9.Kapitel

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Vacation-G.R.L

Chloe POV:

Der Schultag war endlich vorbei und so ging ich mit Lucy in Richtung Ausgang. Plötzlich rief mich jemand von hinten. Ich drehte mich um und sah wie Cole und Jesse auf uns zu liefen. Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und schaute sie entnervt an. "Was wollt ihr? Ich habe es auch schon beim ersten Mal in der Cafeteria verstanden, dass ich euch helfen soll, irgendeine Gruppe Mädchen ausfindig zu machen. Obwohl ich nicht weiß, ob ich das kann, denn ich war am Samstag nicht da", log ich. "Das ist nicht das einzige.", fing Cole an," Ihr seid wahrscheinlich schon eingeweiht was Alice und mich angeht und ich sage dass nur ungern vor anderen Leuten, aber ich mag sie wirklich." Währenddessen starrte Lucy die ganze Zeit Jesse an, was ihm wohl auch auffiel, da er sie angrinste. Ich stupste sie leicht an und schaute sie warnend an. Sofort senkte sie den Kopf blieb aber still. Sie hatte schon immer Gefallen an Jesse gefunden, nur leider war er der größte Player von allen und würde sich auch nicht ändern, was wir ihr mehrmals einbläuen mussten. Ich wandte mich wieder zu Cole und erwiderte:" Hör zu, halte dich fern von ihr ok? Du bist nicht gut für sie und wirst sie bestimmt verletzen. Warum sollten wir dir glauben, dass du sie magst?" Mit diesen Worten drehte ich mich um, jedoch packte Cole am Handgelenk und drehte mich um. "Bitte. Ich würde so etwas sonst nie tun, aber sie liegt mir wirklich am Herzen.", meinte er und schaute mich flehend an. Ich lächelte leicht, da mich gerade wirklich einer der Badboys angefleht hat und antwortete:" Also gut. Ich lasse dich mit ihr reden, aber wehe du tust ihr weh. Meine Freundinnen und ich können alle gut Karate und es wäre doch wirklich rufschädigend, wenn du von ein paar Mädchen verprügelt wirst, oder?" Ich nickte mit den Kopf in Richtung Ausgang und signalisierte ihm damit dass er mir folgen sollte. Ich drehte mich um und mit Lucy an meiner Seite und den Badboys hinter mir, ging ich hinaus. Ich musste ziemlich eingebildet aussehen, aber ich genoß die fragenden Blicke auf mir. Bei den anderen Mädels angekommen, lief ich sofort zu Alice, die gerade noch auf den Boden schaute. "Ich habe da jemanden der mit dir reden möchte", antwortete ich auf ihren fragenden Blick und ging etwas zur Seite, damit sie einen freien Blick auf Cole hatte. Die Beiden gingen außer Hörweite, trotzdem schauten wir was passierte. Der Parkplatz war außer uns neun komplett leer und so konnten die beiden ungestört reden. Nach einer Weile sah man Alice lächeln und nicken, worauf Cole sie an sich ran zog und sich die zwei küssten. Es sah verdammt süß aus weswegen ich mit Lilly einen erfreuten Blick tauschte. "Ich glaube ich werde hier nicht mehr gebraucht. Tschüss.", meinte Jesse monoton, lief zu seinem Auto und fuhr weg. Als das frischgebackene Paar wiederkam, konnte Lilly sich nicht mehr halten und umarmte Alice stürmisch. "Ich freu mich so für dich, Ali", flüsterte sie. Ich lächelte sie nur an, weshalb Ali die Stirn runzelte. "Was keine Drohungen? Noch nicht einen kleinen warnenden Blick?", fragte sie mich. "Schon erledigt.", antwortete ich schmunzelnd. Sie lachte kurz auf und ging dann mit Cole zu seinem Auto. "Also was machen wir jetzt?", fragte Ruby erfreut in die Runde. "Wie wäre es mit einem Besuch in dem Café um die Ecke?", meinte Harper wir nickten und liefen los.


§-§-§


Nach zwei Stunden im Café war ich endlich zu Hause. Ich war gerade in der Küche, als es an der Tür klingelte. Ich fuhr mir kurz durch die Haare und lief dann zur Tür. Als ich diese aufmachte, stand vor mir kein anderer als Jace. Überrascht hob ich beide Augenbrauen und ließ ihn rein da es draußen regnete. Im Wohnzimmer setzte ich mich auf einen Sessel, während er noch mitten im Raum stand. "Willst du mir kein Handtuch holen?", fragte er mich arrogant, da er klatschnass war. "Nein. ...Nein,eigentlich nicht.", antwortete ich und lächelte ihn zuckersüß an. Er rollte mit den Augen und setzte sich gegenüber von mir auf einen anderen Sessel. "Was willst du?", fragte ich ihn neugierig. "Wie du weißt haben wir dich als unseren Berater erwählt.", fing er an zu reden," Deshalb wirst du in jeder Pause zur Aula gehen wo ein kleiner Tisch bereit steht. Es wird die ganze Pause dauern, um uns alle anzusehen und bei dem Andrang, den wir haben werden, wahrscheinlich auch mehrere Wochen, also mach dich auf was gefasst." "Wie habt ihr es eigentlich hinbekommen, dass die Direktorin euch das durchgehen lässt?", fragte ich entnervt. "Sie ist meine Tante und mit etwas Überredungskunst krieg ich fast alles von ihr.", beantwortete er meine Frage. Ich rollte nur mit den Augen. War ja eigentlich klar. Wäre es anders, wären sie schon längst von der Schule geschmissen worden. "Da du mir scheinbar alles gesagt hast, kannst du jetzt auch gehen.", meinte ich immer noch genervt von seinem letzten Satz. Er nickte nur und verschwand dann auch. Jetzt hatte ich endlich meine Ruhe und konnte wieder in die Küche gehen, um mir das Glas Wasser zu holen, welches ich eigentlich schon vor fünf Minuten holen wollte. Danach ging ich wieder ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein.

Nach ungefähr einer Stunde Gossip Girl, lief ich hoch in mein Zimmer und machte meine Hausaufgaben. Ich mochte mein Zimmer wie es war. Das große Bett, der Schreibtisch... Es war ein etwas kleines Zimmer für den Rest des Hauses, da dieses ziemlich groß und imposant war, aber ich hatte mir dieses Zimmer selbst ausgesucht, da ich den Luxus nicht so sehr genoss, wie mein Vater. Auf dem Regal war der Name meiner Mutter aufgestellt, damit ich sie nicht vergass. Selbst nach zwei Jahren, machte mir das Ereignis noch zu schaffen und die einzigen denen ich es erzählen konnte waren meine engsten Freunde. Den anderen erzählte ich einfach sie hätte uns verlassen um den mitleidigen Blicken zu entgehen. Nachdem ich auch mit den Hausaufgaben fertig war, machte ich mir etwas zu essen und ging dann wieder hoch in mein Zimmer. Dort schaute ich noch eine Weile fern, bis mich letztendlich der Schlaf packte und ich mich langsam fertig machte. Es war bereits um 10.00 Uhr abends, als ich endlich einschlief.

Being braveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt