Chapter 22 - Part 1

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Song for the Chapter "Distance" by Christina Perri

"Neeeein!"

Ich schlug meine Krücken fest auf den Boden, doch anscheinend war das ein Schock für die Jungs denn Niall schreckte zusammen und fiel auf Liam, sodass sein Getränk in die Luft und auf den Lockenkopf der Runde fiel. Harry sah empört aus. Zayn, der auf einem Stuhl saß, hatte sich so erschreckt, man könnte denken dass sich ein Horrorfilm hier abspielt. Aber für mich war es das. Es war ein schlimmer, furchtbarer Tag. Ich bin kurz davor zu weinen. Fast. Aber traurigerweise bringt diese Situation meine Augen nicht zum Tränen. Trotzdem... ich war alles andere als glücklich.

Die Jungs zuckten zusammen als Harry ein lautes Stöhnen von sich gab. Er hielt sich sein nasses T-Shirt hoch, sah es an und dann trafen seine Augen meine. Er blickte mich missbilligend an und gab erneut ein frustriertes Stöhnen von sich.

"Was zum Teufel, Louis!"

Ich konnte ihm nicht  zuhören. Ich wollte auch nicht, ich war viel zu abgelenkt. Stattdessen humpelte ich zum Tisch und lehnte mich vor. Ein quälendes Geräusch war von mir zu hören, als ich meine Finger leicht über den Glasteller strich.

"Armes Ding... die haben dir nicht mal eine Chance gegeben.", murmelte ich leise und traurig vor mich hin, während ich weiterhin den Teller ansah. Mein Blick fuhr starr nach oben zu den Jungs. Die schauten mich mit demselben Blick an.

"Wie konntet ihr nur!?" rief ich laut.

Aber keiner antwortete. Vielleicht, sind ja noch alle von meiner Reaktion geschockt. Aber mir egal. Das ist ernst. Lebensbedrohlich. Herzzrerreißend. Den Tränen nah. Und trotzdem haben sie es getan, und es mir nicht gesagt. Ich schaute jeden einzelnen von denen wütend an, während ich den leeren Teller in meiner Hand hielt. Und jeder schaute mich mit dem selben verwirrten Blick an... naja, außer Harry. Er schaute immer noch geschockt auf sein Shirt.

"Oh, komm schon, Louis!", rief er und warf seine Arme dabei in die Luft. "Das war mein Lieblingsshirt. Wie soll ich denn jetzt noch heiß aussehen?"

Zayn kicherte und nahm ein Schluck von seinem Getränk. "Als wäre das jemals ein Problem gewesen."

Harry sah ihn wütend an. "Nicht lustig, Zayn."

Er zuckte nur mit den Schultern und widmete sich wieder seinem Getränk zu. Harry hingegen war immer noch frustriert über sein nasses Shirt und starrte Liam wütend an. Liam war mehr damit beschäftigt mich fragend anzugucken und herauszufinden, was mein Problem war. Ich starrte traurig zum Teller. Das macht mich traurig.

"Wie konntet ihr nur?", wiederholte ich stöhnend.

"Wie konnten wir, was?", fragte Liam verwundert.

Wissen die es wirklich nicht? Meine Augen weiteten sich. Wie können die nicht wissen, was hier los ist? Ich dachte es war klar, da es nicht mehr da war. Und trotzdem steht Liam vor mir und fragt mich was los ist? Das ist traurig, wirklich traurig. Und jetzt steh ich hier, am Tisch gelehnt mit verwirrten Blicken auf mir (außer Harrys natürlich). Ich nahm den Teller hastig in die Hand und lief einen Schritt auf die zu.

"Ihr habt meinen verdammten Kuchen gegessen!" Ich lies den Teller fast fallen, als ich ihn wieder auf den Tisch legen wollte. Ich sah wieder wütend hoch. "Es war ein Tag! Ein verdammter Tag und ich habe nur ein Stück abbekommen! Das war mein Kuchen!"

Niall seufzte und fuhr sich mit der Hand durch seine Haare.

"Das ist alles, Lou? Ehrlich, ich hab gedacht wir haben irgendwas schreckliches getan." Er atmete erleichtert aus.

Changing My Direction (boyxboy - Larry Stylinson) ~ Übersetzt/Translated ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt