Gerade als ich die Schiebetür zu meiner Wohnung aufschließe kommt Eric um die Ecke. Mein Blick geht zu ihm rüber und er kommt grinsend auf mich zu. „Ich habe gehört du willst extra Trainingsstunden mit mir Kleines?" Das Augen rollen wegen dieses Wortes, kam von ganz alleine und amüsierte Eric scheinbar. „Ich möchte so einige Dinge aber das Training gehört nicht unbedingt dazu. Es ist aber nötig, damit ich Marc und seine Idioten auf fairen Weg loswerde. Ich habe es nicht nötig fiese Mittel zu nutzen um meine Angst zu überspielen am Ende der Initiation Fraktionslos zu sein." Nun musste ich Grinsen. „Allerdings weiß ich genau, dass ich nicht unter der roten Linie stehen werde!" Das wird mir ganz gewiss nicht passieren, denn dafür reiße ich mir viel zu sehr den Arsch während des Trainings auf. Der Ferox neben mir nickte und das sorgte direkt dafür, dass sich mein angespannter Körper ein wenig entspannte. „Ich weiß das Four euch den Nachmittag freigegeben hat allerdings gilt das nicht für dich. Wenn du Sondertraining willst, dann wirst du dich nach mir richten müssen Kleines. Da ich gerade nichts zu tun habe, wirst du mich in die Trainingshalle begleiten." Ich ziehe den Schlüssel aus dem Schloss und drehe mich zum Gehen. „Na dann los." Schweigend gehe ich neben Eric zum Trainingsraum. Er öffnet mir die Tür und lässt mich vorgehen wobei er mich an der Schulter berührt. „Haben sie dich vorhin irgendwie verletzt Kleines?" Mein Blick geht über meine Schulter zu dem Ferox Anführer und ich schüttle den Kopf. „Nein! Selbst wenn, würdest du zugeben, das dich irgend so ein Arschloch verletzt hat, sollte dein Vorgesetzter dich danach fragen?" Diese Frage ist absolut sinnlos denn Eric würde niemals zugeben, dass er verletzt wurde oder dass er eben Schmerzen hat. Das wäre ja ein Eingeständnis dass der Eisberg doch Gefühle hat und nicht unverwundbar ist. Er reagierte gar nicht weiter. „Womit fangen wir an Eric?" Während ich das Frage gehe ich bereits weiter zur Mitte des Trainingsraumes. „Wir machen Trockenübungen mit der Waffe. Morgen steht Schießtraining auf dem Dach an und ich will sehen wie du zurechtkommst mit der Haltung und so." Ich hasse Schusswaffen aber mir ist klar dass es dazu gehört.
Seufzend nickte ich und nehme mir eine der Waffen vom Tisch. „Stell dich einfach vor die Zielscheiben, welche ihr fürs Messerwerfen nehmt." Die Waffe drückte ich gegen meinen linken Oberschenkel und achte darauf dass sie auf den Boden gerichtet ist. „Keine Sorge Kleines, die Waffe ist nicht geladen. Du musst sie also nicht wie ein rohes Ei behandeln." Für mich persönlich ist es gut, dass die Waffe eben nicht geladen ist. Vor der Zielscheibe bleibe ich stehen und stelle mich in Position. Strecke meinen linken Arm aus und ziele auf den menschlichen Umriss. Ganz leicht zittert mein Oberarm und ich versuche mich runterzufahren in dem ich die Augen schließe. Eric kommt näher und greift mir an die Oberarme. „Du weißt, es wird einen Rückstoß geben wenn du eine geladene Waffe abdrückst. Es wäre für dich besser wenn du mit beiden Händen zugreifst." Er führt meinen rechten Arm nach vorne und ich stütze nun meine linke Hand mit der rechten. „Du musst die Oberarme anspannen und den Rücken durchdrücken." Ich drehe meinen Kopf leicht zur Seite um Eric ansehen zu können und dabei stockt mir der Atem. Er hatte sich weiter runter gebeugt, so dass sein Kinn fast meine rechte Schulter berührt. Schnell sehe ich wieder nach vorne. „Ich glaube die richtige Haltung wird mir am wenigsten Probleme machen Eric." Seine Hände gleiten zu meinen Hüften. „Und was wird dir dann Probleme machen Kleines?" Man, ich möchte gar nicht mit ihm darüber sprechen denn ich will nicht zeigen das es Dinge gibt die mich schwach erscheinen lassen könnten. „Den Abzug zu betätigen", kommt es einfach über meine Lippen und ich bin entsetzt darüber das ich es ihm einfach so gesagt habe. „Wenn du schießt, dann atme tief durch und zähl bis Drei ehe du den Abzug betätigst." Während Eric spricht beschleunigt sich mein Herzschlag und meine Hände werden feucht, so dass ich am liebsten die Arme senken würde um meine Hände an der Hose abzuwischen. Das unterlasse ich aber und starre weiterhin auf die Zielscheibe vor mir. „Es könnte sein das diese Sache zu einer deiner Ängste, in der Simulation gehören wird Kleines und demnach wirst du sie besiegen müssen. Halt deinen Puls flach und schließ zur Not einfach die Augen um es tun zu können." Tief atme ich durch und zähle gedanklich bis 3, bevor ich den Zeigefinger meiner linken Hand zurückziehe und so den Abzug betätige.
Eric lässt mich das Ganze noch ein paar Mal machen bevor er Munition holt und mir zusammen aufs Dach geht. Dort versuche ich es erneut aber wieder schaffe ich es nicht diesen dämlichen Abzug zu drücken. Der Ferox Anführer scheint so langsam die Geduld abhanden zu kommen, weswegen er genervt hinter mich tritt und seine Hände fest um meine Oberarme legt. „Du musst nur diesen dämlichen Abzug ziehen, mehr nicht. Man das da vorne ist eine Zielscheibe und kein richtiger Mensch. Drück einfach ab." Ich versuchte mich durch ein tiefes ein und ausatmen zu entspannen während ich auf die Scheibe ziele. Eric legt seine Hände über meine und betätigt einfach den Abzug. Durch den leichten Rückstoß presst sich mein Rücken fest gegen die steinharte Brust von Eric. Dieser lies mich aber nicht aus seinem Griff sondern drückte mit mir gemeinsam noch 3 Mal ab. Danach ließ er mich los und stellte sich neben mich. „Du hast noch 5 Schuss und ich will sehen das du auch triffst." Ich nickte und konzentrierte mich. Der erste Schuss halte heftig in meinen Ohren und ich drückte einfach direkt immer weiter ab. Als das Magazin leer war, hörte man nur noch ein leises Klicken und ich ließ die Waffe sinken. „Gut gemacht. Bring die Waffe runter in den Trainingsraum und sieh zu das du dich danach in deine Wohnung begibst. Du solltest dich noch ein bisschen Ausruhen bevor er morgen weiter geht." Ein Nicken meiner Seitz, ist die einzige Reaktion und schon verschwinde ich so schnell es geht vom Dach. Ob das Sondertraining so eine gute Idee war, kann ich echt noch nicht sagen aber eigentlich war es ja klar dass Eric jede Chance ausnutzen würde um mich weiter zu berühren und so auch weiter zu verwirren. So schnell es ging verschwand ich in meine Wohnung und ging duschen. Nach einem kurzen Abendessen in der Kantine, ging ich ins Bett und schlief mich so richtig schön aus.
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Mein neues Leben bei den Ferox
FanfictionMein Name ist Genevieve Parker, ich bin 18 Jahre alt und habe mich vor 2 Jahren gegen meine eigentliche Fraktion, die Candor entschieden und wurde ein Teil der Ferox. Richtig, ich gehöre zu diesen Lebensmüden Idioten welche Wände ungesichert hochkra...