Ich machte mich also wieder auf den Weg zurück zu meiner Mutter und setzte mich neben sie auf die Couch.
"Was hast du denn jetzt die ganze Zeit gemacht?", fragte sie mich verwundert und ich hielt einfach die Haargummis hoch. Sie nickte verständnisvoll.
"Und warum hat das dann so lange gedauert?", fragte jetzt Lu.
"Ich habe die ganze Zeit Nachrichten bekommen und wurde angerufen. Im Endefekt habe ich keine Ahnung worum es ging, geschweige denn, wer mich überhaupt angefufen hat.", antwortete ich teilweise wahrheitsgemäß. Sie müssen ja nicht wissen, dass Jack mich angerufen hat oder eben überhaupt ein Junge. Das dürfte die Beiden auc nicht von mir gewohnt sein.
"Achso. Na dann.", meinte meine Mutter daraufhin noch kurz und trank ein Schluck von ihrem Tee.
"Worauf warten wir egentlich noch?", fragte meine Mutter un fing an zu grinsen, woraufhin Lu und ich nur miteinstimmten.
Wir nahmen uns alle eine Maske und trugen sie auf. Nachdem das getan war, legten wir uns verstreut auf das Sofa und ich machte Musik an. Kurz darauf sprangen wir allerdings wieder auf und fingen an zu tanzen.
Es war eine lockere Stimmung und es war wirklich lustig. Ich bin froh, dass meine Mutter so fröhlich und ausgelassen war, denn soviel arbeiten kann einfach nicht gesund sein. Es ist auch nicht ihr Traumjob oder so. Sie macht das, damit wir normal leben können und alles, obwohl das nicht nötig wäre.
Mein Vater arbeitet genug. Ich sehe ihn noch viel seltener als meine Mutter. Oft kommt er erst nach Hause, wenn ich schon schlafe und ist weg bevor ich aufwache. Das letzte Mal, habe ich ihn vor drei Wochen gesehen. Ich bin mir aber nicht sicher.
Nachdem wir uns erschöpft wieder auf die Couch pflanzten, atmete ich einmal laut aus. Meine Mutter musste leise lachen und streichelte mir einmal durchs Haar.
"Ja, Mia. Dein Leben ist soo anstrengend.", meinte sie grinsend und betonte das 'soo' extra stark. Ich grinste nur und nickte spielerisch überanstrengt. "Jaa. Es ist alles so grausam."
Jetzt konnte Lu ihr Lachen nicht mehr unterdücken und prustete los. Ich schaute sie gespielt geschockt an und da wir ja noch alle die Masken aufhatten, konnte ich mich auch nicht mehr halten.
Meine Mutter stimmte mit ein und so saßen wir da alle, fast verreckend vor Lachen.
Als wir plötzlich einen Schlüssel in der Tür hörten, waren abrupt alle still und schauten zur Tür. Kurze Zeit später wurde sie geöffnet und mein Vater kam seufzend in das Haus. Als er uns erblickte, blieb er geschockt stehen.
Ich gebe zu, es muss schon irgendwie gruselig sein von drei Augenpaaren angestarrt zu werden, wenn man von der Arbeit erschöpft nach Hause kommt.
Einen Moment sagt keiner etwas. Es wird lediglich gestarrt.
Mein Vater war der Erste der einen Satz herausbringen konnte. "Wisst ihr eigentlich, dass diese Situation sehr gruselig ist?", fragte er und schaute uns immernoch so geschockt an. Lu und ich nickten syncron.
"Ach Philipp. Du kannst gerne mitmachen, wenn du dich dann besser fühlst.", meinte meine Mutter und ich schaute sie geschockt an. "Ich dachte, das soll ein Mädelsabend werden!", meinte ich also.
"Dann wird er eben zu Philippa?", antwortete meine Mutter, was sich allerdings eher wie eine Frage anhörte. Ich schaute zu meinem Vater und sah, wie er uns mit einer Mischung aus geschockt und verwirrt, abwechselnd musterte.
