Geschichten mit heiklen Themen
Hallihallo Freunde des endlich wiederkehrenden Sommers,
Soppel' s in da house.
Erstmal Entschuldigung, dass es vergleichsweise zu „früher“ hier länger dauert mit updaten. Ich könnte mir jetzt Ausreden einfallen lassen von wegen ich schreibe gerade extrem viele Prüfungen (Das ist nicht mal gelogen, ich schreibe diese Woche 5 Arbeiten beziehungsweise Tests), aber mal ehrlich – wenn die vorbei sind, wird es auch nicht viel besser werden, weil ich einfach mal öfter mein Zimmer verlassen werde.
Soziale Kontakte pflegen und so.
Lüg nicht Soppel, als ob du Freunde hast.
Nein Spaß, im Sommer bin ich oft im Garten oder unterwegs und in den Sommerferien bin ich 4 von sechs Wochen unterwegs.
Ich überlege ja zumindest nach Italien meinen Laptop mitzunehmen, hab da ja eh nichts zu tun.
Außer so sonnen und so n Kram. Sonnenbrand bekommen und Leute mit meiner Traumfigur (Haha) erschrecken.
Gut, soviel zu unserer gemeinsamen Zukunft.
Hört sich so an als würden wir alle heiraten und Kinder kriegen.
Ist das überhaupt legal? Also so ne n-fach-Ehe (Das war gerade Mathematik, da schreibe ich morgen ne Arbeit drüber. Badummmz)?
Ich glaube nicht, schade schade.
Denn in den letzten Tagen war ich über Himmelfahrt auf meinem Wochenendhaus und da hatte ich viel Zeit zum Lesen.
Wattpad und so.
Hab gerade kein gutes Buch Zuhause, das ich noch nicht schon mindestens zehn Mal durch habe.
Also mussten gewisse Geschichten herhalten, von denen wir alle genau wissen, welche ich meine. Ihr wisst schon, diese unterhaltenden Stories.
Da, wo sich gerechtfertigt wird, dass es ja unrealistisch sein soll.
Und Soppel sitzt immer da und denkt sich:
BULLSHIT
Okaaaaay, beruhig dich. Alles gut.
Jedenfalls wird ja oft das Thema „Tod der Eltern“ eingebracht. Wenn die nicht gerade zehn Jahre auf Geschäftsreise sind, daher also eh nicht stören, wenn da fünf Jungs sich abwechselnd durchs Töchter-PARDON, ich meinte natürlich Haus vögeln.
Und dazu sollte ich nochmal sagen, dass ich da selbst sehr empfindlich bin. Ich habe zwar selber Gott sei Dank noch meine Mutter und meinen Vater aber keine Großeltern mehr und einige andere Verwandte habe ich auch verloren, aber gut, das nur nebenbei. Damit ihr mich vielleicht besser versteht.
Denn in vielen Stories wird dieses Thema so unsensibel angepackt wie ein Elephant ein Glas in die Hände nehmen würde.
Richtig, ein Elephant hat keine Finger.
Folge daraus? Er fängt an zu weinen, wirft es auf die Erde und tritt rauf.
Ungefähr so sensibel, jap, das trifft es.
Zu oft stirbt Mom/Dad in Geschichte XY und nachdem ein paar Tränen verdrückt wurden, geht Tochter wieder auf eine Party.
Weil sie ja nicht als Halbwaise angesehen werden will.
Achso.
Ist auch das erste, was ich da machen würde, wenn meine Mama oder mein Papa sterben würden.
Eigentlich will ich mir das nicht vorstellen, aber wenn ich realistisch bin, würde ich es nicht verkraften.
Wenn man so einen grausamen Verlust erlebt, liegt man oft Tage oder Wochen im Bett und will mit niemandem sprechen, oder sonstiges.
Klar, es gibt immer Personen, die schneller wieder auf die Beine kommen, aber das ist nichts im Vergleich zu dem Mist, den ich da zum Teil gelesen habe.
Wenn man über den Tod schreibt, über ein schon sehr heikles Thema, dann muss man verdammt nochmal realistisch bleiben.
Wirklich jetzt, mich regt das krass auf.
Meistens schreiben diese Experten dann auch noch in ihren Rotz von Geschichte (meine Einschätzung) dazu, dass sie dann urplötzlich anfängt sich zu ritzen.
Punkt Nummer zwei, den ich ansprechen will.
Erstens – Narben entstehen nicht einfach so nach ein paar Stunden.
Zweitens – Sich selbst zu verletzen ist ebenso etwas, das man entweder verdammt gut oder verdammt mies umschreiben kann. Da gibt es kein Zwischending.
Man macht das nicht einfach so und nachdem man ein Paar mal den Freund umarmt oder „Ich machs nie wieder“ gesagt hat, geht es nicht weg.
Ich muss zugeben, dass ich das aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
Ich habe das jetzt einmal angesprochen und hoffe ihr habt Verständnis dafür, wenn ich nichts mehr dazu sagen möchte.
Nur soviel, ich kriege es in den Griff. Nicht ruckartig, aber es wird und daher weiß ich einfach, dass es nicht so einfach ist sich selbst weh zu tun.
Weder die Gründe sind einfach, noch die Tat an sich, noch das danach.
Und wenn man über sowas schreibt, dann ist man verdammt nochmal dazu verpflichtet eine gewisse Reife zu besitzen und nicht so larifari damit umzugehen. Weil das respektlos ist.
Aber hey, nehmt' s nicht persönlich „Geschichten mit heiklen Themen“.
Ihr könnt nichts dafür, dass ihr oft versaut werdet.
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Aber hey, nimm' s nicht persönlich...
De TodoMein erstes "Ich-lass-die-Sau-über-Gott-und-die-Welt-raus"-Buch und ich hoffe, es unterhält euch gut und denkt immer dran: "Nimm' s nicht persönlich!"