Prolog

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Ich schnaufe und habe Seitenstiche, aber es geht mir gut. Ich muss es noch zu meinem neu gesetzten Ziel schaffen, es ist nicht mehr weit, ich kann die Brücke schon sehen.

Gute 15 Meter weiter vor mir beobachte ich meine Schwester und bin erschrocken. Ich weiß nicht warum, aber erst jetzt wird mir bewusst, wie dünn sie wirklich ist. In ihrer kurzen schwarzen Hose und dem dünnen Top sieht sie aus wie ein Skelett mit etwas Haut. Ihre Knie und ihr Kopf wirken überdimensional groß, viel zu groß für Ihren kleinen, dünnen Körper. Ich kann es mir nicht erklären, wie sie es schafft, so viele Kilometer zurückzulegen. Woher nimmt sie die Energie? Kein Gramm Fett scheint an ihr dran zu sein, was ihr Körper verbrennen könnte.

Ich dagegen habe genug Fettreserven aus denen mein Körper schöpfen kann. Ich bin zwar nicht dick, von einer Modelfigur jedoch noch weit entfernt. Aber das ist nicht der Grund warum ich laufe. Vielmehr versuche ich, meine Welt hinter mir zu lassen, sie zu vergessen, wenn auch nur für eine kurze Weile.

Endlich ist die Brücke da, mein Ziel für heute. Ich komme vom Joggen ins Gehen und schreie Caro zu, dass ich fertig bin für heute. Ich weiß nicht ob sie mich gehört hat. Sie läuft weiter. Es dauert vermutlich noch eine Stunde, bis auch sie mit ihrer Runde fertig ist.

Hallo WeltWhere stories live. Discover now