32. Pov. Zombey

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Wow. Ich zog die frische Luft ein. Endlich. Endlich konnte ich meine Umgebung wieder genießen ohne mich von jeder Kleinigkeit ablenken zu lassen. Mau setzte sich vor mir auf die Wiese. Ich zögerte einen Augenblick, beobachtete ihn beim träumen, beim versinken in eine andere Welt. Er sah dabei immer so glücklich aus. Schließlich setzte ich mich hinter ihn und legte meine Arme um seinen Bauch. Schob sie unter seine Arme. Sein Gewicht verlagerte sich nach hinten gegen meinen Körper. Ein wohliges Seufzen verließ seine Lippen und ich musste Lächeln. Da saß er, verträumt, still, in sich gekehrt. Und ich liebte ihn dafür, könnte ihn den ganzen Tag beobachten, liebkosen, kuscheln. Ich bin so glücklich, dass er meins ist und ich will diese Zeit genießen. Das kann nicht immer so sein und das wussten wir beide. Aber wir nutzten die Zeit. Meine Finger glitten über seine Oberschenkel. Nun lächelte auch er. Seine Finger legten sich auf meine und verschränkten sie miteinander. Ich drückte einen Kuss an seinen Hinterkopf, legte meine Kopf auf seiner Schulter ab. Kuscheln mit seinem Freund oder auch seiner Freundin ist einfach das Schönste. Sein Blick verlor sich wieder in der Aussicht. Man hatte da Gefühl, das Tal würde direkt vor einem wegbrechen, eine riesen Schlucht aufreißen nur um in einem wunderschönem Bild voller Lichter und Häuser, Hügeln und Feldern, Wiesen und Wäldern zu enden. Ein atemberaubender Anblick. Kein Zweifel. Es war wirklich einfach nur wunderschön. Vor allem die Kombination mit dem Sonnenuntergang. Ich liebte es. Am liebsten würde ich Bilder schießen und hochladen aber ich will diese Ruhe nicht stören. Das leise Zwitschern der Vögel, das rascheln der Blätter im Wind, die Stille. Es machte diesen Moment perfekt und man sollte ihn in sich aufsaugen. Kein Sekunde verpassen oder zunichte machen. Sein Körper fing an zu zittern. Es ist frischer geworden und die Sonne hatte sich fast komplett verzogen. Maurice hatte natürlich mitgedacht. Also nahm ich den Rucksack von meinen Schultern und zog eine kleine, samtweiche Decke aus ihm, wickelte seinen und meinen Körper ein. Er zog seine Beine an sich, kauerte sich mehr in mein Arme und versuchte so viel Wärme wie möglich zu erhaschen. Er sah dabei so unglaublich niedlich aus. Man könnte meinen mein Herz zerreißt an dieser Niedlichkeit. Aber das darf ich ihm nicht sagen. Kann ich sowieso nicht. Obwohl danach macht er immer eine auf beleidigt. Aber nicht so, dass man Schuldgefühle bekommen könnte, nein, eher so, dass man ihn durchknuddeln und nur noch mehr sagen möchte, wie niedlich er doch ist. Egal, was er macht, er wird immer mein kleiner niedlicher Maurice sein. Seine Blondschopf verkroch sich gerade so im meinem Oberteil. Ein leises Lachen entfloh meinen Lippen und er warf mir schmollend einen vernichtenden Blick zu. Ich musste nur noch mehr lächeln und küsse ihn sanft. Liebevoll drückte er seine Lippen gegen meine, erwiderte, vertiefte diesen Kuss. Machte den Moment noch perfekt als ich dachte, dass es geht. Dieser Junge verdreht mir einfach jede Sekunde so unglaublich den Kopf. Man kann es gar nicht in Worte fassen, auch nicht in Taten. Er bedeutet mir einfach so unendlich viel. Ich liebe ihn einfach für das alles, für seine Akzeptanz und Worte, für das Gefühl,welches er in mir auslöste und für ihn. Seine Person an sich. Ohne ihn wäre ich niemals so glücklich geworden.

Der Tod? Was bedeutet das schon ungeliebt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt