Love Of My Life

Part 1

Melody's Sicht :

Ich hasse meine Mom!

Sie versaut mir mein ganzes Leben!

Das klingt jetzt vielleicht fies,aber ihretwegen ziehen wir weg.

Ok,es hat was mit ihrem Job zutun. Ok,sie kann nichts dafür,dass sie woanders arbeiten soll. Aber sie hätte ja nicht zusagen müssen!

Also ihr Chef hat meine Mom vor einer Woche angerufen und sie haben ein 2 Stunden langes Telefonat geführt.Währenddessen sah meine Mom oft zu mir rüber, denn sie wusste,wie sehr ich New York liebe.

Es wär ja noch ok gewesen,wenn wir in einen andern Bezirk gezogen wären oder irgendwo in die Vorstadt von Manhattan. Aber nein,wir werden in eine Kleinstadt in Kanada ziehen.

Hallo?

Kanada!

Ich hab leider eh keine andere Wahl,denn ich bin erst 13 Jahre alt.

Ich packe gerade meine letzten Sachen in eine Kiste,denn heute geht's los.

Die Umzugswagen sind schon da und seit heute morgen helfen unsere Nachbarn und Freunde und alles in die Anhänger zu verstauen.

"Beeil dich,Melody",hör ich meine Mom von unten rufen, "wir müssen los."

Schnell hab ich mir meine Tasche mit den wichtigsten Sachen führ die Fahrt geschnappt und trag meine letzte Kiste ins Wohnzimmer runter,wo die letzten Kisten vom ganzen Haus stehen und gehe zur Haustür.

Dann blicke ich das letzte mal zurück,atme tief durch und lauf dann zum Auto meiner Mom,wo ich sofort mit einem mulmigen Gefühl einsteige.

Dann fahren wir auch schon los und unser Weg aus New York führt uns an all den Hochhäusern und Geschäfte vorbei,die ich so mag. Ich kann nicht anders und eine Träne kullert an meiner Wange herunter.

Ich wisch sie schnell weg und hoffe,dass meine Mom es nicht gesehen hat,da ich ihr kein schlechtes Gewissen machen möchte.

Nach einer Weile ist nichts mehr von NY zu sehen und ich schau einfach verträumt aus dem Fenster.

Ich falle im einen kleinen Tagtraum,wo ich auf einmal alles vor Augen hab,was ich je in New York erlebt habe. Ich muss mir wieder einige Tränen weg wischen,doch dieses mal hat meine Mom es mitbekommen.

"Melody,ich weiß es ist schwer für dich, aber du wirst dich da bestimmt genauso wohl fühlen",sagte sie mit einem hoffnungsvollem Lächeln und wartet darauf,dass ich auch lächle.

Doch ich sehe einfach nur weiter aus dem Fenster. Ich nehme mein iPod raus,setz mir meine Beats auf und nach einer Weile schlaf ich ein.....