Albea - Die Auserwählten

Vorspann

Ich laufe, immer schneller.. Zwischen Bäumen und Sträuchern. Ich laufe immer weiter, hauptsache weg von hier.

Mein einziger Gedanke: Flucht! Ich laufe so schnell ich kann. Meine Beine bewegen sich wie von selbst. Ein Hügel kommt, doch ich laufe einfach weiter. Wurzeln sind oberhalb der Erdfläche. Ich sehe von weitem eine dicke, doch laufe trotzdem weiter. Ich merke nur noch, wie meine Knie auf den Boden knallen und mein Hinterkopf ebenfalls. Eine warme Flüssigkeit bildet sich an meinem Kopf und läuft runter zu meinem Ohr in kleinen Tropfen. Mein Kopf tut weh und ich kann kaum im Dunkel noch sehen. Das große Wesen bleibt über mir stehen und starrt mich mit seinen großen, schwarzen Augen angriffslustig an. Es breitet das Maul und ich kann genau in den Rachen sehen. Lange, spitze Zähne sind einen halben Meter von meinem Gesicht entfernt. Der Geruch ist entsetzlich. Mir wird schlecht.. Kalter Schweiß bildet sich auf meiner Stirn. Das Tier fletscht die Zähne und knurrt. Pannisch zapple ich mit meinen Gliedern. Es weitet sich über mich auf und streckt den Kopf, um mir gleich seine Zähne in den Brustkorb zu stecken. Der Kopf kommt in windeseile auf mich zu..

Panisch wache ich in meinem Bett auf. Ich bin durchgeschwitzt und atme schwer. Ich setze mich auf und halte mir die Rechte Hand an die Stirn. Ich atme mehrmals tief ein und aus und lasse dann meine Hand auf meine Beine zurück fallen. Ich schaue mich in meinem Zimmer um. Alles sieht aus wie immer. Durch meine Rollos an der Scheibe dringen leichte Sonnenstrahlen durch. Ca. 3 Minuten genieße ich das Licht in meinem Gesicht, sodass ich anfangen muss zu lächeln. Ich schaue auf die Uhr. 6:20 Uhr. Zeit zum Aufstehen. Unter der Dusche werde ich noch richtig wach. Langsam massiere ich das Shampoo in meine Haare. Nach dem duschen trockne ich mit ab und ziehe mir frische Sachen. Ich ziehe mir einen Schal um den Hals und gehe die Treppen runter zur Küche, wo meine anstrengende Familie auf mich am Frühstückstisch wartet.

Auf zur Schule. Aufgehts in den stressigen Alltag.