Er, die Liebe und Ich (Lemke×Kühn)

9.

Ich öffnete meine Augen wenig später und sagte verschlafen:„Guten Morgen"
Julius erwiederte ein:„Morgen, willst du Kaffee?"
Müde nickte ich und dachte über das nach, was Julius gesagt hatte.
Hatte er im Schlaf geredet?
Ich wusste es nicht doch traute mich auch nicht ihn anzusprechen, weil ich Angst hatte, dass er es eventuell unbewusst gesagt hatte und ich mich blamierte oder unsere Freundschaft zerstörte. Ich schwieg also einfach, da ich es für besser hielt und gemeinsam tranken wir Kaffee, frühstückten und dann ging ich heim, holte Nemo und ging eine große Runde mit ihm. Ich dachte wieder viel nach.
Vielleicht meinte er das wirklich ernst und liebt mich. Ich weiß es ja nicht, möglich wäre es.
Na klar, ich hatte die Möglichkeit ihn einfach zu fragen, aber wenn er mich nicht liebte dann würde das alles ziemlich peinlich für mich ausgehen und ich würde Julius als meinen besten Freund verlieren. Und das riskieren? Nein, niemals. Auf keinen Fall wollte ich es riskieren Julius als besten Freund zu verlieren.
Irgendwann lief ich gegen jemanden.
Timm.
„Hey, na? Alles gut? Du schaust so betrübt?",fragte er.
Ich leugnete, doch Timm merkte, dass es mir nicht gut ging und so setzten wir uns auf eine Bank und ich erzählte ihm nach langem Überlegen einfach von meinen Gefühlen für Julius.
Nun wussten Timm und Torben, dass ich etwas für Julius empfand. Timm und Torben. Diese beiden. Torben hatte ich es erzählt, weil er mein Bruder war und Timm, Ja, wieso hatte ich es Timm erzählt? Wahrscheinlich weil ich ihm vertraute, mit jemandem reden musste und weil er gemerkt hatte, dass es mir nicht gut ging.
Timm riet mir es Julius einfach zu sagen, aber das konnte ich nicht so einfach. Irgendwann ging ich, genau so wie Timm, heim.
Ich schaute Game of Thrones als ich heim kam, aß mittags ein Bisschen etwas und ging gegen Nachmittag eine Runde laufen.
Ich dachte viel nach, währenddessen. Generell dachte ich einfach zu viel nach meistens. Ich dachte über Julius Worte nach. Vielleicht war das auch alles unbewusst daher gesagt...er könnte ja im Schlaf geredet haben. Aber wenig später war er ja wach geworden. Ich kam zu dem Schluss, dass Julius das nicht ernst gemeint hatte und auch als er mir Abends schrieb antwortete ich nicht. Ich liebte ihn, aber er würde das niemals erwiedern;
also musste ich langsam Anfangen ihn zu vergessen.
Obwohl wir in einem Team spielten.