Kapitel 45

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Skye

Es war Freitag und somit flogen wir heute in den Urlaub. Wir saßen in einem Taxi, welches uns zum Flughafen fuhr. Es war ruhig und ich schlief während der Fahrt dorthin auf Rafas Schulter ein. Wir mussten recht früh aufstehen weshalb ich nicht gerade gut und munter aussah.

Meine Haare band ich in einen hohen Pferdeschwanz zusammen, trug meine Jogginghose und ein lockeres T-shirt mit meiner Lederjacke und meinem Rucksack für den Flug. Mein Bruder weckte mich und ich stieg verschlafen aus. Unsere Familie lief mit den Koffern rein und schaffte diese dann am Schalter weg. Gleichzeitig bekamen wir noch unsere Flugtickets und suchten dann unseren Terminal. Trotz der frühen Uhrzeit waren schon einige Menschen auf dem Sprung.

Terminal B
Gate 33
Business Class
Platz F2

Rafa und ich gesellten uns auf eine der vielen Stühle und ich stöpstele mir meine Kopfhörer in die Ohren. Die Menschen liefen durch die Gegend und versuchten irgendetwas auf die Reihe zu bekommen. Draußen auf dem Flugplatz war ebenfalls viel Bewegung. Ich freute mich immer wieder aufs Neue den Leuten da draußen zu zu sehen und was sie da taten, obwohl ich es schon kannte.

Ich lehnte meinen Kopf an Rafas Schulter an und blickte aus dem Fenster. Er neigte seinen Kopf etwas runter und legte ihn leicht auf meinem ab. Rafael hatte sich gestern noch für sein Benehmen entschuldigt und bei uns war wieder alles in Ordnung, hoffte ich jedenfalls.

"Hast du Hunger?", er zog mir einen der weißen Earpods raus.

"Nicht wirklich, aber danke der Nachfrage.", lächelte ich und hörte weiter Musik.

Während der ganzen Zeit, die wir warteten musste ich an Milo denken, wie schon die letzten Tage. Wir beide schrieben nur etwas nachdem er mich am Mittwoch wieder zurück gebracht hatte. Es war komisch und mich machte es stutzig.

Meine Eltern hatten uns etwas zu Essen und Trinken geholt für den Flug. Die Menschen um uns herum wurden immer mehr und sie stellten sich an unserem Gate in eine Reihe. Mom und Dad beschlossen, als letztes zu gehen, um den Stress zu vermeiden.

"Boarding für Bahamas beginnt jetzt.", ertönte es durch die Lautsprecher und die Schlange fing sich langsam an zu bewegen.

Wir standen auf und bewegten uns im Schneckentempo ans Ende der Schlange. Ich hörte immer noch Musik und hielt mein Kissen in den Armen. Rafael war in Gedanken völlig woanders und sah aus dem Fenster. Die Schlange ging vorwärst und einige Personen waren schon im Flieger. Ich sah mich um und entdeckte eine mir bekannte Person schnell auf uns zu laufend. Es war Milo.

Was macht der denn hier?!

Er kam bei uns zum stehen und ich befreite meine Ohren von den Kopfhörern. Gespannt sah ich ihn an und musterte ihn. Schwarzer Pullover, graue Jeans, verwuschelte Haare und ein komplettes Morgengesicht.

"Skye, ich muss mit dir reden, jetzt!", seine heiße Morgenstimme erklang und ließ mein Herz höher schlagen.

"Ich muss los, Milo. Kann das nicht warten bis ich wieder da bin?"

"Nein, dass dauert mir zu lange und ich kann langsam nicht mehr. Bitte, hör mir zu und wenn du mich danach hasst, dann ist es so. Ich muss damit leben.", er packte mich am Handgelenk und zog mich von meiner Familie weg.

Ain't nobody takin my babyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt