Kapitel 4.
'Primrose Everdeen.'
"Ich melde mich freiwillig. Ich melde mich freiwillig als Tribut.", sprach Elisa Katniss nach, nur mit viel mehr Dramatik. Nachdem sie mich gefühlt für mehrere Stunden über die Situation von vorhin ausgefragt hatte, konnte ich sie mit viel Schweiß und Arbeit dazu überreden einen Film zuschauen, welcher am Ende kein anderer war als Elisas Lieblingsfilm 'the Hunger Games'. Zugegeben war es nicht unbedingt die Art von Filme die ich mochte, aber für sie tat ich, wohl gemerkt, fast alles. Also saßen wir jetzt bepackt mit jeder Menge Süßigkeiten, Popcorn und Cola in ihrem Bett, als plötzlich ihr Herz aller liebster Bruder in das Zimmer trat und mit dem Rücken zu uns gedreht halb vorm Fernseher stand.
"Euer Ernst. Das ist einfach mal so unwahrscheinlich das Prim gezogen wurde. Würde man die Anzahl der kompletten Namen im Topf wissen, dann könnte man die Wahrscheinlichkeit gleich Null setzten.", sprach er in seiner klugscheißer-typischen Art und Weise und kam auf unser Bett zu.
"Dann geh dich vo-" Aber ich kam erst gar nicht dazu meinen Satz zuende zu sprechen, da sprang Elias bereits auf unser Bett und machte sich zwischen seiner Schwester, mir und den Tüten Süßigkeiten breit. Er tat es häufiger in letzter Zeit und man musste oft viel Mut, Fleiß und Kraft darin investieren ihn wieder los zu werden. Aber wir gaben schnell auf. Schließlich musste ich mich einfach nur auf den Film konzentrieren, da scheint doch eigentlich die Umgebung verschwunden. Jedoch erwies es sich schnell als eine schwere Aufgabe, denn ich musste mir jedes Mal selber eingestehen das er wie immer unwiderstehlich gut roch.
"Ist das jetzt wirklich nötig Elias. Ich wollte in Ruhe mit deiner Schwester einen Film gucken." Ein genervtes Seufzen entwich mir und ich began seine Position zu betrachten. Sein Kopf war in Schulternähe von Elisa, sein Oberkörper presste sich zwischen uns, ließ uns selber unsere Haltung verändern, während seine Beine über meine hingen. Nur knapp verfehlten sie mein Schienbein. Er hob schützend seine Hände.
"Ich bin auch ganz artig." Man hörte ein leises 'Wehe nicht' aus Elisas Mund, nahm anschließend die Fernbedienung und spulte um wenige Minuten zurück.
Währenddessen schob ich meine Hände unter Elias Rücken und setzte zur Rettungsaktion der Süßigkeiten an, doch wie man es sich hätte denken können, nutze Mr. Badboy meine Position der Hand aus und drehte sein Körper in meine Richtung. Eine unheimliche Wärme ging von ihm aus, war weder un- noch angenehm. Sein Blick wanderte von meinem Oberkörper direkt in meine Augen.
"Sag doch gleich das du mit mir kuscheln möchtest." Er lachte und ich versuchte mich schleunigst von ihm weg zu drücken, aber als er sein rechter Arm um meine Taille schlang, bewirkte er exakt das Gegenteil. Unsere Körper waren näher denn je. Ich spürte langsam die Wut in mir kochen. Mir war zwar bewusst das ein Großteil der Mädchen unserer Schule gerade alles täten um mit mir tauschen zu können und zugegeben genoß ich den kleinen Moment des Triumphs aber die Tatsache, das trotz nach so vielen Ansagen, er die Finger immer noch nicht von mir lassen konnte, stieg meine Wut immer weiter an und an. Eine kleine Granate bildete sich in mir.
"An deiner Stelle würde ich das lieber lassen. Klara sieht nicht gerade begeistert aus.", warnte ihn seine Schwester. Mein Blick huschte schnell zu ihr, versuchte ihr wortlos zu signalisieren in Deckung zu gehen und so tat sie es auch. Geschickt rollte sie sich vom Bett und setzte sich auf den Drehstuhl nahe des Bettes. Mit Popcorn auf dem Schoß, drehte sie den Stuhl perfekt in unsere Richtung. Für sie waren wir nun offiziell Kino.
Elias' Griff wurde fester und zog mich für wenige Zentimeter näher weiter ihn heran. Unsere Körper berührten sich. Er lächelte schelmisch. Es war ein Akt reiner Provokation. Er vergrub sein Kopf in meiner Halsbeuge. Und auch wenn ich bereits auf 180° war und ich dachte, dass es bereits am Limit sei, setzte Elias alles eine Krone auf indem er plötzlich drei kleine Küsse auf meine empfindliche Haut hauchte. Das war zu viel. Mit dieser Aktion hatte sich Elias viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Ich packte mit beiden Händen seine Oberarme und versuchte mit aller Kraft uns umzudrehen. Elias war verwirrt von meiner abrupten Drehung, lockerte sein Griff dadurch unbeabsichtigt. Das war meine Chance. Ich saß auf ihn, zog ihn mit meiner rechten Hand am Kragen zu mir.
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Technically in Love (Mr. Badboy) ON HOLD
Novela JuvenilIch weiß nicht ob es Schicksal war, weshalb sich unsere Wege ständig kreuzten oder es einfach das Klischee war, was wir folgten. Ich meine, betrachten wir mal die Tatsachen. Er ist der Bruder meiner besten Freundin, die Mädchen lieben ihn und ich ka...