Kapitel 6

47 5 2
                                    

"Was würden sie davon halten für mich zu arbeiten?"  

Wie für ihn arbeiten? Wollte er jetzt etwa von mir, dass ich mich prostituierte? Oder, dass ich seinen Sohn zuhause beaufsichtigte und nebenbei den Haushalt machte?  

Etwas ratlos stand ich da und wusste nicht so ganz was ich denken sollte.  

Meine Hände fand ich aufeinmal sehr spannend.  

Auch Simon schien zu bemerken, dass etwas nicht stimmte, denn er räusperte sich kurz und fing anschließend an zu reden:  

"Also ich mache da so eine Art von Reise und da ich neben bei arbeiten muss, wäre Eric unaufbesichtigt und da er ja noch ziemlich klein ist, wäre das vielleicht nicht ganz so vorteilhaft."  

Okay, das änderte natürlich alles, obwohl mir noch nicht klar war, warum man eine Reise machte nur um zu arbeiten, aber dennoch seinen Sohn mitnahm.  

Aber ich wollte mal nicht so sein. Und ich meine wer bekommt schon einen Job angeboten bei dem man reisen kann? Richtig, nicht viele... Also konnten mir die Gründe dich egal sein oder?  

Hauptsache ich kam hier weg. Und durch fremde Länder zu reisen war schon immer mein Traum. Ich meine London ist zwar toll und die Kultur ist wahnsinn, auch sind die Leute hier alle wirklich nett, (wenn man von einer gewissen lockenköpfigen Diva absah:P) doch mich hielt hier nichts.  

Mit meiner Familie hatte uch seit meinem Auszug keinen Kontakt, was auch besser war, wenn man die Vorfälle bedachte...  

Also warum nicht quer durch die Welt reisen?!?

Langsam stiel sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Dennoch wollte ich meine Begeisterung meinem vielleicht zukünftigen Arbeitgeber nicht offen zeigen, nicht dass er sich am Ende noch im Vorteil sah.  

Nein ich wollte keinesfalls schwach und leicht zu ködern herüberkommen. Ich kannte ja nichtmal mein Gehalt und irgendeinen Nachteil musste die Sache doch haben.  

Mir fiel erst jetzt auf, dass ich die ganze Zeit nur wie eine Säule dagestanden haben musste, denn Simon musterte mich nur fragend und auf eine Antwort wartend. Also räusperte ich mich um anschließend alle Fragen, die mir auf der Zunge brannten, loszuwerden.

"Wie sieht es mit der Bezahlung aus? Wie lange muss ich täglich arbeiten? Wo kommen wir unter? Und wo ist der Haken?"  

Simon stieß ein erleichtertes Lachen hervor bevor er mir antwortete.  

"Ich denke mit der Bezahlung werden sie zufrieden sein und alles weitere besprechen wir dann."

Na toll jetzt war ich auch nicht schlauer als zuvor. Ich hätte mich rahr machen müssen... vielleicht wäre er dann eher mit der Sprache herausgerückt, aber jetzt war es zu spät...

Ich musste jedoch zugeben, dass mir diese Geheimniskrämerei gefiel, endlich würde etwas spannung in mein Leben kommen.

Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht wieviel Spannung tatsächlich noch auf mich zukommen würde.  

Hätte es meine Entscheidung beeinflusst, wenn ich davon gewusst hätte?

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: May 28, 2014 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

My life is starting right now (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt