Pina steht wütend im Türrahmen. Hinter ihr zwei riesige Schränke von Security. Sie hält eine Pistole genau auf uns gerichtet...
Sobald Ji Yong anscheinend checkt was hier läuft, wird er blass. Sofort lässt er von mir ab und steht zittrig auf. Ohne eine Wort zu sagen, dirigiert Pina ihn in eine Ecke meines Zimmers. Dann wendet sie sich zu mir und deutet mir an, zu ihr zu kommen. Die Stille, die dabei herrscht bereitet mir eine Gänsehaut. Als ich bei Pina und ihren beiden "Freunden" ankomme, spüre ich etwas kaltes Metallisches an meinem Rücken. Wahrscheinlich ein Messer. Ich gebe keinen Mucks von mir, aus Angst als Hackfleisch enden zu können.
„ Bringt sie runter", bestimmt sie den beiden Typen.
Diese nehmen mich sofort in ihre Fittiche und schleifen mich durch das Haus, bis in die Garage. Dort steht ein mir fremdes Auto.
„ Was wird das hier?", frage ich ängstlich.
Doch als Antwort bekomme ich nur Panzertape auf meinen Mund geklebt. Auch meine Hände und Füße werden damit gefesselt.
Ich könnte glatt als Packet durchgehen.
Mit diesen Gedanken, werde ich in den Kofferraum gepackt und in der Dunkelheit zurück gelassen.
P.O.V Ji Yong:
Sobald Leyla, den Raum verlassen hat und in "Sicherheit" ist, zumindest dachte ich das, traute ich mich zu reden.„ Pina. Was soll das?"
„ Die kleine Obdachlose ist mir im Weg, also räume ich sie weg...", sagt sie so beiläufig als wäre es das normalste der Welt.
Diese Wörter treffen mich wie ein Schlag in den Bauch.
„ Und was ist wenn ich zur Polizei gehe?"
„ Probier's doch aus. Aber ich fürchte, das würde sie nicht überleben. Also wenn ich du wäre, würde ich schön meine Klappe halten!"
Mit diesen Worten verlässt sie den Raum. Weinend sinke ich auf den Boden. Ich fühle mich schrecklich. All das muss Leyla ertragen, nur wegen mir. Hoffentlich behandeln sie, sie gut.
P.O.V Leyla:
Nach einer Weile spürte ich wie erst die Türen des Autos zugeschlagen und schließlich der Motor gestartet wurde. Plötzlich begriff ich was hier abgeht. Ich wurde doch tatsächlich entführt. Und ich habe mich nichtmal gewehrt. Aber Ji Yong weiß ja bescheid.Er wird dir nicht helfen.
Red keinen Unsinn!
Ich mein es ausnahmsweise mal ernst. Erinnerst du dich etwa nicht mehr?
Auf einmal sah ich vor meinem inneren Auge nochmal den Streit von mir und Ji Yong.
Auf einmal kommt Pina in die Empfangshalle. Sofort lässt Ji Yong mich los und bringt großen Abstand zwischen uns.
„ Babe kommst du? Es ist gleich null Uhr!", sagt Pina gespielt nett.
„ Ja, komme sofort."
„ Siehst du. Das meine ich. Sie sagt etwas und sofort ist dir alles andere egal. Liebst du sie? Oder warum bist du ihr Schoßhündchen?"
„ Mir ist nicht alles egal wenn sie etwas sagt. Nur du bist mir egal."
Stimmt. Jetzt weiß ich es wieder. Ich bin ihm egal. Er wird mir nicht helfen. Ji Yong hört ja auch noch auf Pina. Auf einmal fühlte ich mich vollkommen allein. Niemand würde sich um mich sorgen. Meine Eltern nicht, sie bekommen davon ja nichts mit. Loo erst Recht nicht, sie hasst mich ja. Und Showin, Mino und der Rest sicherlich auch nicht. Sie haben mich ja nicht mal im Krankenhaus besucht. Eine Träne nach der anderen bahnt sich ein Weg über meine Wange. Deprimiert Schluchzte ich auf. Der Wagen hielt auf einmal so ruckartig an, dass ich mich am Kopf stieß und bewusstlos wurde.