Als ich wieder zu meiner Mutter schaute, mussten wir Beide lachen. Bei Lu und meinem Vater dauerte es auch nicht mehr lange.
Diese Situation ist so verrückt und vorallem dieser Tag. Ist hier irgendwie Lachgas in der Luft oder so?
Mein Vaer kam auf uns zu und setzte sich neben meine Mutter auf das Sofa. Seine Jacke und seine Tasche hatte er bereits abgestellt. Jetzt striff er sich die Schuhe von den Füßen und bemerkte jetzt wohl auch Lu.
"Hallo Luisa. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?", fragte mein Vater sie also und sie nickte lächelnd. "Mir geht es gut. Danke der Nachfrage. Und wie geht es dir Philipp?", fragte sie. "Ich würde sagen, den Umständen entsprechend.", meinte mein Vater nur lachend, woraufhin Lu verständnisvoll nickte.
"Ihr macht also einen Mädelsabend..", murmelte mein Vater. "Und du kannst mitmachen, wenn du dich in Philippa verwandelst.", meinte ich daraufhin nur und konnte kein Grinsen unterdrücken. Er genauso wenig.
"Na dann.", sagte er mit einer gespielt hohen Stimme. Ich musste einfach lachen, weil sich das so lustig anhörte. "Was lachst du denn? Findest du meine Stimme icht schön.", gab mein Vater gespielt traurig und immernoch mit der hohen Stimme von sich.
Ich bekam mich nicht mehr ein und jetzt lachte auch Lu, allerdings denke ich, dass sie mich eher auslacht, weil ich mich mittlerweile wohl wie eine sterbende Robbe anhören muss.
"Möchtest du auch eine Maske, Philippa?", fragte meine Mutter schmunzelnd und ich musste einfach nur noch mehr lachen.
"Aber gerne doch. Kannst du mir vielleicht dabei helfen Sarah?", meinte mein Vater und meine Mutter nickte nur. Sie musste immernoch schmunzeln und ich muss schon sagen. Respekt an meinen Vater, der immernoch Ernst bleiben konnte.
Meine Mutter nahm eine Anti-Falten-Maske und schmierte es ihm ins Gesicht. Als mein Vater sah, welche Maske sie benutzt hat, schaute er sie gespielt schockiert an. "So alt bin ich doch gar nicht.", meinte er daraufhin mit der hohen Stimme und es hörte sich einfach so unglaublich lustig an.
Ich werde heute noch sterben vor lachen.
"Nein. Das bist du nicht, aber wenn man vorsorgt ist das gar nicht mal so schlimm. Glaub mir.", gab meine Mutter nur zurück und musste auch leicht lachen.
Ich krümmte mich vor lachen und fiel dabei vom Sofa. Ich konnte trotzdem nicht aufhören zu lachen und jetzt konnten sich auch meine Eltern nicht mehr halten. Wir vier lachten ungehalten. Ich hatte zwar schon Bauchschmerzen, aber die Situation war einfach zu lustig.
Nach ungefähr zehn Minuten hörte ich langsam auf zu lachen und wischte mir die Tränen weg. Ich stand auf, da der Boden langsam ungemütlich wurde.
"Ich gehe nochmal kurz auf dei Toilette.", gab ich kurz grinsend Bescheid und konnte ein Lachen hinter mir wahrnehmen.
Ich rannte die Treppe hoch und ging auf die Toilette. Als das getan war ging ich wieder aus dem Badezimmer und hörte mein Handy klingeln. Ich ging in mein Zimmer um zu gucken, wer mich anruft.
Ich schaute auf meinen Display, wo mitten auf dem Bildschirm ein 'Jack' stand.
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A little different (*pausiert*)
Teen FictionMia ist eine richtige Streberin, Liebling aller Lehrer und nur auf die Schule konzentriert. Deshalb hat sie auch nur einen engen Freundeskreis. Naja wie denn auch anders wenn so gut wie alle Mädchen auf ihrer Schule Bitches sind.... Jack ist das gen...