lachen war in Jeongguks Ohren fast noch schöner als seine Stimme.
Am Ende des Liedes war Jeongguk fast ein wenig traurig. Der Moderator kam aufgeregt auf die Bühne gestürmt. „Wooh! Was eine Performance! Das war großartig!", rief er ins Mirkofon und die Menge brach in tosenden Applaus aus. Grinsend verbeugte sich Jeongguk tief, während der andere schüchtern zu Boden grinste. Sanft stupste Jeongguk ihn an, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Lächelnd hielt er ihm seine Hand hin, die der Junge mit seinen, im Gegensatz zu Jeongguks, kleinen zarten Fingern zögerlich ergriff, wobei Jeongguk eine Gänsehaut bekam. „Jeon Jeongguk.", stellte er sich atemlos vor. „Park Jimin."
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Wow, ist das lange her, dass ich etwas hochgeladen habe. Umso mehr freue ich mich jetzt auf diese Geschichte! Mal sehen, ob das jemand lesen wird...
Achso, frohes Neues! Hoffe, ihr habt schön gefeiert und euch nicht zu viel vorgenommen...
Naja, egal Yolomaudadolo und so, 'ne?
Army Fighting!
Lg Kiki
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Bangtan School Musical | Jikook
Fiksi PenggemarDie erneute und wie versprochen vorerst letzte Versetzung seiner Mutter bringt Jimin an die Bangtan High School. Dort trifft er auf einen Haufen Leute, die er so schnell wohl nicht wieder vergessen wird. Vor allem der beliebte Basketballspieler Jeon...