Kapitel 57

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Lesenacht Teil 2

Viel Spaß :)

Skye

"Dir ist bewusst, dass du jetzt auch öfter vorbeikommen musst durch deine Aussage", flüsterte mir Milo in mein Ohr, während unsere Lehrerin vorne uns was erklärte. Ich lachte auf und schüttelte meinen Kopf, während ich nebenbei die Sachen von der Tafel abschrieb. Langsam hob ich meinen Kopf und näherte mich seinem Ohr. Ich legte meinen Stift auf den Tisch und raunte: "Nicht wirklich. Muss ich das denn, Grey?"

"Miss Jefferson, gibt es irgendwelche Fragen?"

Ich erschreckte mich und wandte meinen Kopf zur Tafel. Jeder sah in meine Richtung und im Augenwinkel sah ich Milo grinsen. Ich setzte mich aufrecht hin und räusperte mich bevor ich sprach. "Nein, ich habe Milo gerade nur etwas erklärt", sagte ich selbstsicher und lächelte sie freundlich an. Sie schenkte mir ebenfalls ein Lächeln und drehte sich wieder um. Milo schaute mich von der Seite an und verkniff sich sein Lachen.

Warte ab!

"Und wie du das musst. Du kommst nicht drum rum und außerdem bist du am Wochenende eh wieder bei uns, denn meine Mutter hat dich zu uns eingeladen und da hab ich die nächste Gelegenheit dich ins Bett zu bekommen - natürlich nur zum Reden", schmunzelte er und biss sich verdammt sexy auf seine Unterlippe.

Verdammt sah er dabei gut aus und nun verstand ich auch warum er mich immer ermahnte es nicht zu tun, denn es war unglaublich erregend.

Ich öffnete gerade meinen Mund und wollte etwas sagen, als es zum Schulschluss klingelte und jeder einpackte. Milo sah mich belustigt an und dann machten wir uns nachdem packen raus auf den Parkplatz zu unseren Autos. Mein Bruder hatte noch Unterricht und deshalb fuhr ich bei Milo mit, dem dies anscheinend nichts ausmachte, aber mir genauso wenig. Mir war es sogar recht mit ihm mitzufahren und nicht noch auf meinen Bruder warten zu müssen. Wir stiegen ein und er fuhr los.

"Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich noch kurz bei einem Schmuckladen halte? Ich muss noch was besorgen für meine Mutter", fragte er höflich und ich stimmte zu.

Die Fahrt verlief bis zu dem recht teuren Schmuckladen still. Er parkte vor dem Laden, ging raus und dann in den Laden rein. Ich folgte ihm mit meinen Augen, bis er verschwand und drehte mich dann wieder weg. Die Musik war im Hintergrund zu hören und ich drehte sie lauter. Das Lied kam mir recht bekannt vor und als die Texte ins Spiel kamen wusste ich, welches es war. So far away.

Als erstes summte ich mit und irgendwann sang ich. Das ganze Lied war einfach atemberaubend schön und einfach toll. Martin und David hatten gute Arbeit geleistet. Ich erinnerte mich zurück an das Festival bei dem dieses Lied auch kam. Nachts und man war mit Menschen, die Musik genauso liebten, wie du, auf einem riesigen Platz und gemeinsam feierten wir in den nächsten Tag hinein. Was mich am meisten gestört hatte war die Sache zwischen mir und Milo. Ich wollte mit ihm feiern und nicht alleine mit anderen Typen. Genau bei diesem Lied wollte ich eigentlich bei ihm im Arm sein und mich geborgen fühlen, aber nein.

'Cause I don't know how to love someone else

Die Zeit verging und Milo war immer noch drinnen. So langsam bekam ich Langeweile und wurde auch müde, obwohl ich den ganzen Tag über nicht viel getan hatte. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe und starrte raus. Die Menschen liefen uninteressiert am Auto vorbei und machten ihr Ding.

Ain't nobody takin my babyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt