Kapitel 65.

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„Wie kannst du dir da nur so sicher sein?"

„Bauchgefühl..."

„Na dann... Ich sag nichts mehr dazu, aber heul dich bitte nicht später bei mir aus, weil der so „tolle" Adam dich betrogen hat!"

„Werde ich nicht!"

Sie muss mich ja nicht verstehen... Verträumt sah ich aus dem Fenster und versuchte mich zu beruhigen. Streit ist manchmal nicht vermeidbar, aber ich streite mich nicht gerne. Am schlimmsten sind Konflikte mit Personen, die einem sehr wichtig sind.

Der Unterricht verging wie im Flug und ich verbrachte die Pausen in Adams Gesellschaft. Er zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen und machte mich so unfassbar glücklich, dass ich es nicht in Worte fassen könnte. Antonia blieb die ganze Zeit wortkarg und ging mir aus dem Weg. Ihr Verhalten verletzte mich und ich verstand sie nicht. Wir waren doch unzertrennlich, doch jetzt zweifelte ich an unserem Satz: "Ein Herz und eine Seele". Die Situation mit ihr bereitete mir Bauchschmerzen, aber ich wollte ihr Zeit geben. Vielleicht beruhigte sie sich und dann würde alles wieder gut zwischen uns werden.

Alleine verließ ich die Schule und sah meinen rauchenden Freund. Er saß auf der Mauer und blies den Rauch in die Luft. Wieso kann er auch dabei so sexy aussehen? Unfassbar! Ich ging lächelnt zu ihm und er sprang von der Mauer. Seine funkelnden Augen und ein freches Lächeln auf den Lippen hatten ihn heute nicht verlassen. „Hey Sweetheart!", sagte er und trat die Zigarette auf dem Boden aus. „Hey!", erwiderte ich und gab ihm einen sanften Kuss. „Ich begleite dich zu deinem Wachhündchen.", flüsterte er mir ins Ohr und lachte kurz auf. Ich musste schmunzeln und erwiderte: „Danke! Wir sollten unbedingt später noch reden... Ich komme heute Abend zu dir!" Verwundert blickte er runter zu mir und sagte schnell: „Irgendetwas Schlimmes?" Ich musste kurz lachen und er sah irritiert aus. „Ich habe nicht gesagt, die Welt geht unter! Alles gut, ich will nur mit dir über einiges Reden. Ich bin neugierig!" Er strich mir eine Strähne hinters Ohr und streichelte kurz über meine Wange. „Na dann sehen wir uns heute Abend. Komm zu mir, wenn du dich danach sehnst." Ein Kuss auf die Stirn und er legte mir einen Schlüssel in die Hand. Ich sah ihn mit großen Augen an und war kurz überfordert. „Ava, ich liebe dich! Daher gebe ich dir den Schlüssel zum Haus..." Überwältigt und überglücklich warf ich mich an ihn und küsste ihn leidenschaftlich. „Ich liebe dich!", hauchte ich in sein Ohr und ging zu dem wartenden Alexander.
Die Autotür schwang auf und er nickte mir kurz zu. Ab nach Hause...

The bad Boy wants MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt