7.Kapitel

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But we lost it-Pink

Chloe POV:

Als ich wieder aufwachte, war es bereits 10.00 Uhr und die Sonne schien durch mein Zimmer. Sofort stand ich auf und zog mich um. Danach flocht ich mir noch schnell meine Haare zu einem Zopf und dann ging ich mit meinem Handy runter und schickte Lilly eine Nachricht.

Bin wach. Wann treffen wir uns?

Sie schrieb mir sofort zurück.

Am Besten jetzt gleich. Komm einfach zu mir. Meine Eltern sind zu irgendeinem wichtigem Treffen.<3

Ich zog schnell meine Vans an, nahm meine schwarze Lederjacke und lief los. Es dauerte nicht lange bis ich bei Lilly ankam, da wir nur ungefähr zwei Blocks voneinander getrennt waren. Ich klingelte und schon machte Lilly die Tür zu ihrem überaus großem Haus auf."Komm rein.", sagte sie lächelnd. Wir gingen in das Wohnzimmer und Lilly schenkte uns beiden ein Glas Orangensaft ein. "Hast du schon gefrühstückt?", fragte sie mich. "Nein, noch nicht. Obwohl ich ehrlich gesagt ziemlich Hunger habe.", erwiderte ich. Als hätte er nur Dara f gewartet , grummelte mein Magen. Sie lächelte mich an, drehte sich um und nahm aus dem Kühlschrank einen Teller voll mit Pancakes. Ich starrte sie überrascht an. Sie fing an zu lachen und stellte den Teller mitsamt Gabel und Messer vor mir hin. Ich begann genüsslich zu essen. Nach drei Pancakes konnte ich schon nicht mehr und schob den Teller von mir. "Also, hast du irgendetwas von Alice heute schon gehört?", fragte ich sie nach einer Weile des Schweigens. Sie schüttelte enttäuscht den Kopf und senkte den ihn. "Ich hatte gehofft, dass sie dir was geschrieben hätte. Chloe, ich mache mir echt Sorgen. Was ist wenn ihr etwas zugestoßen ist?", brachte sie den Tränen nahe raus. Ich lief schnell um den Tisch rum und umarmte sie fest."Wir werden sie schon finden. Keine Sorge.",flüsterte ich beruhigend. Wir lösten uns wieder voneinander, als es plötzlich an der Tür klingelte. Wir schauten uns kurz verwirrt an und liefen dann schnell zur Tür. Lilly machte die Tür mit einem Schwung auf und vor uns stand eine völlig aufgelöste Alice in ihrem Partykleid von gestern. Ich zog schockiert die Luft ein und wir zog sie schnell in das Haus rein, da es draußen schon ziemlich kalt war und sie keine Jacke dabei hatte. Ich zog Alice schnell zur Couch und setzte mich dann selbst dort hin, während Lilly noch schnell eine Decke holte. Als sie wiederkam, wickelte sie diese um Alice herum und setzte sich dann neben uns auf einen Sessel. Wir schauten sie beide besorgt an, während sie sich langsam wieder beruhigte. Sie sah wirklich schrecklich aus mit dem verschmierten Make-Up und der zusammengekauerten Haltung. Sie erinnerte mich leicht an mich selbst als ich meine Mutter verlor. "Ich... habe einen schlimmen Fehler gemacht.", brachte sie zitternd heraus. Sie wollte wieder ansetzen, als Lilly sie unterbrach:"Beruhige dich erstmal, du musst uns nichts erzählen wenn du nicht willst." Sie nickte entschlossen und man sah ihr an, dass sie es uns wirklich erzählen wollte. "Als ich auf der Party ankam, ging ich sofort zur Bar und holte mir etwas zu trinken. Es tut mir Leid, aber nach unserem Auftritt brauchte ich das einfach. Jedenfalls ging ich dann nach draußen zu Harper und Ruby und spielte mit Bierpong. Nachdem ich schon ziemlich betrunken war, ging ich wieder rein und tanzte etwas. Na ja und dann ging es los... Jemand tanzte mich von hinten an. Ich machte einfach weiter ohne mich umzudrehen, aber nach einer Weile wollte ich wissen wer das ist also drehte ich mich um. Der Typ der mich angetanzt hatte, war Cole.", fing sie an zu erzählen. "Warte, du hast mit Cole, dem Badboy, getanzt??", fragte ich sie überrascht. Sie nickte beschämt und redete dann weiter:"Na ja, wie gesagt hatte ich schon ziemlich viel getrunken, deshalb war mir auch egal wer es war. Deswegen tanzte ich einfach weiter, schaute ihn aber durchgehend an. Und das letzte an das ich mich von der Nacht erinnern kann, ist das wir angefangen hatten uns zu küssen. Danach wachte ich heute morgen bei ihm im Bett auf...nackt.", erzählte sie zu Ende. "Immerhin war es nicht schonmal so. Außerdem hast du ständig One-Night-Stands. Wenn der eine ein Badboy war ist das ja nicht so schlimm.", versuchte Lilly sie zu beruhigen. Alice senkte den Kopf und erzählte weiter:"Leider war es schonmal so. Die letzten Male als wir auf Partys waren, haben wir miteinander geschlafen. Das letzte Mal hatten wir ausgemacht es nie wieder zu tun, weil ich ihn ja eigentlich hasste und er sich nicht mit der "unteren Klasse" abgeben darf. Nur leider ist es wieder passiert. Nur dieses Mal war es anders... ich glaube ich bin leicht in ihn verliebt." Sie senkte beschämt den Kopf. Lilly und ich starrten sie überrascht an. Ich handelte als erste und umarmte sie fest. "Keine Sorge. Wir werden einfach die nächste Zeit einfach nicht auf Partys gehen und wenn doch dann wird immer jemand an deiner Seite sein, ok? Außer natürlich du möchtest das nicht.", erklärte ich mit fester Stimme, obwohl ich selbst den Tränen nahe war. Das war bei mir einfach so. Wenn jemand, den ich liebte, traurig war, dann konnte ich mich selbst kaum zurück halten.

