-TWENTY-

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- best friend

noun [frend]

1. somone you neendn't talk to, to make him understand -


Und so standen die beiden wenige Minuten später mal wieder in der Küche und kochten. Für Alex war das nichts besonderes, er kochte oft. Er war nicht der Typ Mensch, der sich immer was bestellt und sein Vater war ja nie da. Als hätte er Gedanken gelesen fragte der Große plötzlich: „Wo sind eigentlich deine Eltern?" „Meine Mum kenn' ich nich' und mein Dad is' irgendwie immer auf Geschäftsreisen und so", murmelte der kleinere und ließ die Spaghetti ins Wasser fallen. „Oh.." Er zuckte mit den Schultern. „Macht nichts. Ich mag es, allein zu Hause sein zu können. Das ist entspannt." Felix nickte wissend.

Lächelnd zog der dunkelblonde Pesto und Käse aus dem Kühlschrank und stellte sie zusammen mit zwei Tellern, Gabeln und Löffeln auf den Tisch.

„Was ist mit deinem Vater?", fragte Alex. Felix schluckte kurz. „Autounfall", raunte er. Man sah ihm an, wie schwer er sich tat darüber zu reden. Eine erdrückende Stille machte sich breit. Kein schönes Thema, der Tod.

„Setz dich ruhig schon mal." Felix tat wie ihm geheißen und ging um die Ecke zum Tisch. Er mochte die Wohnung seines Nachbarn wirklich gern. Sie war hübsch eingerichtet und man fühlte sich wohl. Wenige Sekunden später kam Alex auch schon mit einem Sieb voller Spaghetti bewaffnet auf ihn zu. „Lass es dir schmecken, Fresssack!" Daraufhin bekam der kleinere erst einmal eine seiner Nudeln ins Gesicht geworfen. „Ich bin nicht verfressen!" Dass der größere nicht viel aß war offensichtlich. Er war dünn, beinahe schlaksig und trotzdem fand ihn der blonde durch und durch wunderschön.

Zehn Minuten später hatten beide vom Ketchup rot verschmierte Münder und lachten sich gegenseitig aus. Alex war schleierhaft, wie man so ungeschickt im Essen sein konnte, wie Felix es war, konnte er ja nicht wissen, dass er selbst nicht besser aussah. Dementsprechend war der Schreck vergleichsweise groß, als er kurz danach im Bad verschwunden war und seinem Spiegelbild in die Augen sehen musste. Schlagartig war es ihm peinlich. Wie konnte er selbst nur so ungeschickt sein?
„Alex? Alles ok?" Die Stimme seines Freundes drang gedämpft durch die abgeschlossene Tür und ließ den Kleinen kurz zusammenzucken. „Äh ja, klar. Gib mir 'ne Minute!" Schnell spritzte er sich etwas Wasser ins Gesicht und versuchte mühsam den Dreck weg zu wischen. Als er wieder nach draußen trat bekam er erst einmal einen Lachanfall.

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(Hellow. Sorryyyy ist ein ziemlich kurzes Kapitel. Aber vielleicht kommt später noch eins ^v^)


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