„Was meinst du, wo sie ist?"Auf Zehenspitzen lugte der Blonde, über die Küchenzeile, aus dem dahinter liegenden Fenster.
Tausende Menschen wuselten dort unten durch die Straßen, Einer glich dem Anderen, doch niemand sah aus wie Mioko.
Ungeduldig seufzend schlurfte der Künstler zurück, durch die Küche in den Wohnraum und ließ sich dort auf seinen Futon plumpsen.
Ihn brannte es unter den Fingern endlich nach draußen zu können, diese verheißungsvolle Welt weiter aus zu kundschaften, außerdem wollte er dieses ominöse „Universität" sehen, von den Mioko ihm berichtet hatte.
Genervt stöhnend blickte er zu Sasori, welcher still schweigend in einem von Miokos Büchern blätterte, es schien ein Buch voller Karten zu sein.
Deidara beugte sich zu seinem Meister hinüber.
„Was ist das?", wollte er wissen, bückte sich hinunter, zur Unterseite Sasoris Lektüre und erhaschte somit einen flüchtigen Blick auf den Einband.
„Welten Atlas?", murmelte er beim hoch kommen.
Sasori blickte auf.
Seine Augen waren wie gewöhnlich kühl und ausdruckslos, doch das erste Mal, seit langem, schien sich so etwas wie Interesse in ihnen zu spiegeln.
„Ihr Welt scheint viel größer zu sein, als die Unsere.", erklärte er, blätterte unter leisem Rascheln die nächste Seite auf, ehe er sich wieder den Karten zu wandte.
„Mh....", schulterzuckend ließ sich der Blondschopf nach hinten fallen und schaute gelangweilt gen Decke.
„Können wir nicht lieber hinaus und uns die richtige Welt angucken?", quengelte er, etwas, was er geschätzt zum dritten Mal von sich gab.
Innerhalb der letzten halben Stunde.
Ein ungeduldiger Schnalzlaut ertönte aus Sasoris Richtung, bedeutete ihm ruhig zu sein.
Entnervt rollte der Jüngere mit den Augen, schwieg dann aber, denn wenn er eines in den Jahren gelernt hatte, dann dass, das man den Rotschopf nicht unnötig auf den Keks gehen sollte.
Schon gar nicht, wenn dieser mit etwas scheinbar Wichtigem beschäftigt war.
Kurz schloss er die blauen Augen, erinnerte sich an die vielen Male, die er seinen Meister komplett zur Weißglut getrieben hatte und dieser ihn völlig aufgebracht, an den Haaren gegriffen hatte, vorausgesetzt er hatte ihn zu packen bekommen, denn das ein oder andere Mal hatte Deidara tatsächlich flüchten können, ihn hinter sich hergezogen und aus ihrem gemeinsamen Zimmer verbannt hatte.
Ein leises Grummeln riss ihn zurück in die Wirklichkeit, erneut seufzend richtete er sich auf und rieb sich über den knurrenden Bauch.
„Hunger.", murrte er, schielte hinüber zu Sasori, welcher die Nase nach wie vor in das Buch gesteckt hatte.
„Dann iss was.", wusste dieser, ohne auf zu schauen.
Die wachen, braunen Augen huschten flink von links nach rechts über die Seite, was auch immer er da zu lesen schien, es schien ihn tatsächlich gepackt zu haben.
Deidara schüttelte den Kopf.
„Wenn ich noch einen Bissen Schokolade esse, kommt mir alles wieder hoch!", nörgelte er, woraufhin Sasori nur leise lachte, dann die nächste Seite aufschlug und von Neuem zu lesen begann.
„Pf!", unglücklich darüber, dass sein Partner ihn so konsequent ignorierte, schaute der Blonde sich schließlich in der kleinen Einzimmerwohnung um, suchte sich eine Beschäftigung, fand jedoch keine.
DU LIEST GERADE
Hello, Tokyo! (DeidaraxSasori//Naruto - / Akatsuki Fanfiction)
Fanfiction2019, Tokyo. Japan. Und mitten drin Deidara und Sasori, die durch ein misslungenes Jutsu versehentlich in der realen Welt gestrandet sind. Die Welt, in der sie selbst nur als Comic-Figuren existieren, wovon sie selbst natürlich keine Ahnung haben. V...