Sobald wir uns alle beruhigt hatten, entschieden wir uns dazu die anderen anzurufen und zu fragen ob sie herkommen können, damit wir sie über alles in Kenntnis setzen konnten. Währenddessen konnte Alice schonmal etwas essen. Sobald alle da waren, fingen Lilly und ich an zu erzählen, da wir Alice nicht zu sehr belasten wollten. "Glaubt ihr wirklich, es wäre das Beste, wenn wir sie von Cole fern halten? Ich finde, sie sollten das alleine klären und wer weiß vielleicht wird was draus.", meinte Harper. Wir schauten sie alle ungläubig an. Sie hatte schon einen Hang fürs romantische. "Ehm... Keine Ahnung ob du dir darüber im Klaren bist, Harper, aber wir reden hier gerade von Cole, dem Badboy, der Ich-lass-niemaden-an-mich-ran Typ, der Aufreißer, der zweite Anführer der Badboys. Glaubst du allen Ernstes, dass er mit Alice oder gar überhaupt eine Beziehung führen möchte?", antwortete Ruby als erste. Harper rollte nur mit den Augen und erwiderte dann:" Natürlich weiß ich das. Aber ich weiß auch wie er dich im Unterricht anschaut. Echt komisch, dass euch das noch nie aufgefallen ist. Fast als wärt ihr alle blind. Er sieht dich an als wärst du seine Luft zum Atmen. Oder als wäre er der Löwe und du die Beute, die er gleich auffressen wird. Alice, er mag dich wirklich. Das sieht man ihm an und das Beste wäre jetzt ihm zu zeigen was er verpasst. Am Besten wir gehen auf eine Party, bei der er auch ist. Und wir alle werden dich so hübsch und sexy machen, dass er kaum widerstehen kann. Und dann lässt du ihn abblitzen." "Harper, ich weiß deine Hilfe wirklich zu schätzen, aber was sollte es mir helfen ihn abblitzen zu lassen, wenn ich ihn doch am liebsten einfach küssen würde? Außerdem bin ich mir gar nicht sicher, ob ICH mit ihm zusammen sein will. Ich meine, die ganze Zeit mit der Angst zu Leben, dass er einen betrügt...", meinte Alice. Harper zuckte nur mit den Schultern und trank weiterhin ihren Kaffee, den sie sich gemacht hatte.

Being braveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt