×Pt. 32×

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P.o.V. Jungkook

Langsam legte Tae seine Hände an meine Wangen, um mich noch näher an seine Lippen zu drücken. Immer gieriger bewegte ich meine Lippen gegen seine. Wie ich dieses Gefühl doch liebe. Am liebsten würde ich diesen Moment nie aufhören lassen, doch leider mussten wir uns dann doch lösen. Ich öffnete meine Augen und sah mir Taehyungs angeschwollene Lippen an. Ich kann wohl gut küssen. Mit einem Finger strich er mir über meine Unterlippe. ,,Die in der Schule werden bestimmt denken, du hättest Lippenstift auf, so rot wie deine Lippen sind.", lachte er in seiner noch tiefen Morgenstimme. ,,Das gleiche kann ich nur von dir behaupten.", meinte ich frech und setzte mich nun hin. Dadurch dass ich davor auf Tae lag, saß ich nun direkt auf seinem Schritt, was leicht unpraktisch war, da ich Angst hatte, irgendwie unpraktisch aufzustehen, aber auch nicht sitzen bleiben konnte. Diese Situation überforderte mich, also sah ich hilfesuchend zu Taehyung, welcher mich nur mit einem undefinierbaren Blick, von unten ansah. ,,Du siehst schon heiß aus, wie du so auf mir sitzt. Beweg dich bloß nicht falsch." Ist das sein Ernst? Innerlich wollte ich ihn gerade schlagen. Zu gerne, doch ich entschied mich dazu, ihm das Leben anderweitig schwer zu machen. Bevor ich also aufstand, drückte ich mich extra kurz gegen seinen Schritt, was ihn aufkeuchen ließ und strich "versehentlich" mit der Hand an seinem Schritt. Unschuldig verließ ich das Zimmer, nachdem ich noch einmal einen Blick nach hinten warf und einen sehr verwirrten Taehyung erblickte. So sei's dir Recht, Pabo.
Nachdem ich wieder aus dem Badezimmer raus war, stand Tae direkt vor der Tür und rannte an mir vorbei in das Bad und verschloss die Tür. ,,Uhm... okay.", gab ich nur verwirrt von mir und ging in mein Zimmer, um mich anzuziehen. Gerade als ich fertig wurde hörte ich, dass die Dusche anging. Vielleicht sollte ich seine Schulsachen schnell abholen, neue Sachen kann er ja von mir haben, ich kauf sie eh immer in viel größer. Gedacht, getan. Nach fünf Minuten, war ich bei Tae zu Hause und klingelte. Seine Mutter öffnete mir die Tür. ,,Oh, Hallo Jungkook.", begrüßte sie mich. ,,Was machst du denn hier? Und wo ist Taehyung?"
,,Ehh, Taehyung duscht sich gerade und ich wollte seine Schulsachen abholen. Er hat ja bei mir übernachtet.", erklärte ich kurz. ,,Das ist ja nett von dir, komm rein. Er legt seine Sachen für den nächsten Tag immer direkt zusammen, also kannst du einfach seinen Rucksack mitnehmen.", meinte sie zu mir, als sie mich zu seinem Zimmer führte. Tatsächlich war seine Tasche schon für Heute gepackt, also bedankte ich mich kurz bei Frau Kim und verließ das Haus. Zurück bei mir, hörte ich, dass Tae fertig mit Duschen war und im Bad war er auch nicht mehr aufzufinden. Meine Zimmertür war angelehnt, weshalb ich klopfte. ,,Bin angezogen, komm rein.", hörte man von drinnen, also betrat ich den Raum und musste erstmal mein Speichel sammeln. Angezogen ist wohl für jeden was anderes, denn Tae stand da nur in einer Boxershorts. ,,Ich hab mir eine von dir ausgeliehen, wenn es dir nichts ausmacht. Falls doch, ich kauf dir eine neue.", sagte er Schnell, und wusste nicht wirklich was er machen sollte. Genau so wenig wie ich, denn seine noch nassen Haare, sein leichtes Sixpack und sein perfektes Gesicht irritierten mich. ,,K-kein Problem. I-ich hab deine Schulsachen g-geholt.", stotterte ich und legte seine Schultasche auf dem Boden ab, ohne meinen Blick von ihm abzuwenden: ,,Du kannst auch Anziehsachen von mir haben. Ich kauf ja so ziemlich alles in zu groß, also sollte das kein Problem sein." Während ich so vor mich hin plapperte, kramte ich ein T-Shirt und eine eigentlich knielange Jeans raus, die bei mir aber wie eine Drei-Viertel Jeans aussah. ,,Hier für dich.", meinte ich kurz und gab ihm die Sachen. Keine Minute später stand Tae angezogen da. Gut... dachte ich mir, ich konnte wieder atmen. ,,Okay, ich hab meine Tasche schon gepackt, wir können dann langsam los.", sprach ich, während ich meine Tasche über meine Schulter schwang und nach meinem Handy griff.
Als wir draußen war fiel mir dann auf, wie warm es war. ,,Auf gehts. Letzter Tag vor der Prüfung.", kündigte Tae an, griff nach meiner Hand und machte sich auf den Weg zur Schule.
So würde ich am liebsten jeden Morgen verbringen...

My friend out of reality ~ TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt