Gone

85 9 6
                                    

Ich will nicht sterben ich will meinen körper nur schänden. Sagte ich zu mir selbst und zog die klinge wieder durch meine haut. Ich paste auf das ich dort wo die Hauptschlagader lang lief nicht zu tief schneide. Ich will mir selbst nur das geben was ich verdiene. Ich verdiene schmerzen. Ich verdiene diesen druck und diese schreckliche vergangenheit. All das verdiene ich. Warum? Einfach weil ich existiere. Ich bin nutzlos und komplett wertlos. Ich habe keine freunde und niemanden der mich liebt. Also wieso sollte es jemanden interessieren wie mein körper aussieht.

Mit diesen gedanken fuhr ich mir immer und immer wieder mit der klinge durch meine eigentlich so reine und weiße haut. Langsam stiegen mir die tränen in die augen. Wieder dachte ich pausenlos an meine vergangenheit und daran wie ich mein leiden am liebsten sofort beenden würde. Aber das tue ich nicht, weil ich zu feige bin, weil ich noch nicht genug für meine wertlossigkeit bestraft wurde und weil es noch andere menschen gibt dennen ich das leid nehmen kann in dem ich mich selbst leiden und verprügeln lasse.

Verprügeln sie mich, müssen die anderen nicht dran glauben, und wenn er mich irgendwann dabei umbringt, hab ich auch kein problem damit. dann ist es wenigstens vorbei.

Immer stärker fing ich an zu weinen und zu schluchzen und ließ nach einem letzten schnitt durch meinen arm die klinge neber mir aufs bett fallen. Pausenlos liefen mir die tränen über meine so unendlich blassen wangen. Ich betrachtete meinen arm auf dem so viele schnitte zu erkennen waren durch meine durch tränen verschwommene sicht. Wieder und wieder ging mir dieses eine wort durch den kopf, dieses wort das mich schon mein ganzes leben lang begleitet, das wort das mich am besten beschreibt. Immer wieder sagte ich es zu mir selbst. "Schwächling", "sie dir doch nur diese kleinen kratzer an, kannst du nicht mal tiefer schneiden?", "schau dir doch nur an wie wenig das ist, wenn andere das sehen lachen sie dich aus, das hätte ja jeder besser hin bekommen wie du!", " du bist zu schwach um zu leben! Selbst deine kleine schwester hat mehr kraft als du!", "Los du schwächling bring dich endlich um damit dich und deine hässliche visage niemand mehr ertragen muss!".

"Yoongi, du hast besuch!" Schrie meine mutter scheinbar genervt. Ich wickelte mir schnell einen verband um meinen arm und zog meinen ärmel drüber. Schell stand ich auf und huschte aus meinem zimmer nach unten und an die tür. Natürlich war es wieder dieser mensch, wer hätte es den auch sonst sein sollen?

"Und bist du bereit für deine tägliche abreibung?" Sagte er ganz gelassen, ich schüttelte den kopf kam aber trotzdem mit nach draußen, wie immer. Ihm gefällt es sich an mir auszutoben also soll er es doch tun. Wir gingen ein ganzes stück bis in eine dunkle Seitengasse wo sich normaler weiße niemand hin verirrt.

Am ende der gasse konnte man auch schon drei weitere gesichter erkennen. Es waren Namjoon, Hoseok... und Jimin. Sie scheinen schon auf uns zu warten.

"Da seid ihr ja endlich!" Rief Namjoon "Man Tae ich wurde schon ganz ungeduldig" fügte er mit einem dreckigen grinsen hinzu. Als wir endlich ganz bei ihnen angekommen waren zog mich Hoseok auch schon von Taehyung weg und drückte mich an die wand. "Du weißt wie es läuft kleiner!" Zischte er ziemlich wütend. "Ausziehen!" Schrie er nun. Er lies mich los und ging einen schritt zurück damit ich mich nun von meiner kleidung befreien konnte.

Als ich mich dann vollkommen entblößt hatte nahmen sie meine sachen und warfen sie weit genug von mir entfernt, damit ich ja nicht auf die idee kommen könnte mir meine sachen wieder anzuziehen.

Da es mitten im winter war und dazu auch noch abends konnte man sich vorstellen das es ziemlich kalt war, aber das war ihnen egal. Sie wollten mich einfach nur leiden sehen. Nicht ein mal vergewaltigen wollten sie mich, sie wollen nur das die schläge direkt auf meinen körper treffen, ohne das sie von der kleidung irgendwie abgefangen werden könnten.

Gone | BTS One shot | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt