Sturm

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Weiße Kleider die im Wind wehen und Schatten über den Boden ziehen

Weiße Kleider die sich mit Spitze zieren

Weiße Seide die sich über meine Hände legt

Weiße Bänder in schwarzem Stroh

Weiße Perlen auf meinen Fingern

Weißer Sand der sich an meine Zehen schmiegt

Dunkle Farbe die über meine Wangen läuft

Dunkle Farbe die meine Venen schmückt

Dunkle Tropfen die mein Dekolleté herablaufen

Farbe die sich auf die Kleider legt und Faser um Faser für sich einnimmt

Gelbe Blüten die mich trocknen

Gelbe Blüten die mich umringen

Dunkle Blätter wie der Winter streichen die Seide von meinen Fingern

Rote Dornen schneiden mir die Bänder aus dem Haar

Die Flut bettet mich in Rosen

Ich treibe in einen Sturm der langsam auch mich erreicht

Und ich spüre seine kalten Berührungen auf meinen gebrechlichen Gebeinen

Und ich spüre die Wucht des Windes

Und ich spüre seinen Schmerz

Und Ich spüre Sie

Lippen, die sich auf die meinen schmiegen und mich die Wärme des Winters fühlen lassen

Fleisch, das meinen Gaumen den bitteren Geschmack blauen Blutes ließ

Eine Sucht die keine Heilung kennt

Hände, egal wie oft sie deine heißen Augen kühlen

Können auch nicht mich aus meiner dreckigen Haut ziehen

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 09, 2018 ⏰

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