Prolog

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Es war ein komisches Gefühl in diesem Zimmer zu sein. In einem Bett zu liegen, das nicht mein eigenes war. Umgeben von diesen weißen kahlen Wänden. Normalerweise kam ich nur in solche Zimmer um nach meinen Patienten zu sehen und ihnen Mut zuzusprechen, dass alles wieder gut werden würde. Ihnen Hoffnung zu machen oder leider manchmal auch eine schlechte Nachricht zu überbringen. Auch das gehörte zu meinem Beruf als Ärztin. Der Gedanke widerstrebte mir zwar aber ich konnte nicht jedes Leben retten. Ich ließ allerdings nichts unversucht.

Heute hing wieder ein Leben auf dem Spiel. Dieses mal jedoch war es mein eigenes. Jetzt war ich diejenige, der man Mut zusprach und der man erzählte es würde alles gut werden. Ein langer Weg würde vor mir liegen.

Ich hatte das Gefühl mein Leben entglitt mir. Ich war doch erst seit zwei Jahren hier in New York und nun würde ich vielleicht nicht mal mehr meinen 30. Geburstag feiern können.

Wie ich schon sagte, ein komisches Gefühl eben.

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