Als ich aufwache dreht sich die Welt, für meinen Geschmack etwas zu schnell. Ich lehne mich nach vorne und übergebe mich. Danach sitze ich wie betäubt, einfach weiter ruhig auf dem Stuhl, an den ich gefesselt bin. Schließlich wird das Chaos in meinem Kopf wieder etwas geordneter und mein Blick puzzlet sich wieder zu einem Bild zusammen. Der stinkende Geruch vor mir lässt mich abermals würgen. Aber ich schaffe es durch reine Körperbeherrschung, diesmal nicht zu brechen. Gefühlte Stunden sitze ich da, bis endlich hinter mir jemand den Raum betritt. Vor mir wird das Erbrochene weg gewischt. Danach spüre ich wie jemand mir die Fesseln abnimmt. Kurz darauf verlässt der Unbekannte den Raum. Ängstlich sehe ich mich um. Da der Raum recht Hell ist dachte ich das hinter mir eigentlich ein Fenster ist. Aber stattdessen erkenne ich das knapp unter der Decke so eine art Lichterkette angebracht ist. Das Zimmer hat also keine Fenster, deshalb vermute ich auch, dass ich in einem Kellerraum bin. Auf dem teuer aussehenden Laminatboden liegt eine Matratze, darauf Decke und Kissen. Scheint so, als sollte ich längere Zeit hier verbringen.
Ich weiß nicht wie lange ich schon in dem Raum bin. Durch die gleichmäßige Helligkeit habe ich jegliches Zeitgefühl verloren. Es können Stunden gewesen sein, aber auch Minuten oder Tage. Ich vermute ersteres. Gerade als ich anfangen will, zu versuchen die Sekunden zu zählen. Kommt ein Mann rein. Durch den Anblick des Mannes durch läuft mich ein komisches Gefühl. Man kann einfach nicht definieren wie Alt er ist. Er hat glatte und weich aussehende Haut, ohne eine einzige Falte, die für die Jugend spricht. Gleichzeitig aber hat er graues Haar, und schon eine kleine Glatze beim mittelpunkt seines Kopfes. Das wiederum lässt ihn alt aussehen. Er läuft schwerfällig und leicht gebückt. Hebt mich aber mit Leichtigkeit hoch und setzt mich auf den Stuhl. Alles was er fesselt sind meine Füße und meine Hände. Dann verschwindet er kurz und kommt bald darauf mit einem Tablett in der Hand wieder. Darauf sehe ich etwas zu Essen und zu trinken. Er stellt es auf den Boden ab und fängt an mich zu füttern. Ohne irgendetwas zu sagen verlässt er dann wieder das Zimmer. Natürlich nicht ohne mich vorher wieder los zu machen. Kurze Zeit später wird plötzlich das Licht im Dunkler, bis es schließlich ganz aus geht. Anscheinend simuliert es die Tageszeit. Müde lege ich mich auf die Matratze und schlafe bald darauf ein.
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Abend meine Lieben •w•Das ist vorerst das letzte Kapitel dieses Buches.
Eigentlich wollte ich nie ein Pause machen und mich immer durchkämpfen. Aber in der jetzigen Situation schaffe ich es echt nicht. Vielleicht versteht ihr ja warum.
Also ich werde jetzt vielleicht längere Zeit nichts hochladen, weil ich Private Probleme habe.
Ich finde ihr solltet wissen warum ich kurz eine Pause brauche. Jeder kann das schließlich selbst entscheiden, wie viel er preisgibt.
Meine Klassenkameradin und Freundin wurde vor wenigen Monaten wegen versuchten Selbstmord in die Psychiatrie ein geliefert. Heute ist sie abgehauen und wird überall von der Polizei gesucht.
Ihr müsst das nicht verstehen, aber ich mache mir große Sorgen um sie.😭
Bitte seid mir nicht böse, das ich jetzt Zeit für mich brauche.
Hab euch lieb.
Eure Lillyrics.
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G-Dragon mein Kindheitsfreund!?
Fanfiction1. Teil Auf der Suche nach ihrem Kindheitsfreund Ji Yong, lässt Leyla Silberhorn ihr Leben in Deutschland zurück und reist nach Korea. Dort will sie nicht nur nach ihrem Kindheitsfreund suchen, sondern sich auch ein neues Leben fernab von schlechten...