twenty-nine

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„Oh man da ist Lavender

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„Oh man da ist Lavender.", Ron zog mich vor sich und duckte sich hinter mir. Vermutlich versuchte er sich zu verstecken, allerdings war Ron fast zwei Köpfe größer als ich. „Won-Won!", trillerte sie und kam auf uns zu. „Rachel hilf mir.", er ging ein Stück zurück und zog mich mit. „Was soll ich denn bitte machen?", fragte ich und versuchte mich irgendwie von ihm los zu reißen.

„Won-Won was soll das?", Lavender wurde langsam wütend. Ron blieb stehen. „Was willst du mit der?", fragte sie. Ich verengte die Augen zu schlitzen. „Ich habe auch einen Namen.", Lavender zuckte mit den Schultern. „Der ist unwichtig.", ich sog scharf die Luft ein. „Ron lass mich los, sonst spring ich ihr ins Gesicht.", flüsterte ich.

„Weasley wie wärs wenn du sie los lässt.", Draco tauchte hinter uns auf. Ich hörte Ron schlucken. „Na schön.", er ließ mich los und tauchte hinter mir auf. „Jetzt komm schon Won-Won!", Lavender zog Ron mit sich. Dieser warf mir noch einen flehenden Blick zu ehe die beiden verschwanden. Ich wand mich zu Draco um.

„Was sollte das? Du lässt uns  noch auffliegen.", zischte ich. „Ich seh doch nicht dabei zu wie der an meiner Freundin rum zupft.", schnaubte er. Ich fing an zu grinsen. „Was?", fragte er. „Du hast mich deine Freundin genannt.", er rollte mit den Augen. „Das ist ja auch das was du bist.", er nahm meine Hand. Der Korridor war zum Glück leer.

Draco zog mich an sich und küsste mich. Eigentlich konnte ich mich vor Überwältigung meiner Gefühle kaum noch halten, versuchte aber dies so gut es ging zu verstecken. „Na schön.", er berührte ein letztes mal flüchtig meine Lippen. „Wir sehen uns heute Abend.", ich nickte und konnte nicht anders, als ihn ein letztes mal zu küssen.

Ich sah ihm noch hinterher bis er aus dem Korridor verschwunden war, dann folgte ich Ron in die große Halle. Dieser saß da, jedoch ohne Lavender, in einem Schulbuch versunken. Als ich mich ihm gegenüber setzte erschrak er. „Schon gut. Ich bin es.", er atmete hörbar auf und schlug das Buch zu. „Ich konnte sie abwimmeln mit dem Vorwand zu lernen.", er sah sich hektisch überall um.

„Wir müssen etwas dagegen unternehmen Ron.", ich legte mein Verwandlugs-Lehrbuch auf den Tisch und begann zu blättern. „Das ist bloß nicht ganz so einfach.", raunzte Ron und seufzte. „Was denkst du denn was sie dann tut? Dich verhexen?", ich konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Ron sah mich ungläubig an. „Hey.", Harry ließ sich neben uns fallen. „Du siehst nicht glücklich aus.", er sah mich missbilligend an und schüttelte langsam mit dem Kopf.

Ich musste zugeben dass ich nicht wirklich Mitgefühl für ihn hatte. Ich war immer noch ein wenig angekratzt wegen der Sache vom Zaubertrankunterricht. Ron schien ebenfalls zornig zu sein. „Du hättest mir ruhig auch einen Bezoar zustecken können.", sagte er beleidigt. „Es hätte einfach blöd ausgesehen wenn wir beide einen gehabt hätten.", verteidigte sich Harry. „Du hättest auch einfach mal etwas ohne dieses Buch machen können.", er seufzte. „Fang du jetzt auch noch an. Du bist genau wie Hermine.", er schüttelte ungläubig mit dem Kopf.

„Wo ist die eigentlich?", fragte ich ihn. „Bibliothek, brütete über Horkruxe.", ich schlug mein Buch zu. „Ich hab euch doch schon gesagt was das für Teile sind.", ich stopfte das Lehrbuch zurück in meine Tasche. „Sie wollte schauen wie man sie zerstört.", ich stand auf. „Wo willst du denn jetzt hin?", fragte Ron als ich mir die Tasche über die Schulter warf. „Bibliothek.", antwortete ich knapp und machte mich dann auf den Weg dahin.

In der Bibliothek angekommen schlich ich zu Hermines Tisch. „Hey.", flüsterte ich und setzte mich zu ihr. Meine Tasche stellte ich leise auf den Boden und meinen Umhang legte ich darüber. „Na.", sie lächelte mich an. „Schon was gefunden?", fragte ich. „Sie schüttelte mit dem Kopf. „Hier steht nicht mal was das für Dinger sind, hättest du es nicht gewusst würden wir vermutlich ewig suchen.", ich nickte. „So wie das bei Slughorn gelaufen ist auf jedenfall.", Hermine zuckte mit den Schultern. „Ich habs ihm gesagt. Aber Won-Won war schlauer.", äffte sie Lavender nach. Ich musste lachen. „Wie geht's dir eigentlich?", fragte sie und schlug das Buch zu. Ich nickte vorsichtig. „Ich denke ganz gut.", es war sogar die Wahrheit. Ich war glücklich mit Draco, ich hätte vermutlich nicht glücklicher sein können, allerdings wusste ich dass er ein Todesser war und ich log meine Freunde an. Erneut.

Außerdem war diese Geheimnistuerei anstrengend, doch es war mir recht. Lieber bekam ich ihn so, als gar nicht, wenn es nach mir gehen würde, dann würde ich es auf ewig so weiter führen. Solange er mein Preis dafür war. „Du meinst du bist über Ihn hinweg?", fragte sie vorsichtig. Ich wusste genau wen sie meinte. „Du kannst seinen Namen ruhig aussprechen.", ich lächelte warmherzig. „Na schön. Draco.", ich wusste nicht recht was ich sagen sollte.

Egal was ich ihr jetzt sagen würde, es war eine Lüge. Es tat mir unheimlich weh, meine beste Freundin zu belügen, Hermine war der Mensch dem ich alles anvertraute, doch jetzt ging es einfach nicht. „Ja, ich denke ich hab das ganz gut weg gesteckt.", ich versuchte so glaubwürdig wie möglich zu klingen. „Ich glaube er nicht.", sagte sie knapp. Ich zog die Augenbrauen in die Höhe. „Was meinst du?", sie legte das Buch beiseite und rutschte ein Stück näher zu mir.

„Naja, ich beobachte ihn ab und an mal. Im Unterricht schaut er die ganze Zeit zu dir herüber, ebenso wie beim Essen. Deletzt haben sich wieder ein paar Slytherins darüber unterhalten das er sich wieder mit Pansy gestritten hat wegen dir. Sie sagten das sie ihn bloß gestellt habe das er in dich verliebt gewesen sei, danach hätte sie wohl gelacht und gemeint, dass es eine Schande sei. Daraufhin hat Draco sie vor allen blamiert in dem er sagte dass du das einzige Mädchen an der Schule wärst mit dem er zusammen sein wöllte. Weil du klüger und schöner wärst als alle anderen. Im Grunde hat er zugegeben dass er dich liebt oder geliebt hat.", mir blieb kurz der Atem weg.

Mein erster Gedanke war, dass er sich damit verraten hätte. Andererseits hätte es zumindest sein Vater schon längst erfahren. Ich wusste nicht recht was jetzt die richtige Reaktion darauf war. „Das hat er auch. Ihr hasst ihn, das hab ich auch allerdings habe ich ihn noch nie so erlebt wie er zu mir war. Wenn Ihr ihn so kennen würdet hättet ihr eine andere Meinung von ihm.", Hermine wollte gerade etwas erwidern als Ginny unser Gespräch unterbrach.

„Hat Harry euch auch gefragt ob ihr eine Einladung von Slughorn habt?", sie setzte sich zu uns. Ich schüttelte mit dem Kopf, Hermine ebenso. „Was macht ihr?", Hermine warf mir einen fragenden Blick zu. „Wir haben was für Zaubertränke gesucht.", log ich schnell. „Ja.", stimmte mir Hermine zu uns versteckte den Einband des Buches unter ihrem Arm. „Na schön.", Ginny klang misstrauisch.

„Na schön Mädels.", ich stand auf und nahm meine Sachen. „Ich muss los.", ich umarmte die beiden noch schnell und machte mich dann auf Richtung Gemeinschaftsraum.

Love among Enemies ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt