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Es tat weh. Jeder Tag tat weh. Bis ich irgendwann gar nichts mehr fühlte. Einatmen. Ausatmen. Immer so weiter. Schwer. Schwer lag es auf meiner Brust. Es fiel mir schwer die Luft in meine Brust zu atmen. Es tat weh. Jeder Tag tat weh. Jeden Tag die gleichen Gedanken. Kreisend. Warum sollte ich leben. Es tat weh. Ich hörte den Stimmen in meinem Kopf zu. Wie sie mich jeden Tag anschrien. Sekunde für Sekunde. Atmen.

Als es anfing war ich so jung. Ich hatte schreckliche Angst. Meine Ohren fingen an zu ringen. Ich fühlte mich selbst nicht mehr. Ich fühlte mich taub. Als wäre ich nicht mehr Herr meines Körpers. Wie soll ich mich selbst beherrschen, wenn meine Gedanken von jemand anderem bestimmt wurden.

Es war keine Schizophrenie, sagten sie zu mir. Aber sie schrien, sie schrien mich an. Tag für Tag. Und es gab kein schrecklicheres Gefühl, als sie in mir zu fühlen.

Manchmal verschwanden sie einfach, ließen mir ein paar ruhige Stunden. In diesen Stunden dachte ich allerdings nur darüber nach, was sie zu mir sagten. Warum sie es sagten. Wann sie aufhören würden, es zu sagen.

Ich konnte nicht mehr schlafen. Ich hatte seit Jahren kaum geschlafen. Ich dachte immer, dass Menschen ohne Schlaf nicht überleben würden. Aber ich selbst war der beste Beweis.

Wenn andere mit mir redeten, konnte ich nicht zuhören. Die Wörter verschwammen, bevor sie mein Hirn erreichen konnten. Ich war nicht Herr meines selbst. Ich war nichts. Ich war niemand. Ich war verschwommen in einer Welt, bestimmt von Stimmen in meinem Kopf, die mir keiner erklären konnte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 28, 2018 ⏰

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