Die nächsten Tage verliefen sehr ruhig. Ashley und ich sprachen kaum miteinander und eigentlich nur morgens, wenn wir guten Morgen sagten und abends, wenn wir uns gute Nacht wünschten. Sonst unterhielten wir uns kaum. Sie verließ auch kaum ihr Zimmer, nur wenn es Frühstück oder Abendessen gab. Ich wusste nicht, was sie oben die ganze Zeit machte. Vielleicht dachte sie nach, las, schlief oder langweilte sich den ganzen Tag, aber nie kam sie auf die Idee vielleicht Mal was mit mir zu machen. Doch heute war das etwas anders. Ich lag abends in meinem Bett und versuchte zu schlafen, als ich plötzlich Schritte hörte. Ashley und ich waren im haus die einzigen, also konnte es nur Ashley sein. Ich setzte mich etwas verwirrt darüber, dass sie noch war war, auf und schaute zur Wohnzimmertür, wo nur Sekunden später Ashley auftauchte, in Nachthemd und weinend. ,,Draco..." Schluchzte sie und ich schaute sie besorgt an. ,,Was ist los?" Fragte ich und sie senkte beschämt den Blick. ,,Hattest du einen Albtraum?" Fragte ich vorsichtig und sie nickte schluchzend. ,,Darf ich bei dir schlafen?" Fragte sie und erst schmunzelte ich, weil sie wie eine vierjährige klang, dann nickte ich aber und machte Platz auf der Couch. Se kam zu mir und kroch unter die Decke. Sanft legte ich meine Arme um sie und zog sie an meine Brust, sie bettete ihren Kopf auf meiner Schulter, schloss die Augen und war Sekunden später wieder eingeschlafen, was ich schmunzelnd beobachtete. Ich streichelte sanft über ihre Wange und wischte ihr die Tränen weg, als sie im Schlaf zu lächeln anfing und sich eng an mich kuschelte. Ich hatte noch nie ein Mädchen so im Arm gehalten. Es war ein schönes Gefühl und irgendwie fühlte ich mich dadurch gebraucht. Ich wollte sie in dem Moment an mich drücken und sie beschützen, damit sie sich wohl fühlte, doch wie sollte ich das hinbekommen? Romantik lag mir nicht. Das war noch nie meine Stärke, aber vielleicht konnte Ashley den Romantiker in mir wecken. Ich kuschelte mich in dieser Nacht an Ashley und schlief schnell ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf und noch immer lag Ashley schlafend in meinen Armen und kuschelte sich an mich. Ihre kleinen Hände lagen auf meiner Brust und irgendwie hatten wir es geschafft unsere Beine mittenander zu verknoten. Ich lächelte. Sie sah wirklich niedlich aus wenn sie schlief. Ihre Augen waren geschlossen und auf ihren Lippen lag ein leichtes müdes Lächeln, ihre Haare waren verwuschelt und kitzelten in meinem Gesicht, während ich das Gefühl ihres warmen Körpers an meinem genoss. Und ihr Geruch. Von ihr ging ein Geruch nach einer süßen Mischung aus Vanille und Kokos aus, der von ihren Haaren stammte. Als sie ihren Kopf in meiner Halsbeuge versteckte und anfing ganz warm zu werden schmunzelte ich. Sie war wach. ,,Guten Morgen, Schönheit." Sagte ich grinsend und sie spannte sich an. ,,Morgen." Flüsterte sich und ihre Finger krallten sich in mein Shirt, während ihr Atem meinen Hals streifte. Ihre Beine verkrampften sich um meines, welches zwischen ihren klemmte und drückten es vermutlich versehentlich enger an ihren Schritt, wodurch ich langsam nervös wurde. Sie war so nah... Meine Arme die um ihren Körper geschlungen waren spannten sich an und ich vergrub mein Gesicht in ihren Haaren, was ihr eine leichte Gänsehaut über den Körper jagte. ,,Wie hast du geschlafen?" Fragte ich leise, als ich mich ein wenig von ihr löste und schaute sie an. ,,Ganz gut... Danke, dass ich hier schlafen durfte." ,,Immer doch, Schönheit. Ich stehe dir für Kuscheleinheiten am Abend gerne zur Verfügung." Sagte ich grinsend, wodurch sie rot wurde und sich unter der Decke versteckte. Kichernd löste ich mich endgültig von ihr und stand auf. Während ich das Wohnzimmer verließ vergrub sie ihr Gesicht in meinem Kissen und atmete verträumt tief ein. Da stand jemand auf mein Aftershave. In der Küche machte ich den Herd an und holte alles für Pfannkuchen raus, als auch Ashley die Küche betrat und sich auf die Arbeitsplatte setzte. Ein süßer Anblick, wenn ihr mich fragt. Sie ließ die Beine schaukeln, während sie von einer Banane abbiss und schaute mir dabei zu, wie ich das Frühstück vorbereitete. ,,Morgen kommt der Minister, nicht wahr?" Fragte sie, als die ersten drei Pfannkuchen bereits fertig und zwei von ihnen verschlungen waren und ich nickte genervt. ,,Jippy." Sagte ich und sie schmunzelte, doch dann verschwand ihr Lächeln und sie war wieder ernst. ,,Was wenn er wütend ist, weil wir seine Anweisungen ignoriert haben?" Fragte sie besorgt und ich sah zu ihr. ,,Dann werde ich ihm meine Meinung sagen. Du bist wie alt? Sechzehn-" ,,Siebzehn." ,,Meinet wegen. Ich werde keine minderjährige anrühren, wenn sie es nicht will." ,,Bist du nicht auch minderjährig?" ,,Du bist ja süß. Ich werde zwanzig, Ashley." Sagte ich leicht belustigt und sie wurde ein wenig blasser. ,,Wieso gehst du dann noch zur Schule?" Fragte sie ein wenig eingeschüchtert und ich zuckte mit den Schultern. ,,So gut alles, was ich in den letzten beiden Jahren tun musste, tat ich nicht aus freien Stücken." Sagte ich und sie war verwirrt. ,,Auch die Hochzeit?" Fragte sie und ich sah zu ihr. ,,Was hast du denn gedacht?" ,,Der Minister hat sowas erwähnt. Dass mein Verlobter mich freiwillig heiratete und dass er sogar um Erlaubnis gebeten habe." Ich lachte leicht empört und verkniff mir ein blöden Kommentar. War sie wirklich so blöd zu glauben, dass ich sie heiraten wollte? Ich hätte gedacht, als Granger's Freundin wäre sie klüger. ,,Ashley. Wir wurden zwangsverheiratet. Der Minister will nicht, dass meine Familie länger reinblütig ist und hat mich deshalb mit einem Schlammblut wie dir verheiratet." Sagte ich viel kälter als ich es wollte und Ashley senkte den Blick. ,,Okay..." Sagte sie leicht traurig, stand auf und verließ die Küche. Draco, du bist so ein Idiot!
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Welcome to my Hell
FanfictionSexuelle und gewalttätige Handlungen können vorkommen!! --------------------------------------------------- Der Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Draco leidet seit her unter schweren Depressionen und muss für ein Jahr nach Askaban. Nach dieser Ze...