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Der Sommer geht zu Ende und der Herbst bricht an. Die Tage werden kürzer, die Sonne scheint weniger, die Temperaturen werden kühler. Doch Sehun stört das nicht. Ihm ist es fast schon Recht. Nicht mehr in der Sonne schwitzten zu müssen. Im kleinen Freibad seiner Eltern aushelfen zu müssen. Jetzt wieder Zeit für sich zu bekommen.

Auf dem Rückweg sah Sehun schon wie sich die Blätter Färben. Es war eine schöne Ergänzung zu den Reisfeldern die sich auf fast jeder freien Fläche des Dorfes ausbreiteten. Auch wen er nicht gerne im Freibad aushalf, war es ihm immer noch lieber als auf einen der Reisfelder zu arbeiten. Das sich das kleine Bad seiner Eltern überhaupt in diesem Dorf hielt verwunderte nicht nur ihn. Man hat die Idee belächelt, geglaubt es würde einen Sommer gehen und dann würde man die Idee verwerfen da es sich nicht lohnen würde doch man täuschte sich. Das Freibad öffnete jeden Sommer wieder, es hatte nur ein Becken und ein 1 Meter Block mehr nicht. Doch dies war allen lieber als der alte Badesee. Sehun verstand das nicht wirklich, der See lag etwas abseits des Dorfes, von seinem Zuhause brauchte man nicht Lange um ihn zu erreichen. Durch das Freibad ging fast niemand mehr zu ihm, er geriet in vergessen. Zum Vorteil von Sehun, dass er dort Ruhe vor seinem Alltag hatte gefiel ihm dort am meisten. Einfach alleine sein.

Vom Schwimmbad aus führte ein Kleiner Kiesweg zum Haus. Sein Vater war am Becken. Seine Mutter war in der Küche und bereitete etwas zum Abendessen vor. Beide Begrüßte er kurz um dann sofort in sein Zimmer zu verschwinden. Sein Rucksack wurde wie Gewohnt am Schreibtisch abgestellt. Seine Schuluniform ordentlich aufgehängt. Draußen war es noch warm, die Sonne ging Langsam unter doch wärmte noch alles was sie erreichen konnte. In einem einfachen T-Shirt und kurzer Hose verließ Sehun das Haus wieder.

Der Weg zum See war mit Bunten Blättern bedeckt. Manchmal knackten unter seinen Schuhen Kleien Zweige die herabgefallen sind. Doch außer diesen Geräuschen hörte man nichts. Den Weg zum See würde er nun in den nächsten Tagen öfters Suchen können. Die Angefangenen Herbstferien ermöglichten ihn dies.

Wie die Umwelt um den See herum absolut still war, so war auch der See komplett still. Kleine Schwingungen waren zu erkennen wen ein Blatt auf die Wasseroberfläche viel. Im Schneidersitz ließ sich Sehun ins Ufergras nieder. Endspannend schloss er seine Augen um die Stille zu genießen. Der Wind ließ die Bäume um ihm herum rauschen und die stille verschwand. Die Sonne ging weiter unter. Um dies für den heutigen Tag zu nutzten zog Sehun sich seine Schuhe und Socken aus um Barfuß zum Ufer zu gehen. Das Wasser war schon kälter geworden doch ihm störte es nicht. Bis ihm das Wasser bis zu seinen Kniekehlen reichte ging er hinein. Dort blieb er stehen bis das Wasser keine Wellen mehr warf.

Wieder schloss er seine Augen, verweilte dort. Doch Sehun spürte die Anwesenheit von jemanden. Am Ufer suchte er nach jemanden doch sah niemanden. Unter der Oberfläche des Wassers erkannte er wie sich etwas ihm näherte. Hier im See gab es keine Tiere. Reflexartig machte er Schritte zurück. Aus dem Schatten wurden deutlichere Konturen die sich als sie an der Oberfläche ankamen als Körper endpuppten. Sehun konnte sich von den Augen gar nicht mehr losreißen.

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Waterdrop <|Sekai | EXO|>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt