Louis POV:
Als ich die Haustür hinter mir zuzog, war es ganz still. Es war immer still, aber heute war irgendetwas anders. Das konnte aber nicht sein, also legte ich meinen Rucksack ab. Ich ignorierte dieses komische Gefühl und lief in die Küche. Ich war das ganze Wochenende allein, also kann ich tun und lassen was ich wollte. Es hatte also auch seine guten Seiten.
Ich nahm mir aus dem Schrank eine Tüte Chips. Ich weiß ich nutze es schon sehr aus. Danach machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer, wobei ich die Tüte schon auf machte und bereits die ersten Chips heraus nahm. Meinen Rucksack ließ ich einfach im Flur zurück. Was machte das schon.
Als ich meine Zimmertür öffnete und rein sah, ließ ich die Tüte fallen. Mein Zimmer war schonungslos verwüstet worden. Das miese Gefühl machte sich wieder in mir breit und war somit nun auch bestätigt. Ich machte mir nicht die Mühe die Tüte wieder aufzuheben, stattdessen lief ich in meinem Zimmer über Scherben, die zu meinem Spiegel und zu den Bilderrahmen gehörten. Mein Blick wanderte weiter zu meinem Fenster und zum Bett. Meine Vorhänge sind abgerissen worden und meine Bettwäsche war zerwühlt im Zimmer verteilt. All meine Bücher langen im Zimmer verstreut und mein Regal ist um geschmissen worden. Alle Sachen die im Regal standen lagen jetzt auf dem Boden. Viele Buchseiten wurden herausgerissen. Ich hob die nächst liegende auf, um mir anzusehen, aus welchem Buch sie stammte. Wer auch immer das war hatte Seiten aus meinem Lieblingsbuch herausgerissen. Das nahm ich jetzt sehr persönlich. Ich meine es war bereits persönlich, aber das war wie das I-Tüpfelchen. Auf einem großen Splitter, der noch im Spiegel hing, stand in roter Farbe ein einziger kleiner Satz. Du gehörst mir! Hatte Niall nicht wieder abgeschlossen? Ich holte mein Handy aus der Tasche und rief ihn an.
„Hallo?"
„Niall, du musst sofort kommen!" , sagte ich hektisch.
„Was ist denn los?"
„Komm einfach und beeil dich!", drängte ich ihn und legte dann auf.
In der Zwischenzeit lief ich durchs ganze Haus, um mich zu vergewissern, dass nichts geklaut wurde oder ein anderer Raum in Schutt und Asche lag. Das war aber nicht der Fall. Nur mein Zimmer schien betroffen zu sein. Klasse. Meine Mutter würde sich freuen. Vielleicht schaffte ich es ja allein, das Chaos irgendwie zu bewältigen. Mir blieb ja nichts anderes übrig.
Als es endlich schellte, beeilte ich mich zu Tür zu kommen und riss sie auch ohne zu zögern auf. Niall kam direkt hereingelaufen und ich bemerkte, dass seine Haare nass waren und er sein T-Shirt falsch herum anhatte.
„Was ist passiert?" , fragte er verwirrt.
„Warum hast du dein Shirt falsch herum an?"
„Ich kam gerade aus der Dusche, als du angerufen hast. Ich hab mich dann so schnell beeilt, wie ich konnte."
„Ich muss wissen, ob du die Tür heute wieder abgeschlossen hast." Er sah mich mit einem komischen Gesichtsausdruck an.
„Natürlich hab ich das. Hier ist übrigens der Schlüssel." Er holte ihn aus seiner Hosentasche und überreichte ihn mir.
„Warum schellst du, wenn du noch den Schlüssel hast ach nein egal hier ist jemand eingebrochen.", sagte ich, als ich den Schlüssel wieder entgegen nahm.
„Jetzt ernsthaft?", fragte er ungläubig.
„Ja irgendjemand war in meinem Zimmer und hat es verwüstet." Kurz war es still und er sah mich einfach nur erstaunt an.
„Das muss ich sehen!" Er rannte an mir vorbei in Richtung Zimmer. Ich lief ihm hinterher und bekam gerade noch mit, wie er rein ging. Er musste natürlich unbedingt auf die Chipstüte treten.
Er sah sich um. „Was zur Hölle ist denn hier passiert?"
„Hab ich dir doch schon gesagt. Mein Zimmer ist auch das einzige."
„Jetzt musst du die Polizei rufen. Das ist doch nicht mehr normal." , versuchte er mir klar zu machen.
„Nein ich möchte nicht und du weißt auch warum."
„Das kann es doch nicht sein. Du musst."
„Bitte Niall."
„Warum bestellst du mich her, wenn du gar keine Hilfe willst?", fragte er verbittert.
„Ich will Hilfe, nur nicht so." Ich stand kurz vor dem Heulen. Ich will ja, dass es aufhört und ich wollte Hilfe. Nialls Hilfe. Nicht die der Polizei. Ich wollte, dass mir jemand beisteht und nicht, dass jeder davon erfährt. Als er mein Gesicht sah kam er und nahm mich in den Arm. So standen wir ein wenig da, ohne das jemand etwas sagte.
Doch irgendwann sagte Niall dann doch: „Ich helfe dir jetzt beim Aufräumen und morgen machen wir etwas zur Ablenkung okay?" Ich nickte und er ließ mich los.
„Okay." Schnell wischte ich mir die Tränen aus den Augen und dann fingen wir auch an.
Er half mir wirklich gut beim Aufräumen, auch wenn ich mir sicher war, dass er selbst nicht oft aufräumte. Es war ziemlich scheiße, dass ich viele Sachen wegschmeißen musste, weil sie kaputt waren. Ich konnte froh sein, dass mein Fernseher und mein Laptop verschont wurden. Das wäre ziemlich teuer geworden.
Als wir nach Ewigkeiten fertig waren, ging Niall nach Hause. Er hatte mir zwar angeboten bei mir zu schlafen, aber das wollte ich ihm nicht zumuten. Nachdem ich sicher war, dass alle Türen und Fenster geschlossen waren, ging ich mit einem mulmigen Gefühl schlafen. Egal wie kindisch es war, ich ließ sogar ein kleines Licht an, um mich sicherer zu fühlen.
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Loveletters from a Badboy? (Larry AU)
Fiksi PenggemarHarry Styles. Ein typischer Badboy. Beliebt, gutaussehend und er ist es definitiv gewohnt, dass ihm alles zu Füßen liegt. Er muss lernen, dass das nicht immer der Fall ist. Louis Tomlinson ist neu an der Schule. Ihm sind Leute wie Harry durchaus bek...