Manu's Geburtstag #ZomGer

Oneshot

'Wird er sich wirklich freuen?' Das waren die Gedanken von Zombey, während er in der Bahn nach Essen saß. Peter, also Debitor, hatte ihm die Adresse gegeben, mit der Aussage, dass er Manu doch mal besuchen solle. Er wollte Manu zwar erst fragen, doch dann dachte er daran ihn zu seinem Geburtstag zu überraschen. Jetzt, wo er im Zug saß, wusste er nicht mehr, ob das so eine gute Idee gewesen war. Allerdings hatte Peter mehrmals betont, dass Manu sich freuen würde.
Es war noch immer früh, als Zombey vor dem Haus, in dem sich die Wohnung des berühmten GermanLetsPlay's befand, stand. Bestimmt fünf Minuten stand er einfach nur nervös vor der Tür bis er endlich klingelte. Manuel, der erst seit einer kurzen Zeit auf war, lief teils genervt und teils übermüdet zur Tür und ließ Zombey einfach rein. Wenn er gewusst hätte, dass es Micha war, der jetzt die Treppen hoch kam, hätte er sich mit Sicherheit noch etwas angezogen. Jetzt stand Manu nur in Boxer und T-Shirt im Türrahmen. Er hatte mit dem Postmann gerechnet, aber als er Micha sah, war all die Müdigkeit verflogen. Er schluckte, wurde erst blass, schaute dann an sich runter und wurde darauf rot. Er hätte sich definitiv eine Hose anziehen sollen. In seinen Gedanken gab er sich selbst einen Facepalm, ehe er zu Micha schaute und ihn musterte. Er sah genauso gut, nein, noch besser, aus, als in den paar Videos, in denen man ihn sehen konnte. Zombey, der mittlerweile vor Manu stand, musterte ihn ebenfalls und stellte fest, dass sein Gegenüber wirklich hübsch war. Das sagte er ihm auch so, woraufhin Manu nach unten blickte, damit Zombey nicht sah, dass er schon wieder rot geworden war. Zombey jedoch zog ihn einfach in eine Umarmung, welche Manu nur zu gern erwiderte. Ein wenig peinlich war es ihm ja schon, so lange, wie sie einfach da standen und sich umarmten, aber er genoss es viel zu sehr. Ja, vielleicht war er ein bisschen in Zombey verliebt. Okay, ein großes bisschen. Er wusste selbst nicht, wie und wann das passiert ist, aber ändern konnte er es nicht. Doch, was er nicht wusste war, dass auch Zombey nicht abgeneigt von Manu war und die Umarmung mindestens genauso sehr genoss. Irgendwann lösten sich die Beiden dann doch und schauten sich an. Manu musste ein wenig nach oben schauen, da Zombey ein kleines Stückchen größer war. "Warum bist du hier?" fragte Manu. Er fand es keinesfalls schlimm, dass Zombey hier war. Schon länger hatte er mit dem Gedanken gespielt Zombey nach einem Treffen zu fragen, doch getraut hatte er sich dies nie. Er hatte auch niemandem, außer seinem Bruder Peter, von seiner Schwärmerei für Micha erzählt. Dieser schlug sich leicht gegen die Stirn "Das hätte ich ja fast vergessen!" Erneut zog er Manu in eine Umarmung. "Alles Gute zum Geburtstag, Manu" flüstert er diesem ins Ohr, woraufhin der Angesprochene eine leichte Gänsehaut bekommt. Micha bemerkte dies und lächelte zufrieden. Er hatte also doch, zumindest eine kleine Chance bei Manu und das machte ihn glücklich. Manu fragte garnicht erst nach, warum Micha so grinste. Er liebte dieses Grinsen jetzt schon. Lächelnd löste er sich von Zombey. "Danke Zimbel. Komm rein." Er hielt ihm die Tür auf und Zombey trat ein. Während er sich umsah, zog er seine Schuhe und die Jacke aus. Bevor Manu ihn wieder anstarren konnte, meinte er schnell, dass er sich was anziehen würde. "Von mir aus kannst du auch so bleiben." meinte Zombey mit einem anzüglichen Wackeln der Augenbrauen. Manu drehte sich mit einem Grinsen zu Zombey um. "In deinen Träumen vielleicht." war seine Antwort. Zombey grinste nun auch und tat so als müsste er überlegen "Ja, das stimmt" meint er dann und zwinkerte Manu zu. Dieser drehte sich wieder zurück zu seiner Zimmertür und spürte, wie sich seine Wangen erhitzten. Allein der Gedanke daran, dass Zombey das Gesagte ernst gemeint haben könnte, ließ ihn rot anlaufen. Er ging in sein Zimmer, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen. Mensch, er war doch sonst nicht so schüchtern, aber Zombey schaffte es irgendwie, dass ihm die Knie weich wurden. Er musste Lächeln. Zombey war hergekommen. Vielleicht wird sein Geburtstag doch nicht so langweilig und einsam wie er gedacht hatte.
„Woher hast du eigentlich meine Adresse?" Soweit er wusste, hatte Manu ihm seine Adresse nie gegeben. „Von Peter." War die schlichte Antwort Zombeys. Manu wollte seinem Bruder böse sein, weil dieser seine Adresse ohne sein Einverständnis weitergegeben hatte, doch so richtig sauer konnte er nicht sein, denn Zombey war da. „Hast du Hunger?" fragte Manu mit einem Blick auf die Uhr. Es war gerade einmal elf Uhr in der Früh und Manu hatte noch kein Frühstück gehabt. „Nein, ich hab' schon gegessen." Manu nickte und machte sich ein Brot mit Marmelade. Während er dieses aß, wurde er von Zombey förmlich angestarrt. „Es ist komisch, wenn du jede meiner Bewegungen beobachtest." nuschelte Manu, während er von seinem Brot abbiss. Zombey hob den Blick von Manus Lippen, um ihm in die Augen zu sehen. „Aber du siehst niedlich aus." Manu verschluckte sich an seinem Bissen Brot und hustete kurz. „W-was?" fragte er, nachdem er sich wieder in den Griff bekommen hatte. Zombey lächelte. „Du hast da was." Nicht auf die Frage von Manu eingehend, streckte er seine Hand nach vorne und strich über einen von Manus Mundwinkeln. Die Marmelade, die Zombey nun an seinem Finger hatte, leckte er ab. Manu öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn aber recht schnell wieder. Gebannt schaute er auf Zombeys nun feucht glänzenden Finger. Ein paar mal blinzelte Manu, um sich von Zombey loszureißen. Schon wieder rot angelaufen sprang Manu förmlich auf und räumte seinen Teller weg. Was machte dieser Junge nur mit ihm?
Den Rest des Tages zockten sie und redeten nebenbei, bis sie irgendwann Abendbrot aßen. Manu stand, als sie beide fertig waren, auf und lief ins Wohnzimmer, während Zombey ihre Teller in die Spüle stellte. „Wollen wir einen Film gucken?" rief Manu fragend aus dem Wohnzimmer, doch er bekam keine Antwort. Stattdessen folgte Zombey ihm in das Wohnzimmer, wo Manu sich gerade auf Zehenspitzen das Regal anschaut, auf welchem eine kleine Ansammlung an Filmen stand. Manu wollte gerade einen Film aus der Reihe ziehen, als er zwei Hände an seiner Hüfte spürte, die ihn zurückzogen. „Huch." entfuhr ihm ein überraschter Laut, als er Zombeys Körper im Rücken spürte. Er drehte sich zu diesem und blickte zu ihm auf. „W-was.. Was wird das?" fragte Manu und schaute in das lächelnde Gesicht von seinem Gegenüber. „Du hast noch garkein Geschenk bekommen." Er konnte Zombey's Atem auf seiner Haut spüren, als dieser ihm das Gesagte ins Ohr flüsterte, und es machte ihn unfassbar nervös. „Ein G-geschenk?" Stimmt, er hatte Geburtstag. Das hatte Manu glatt vergessen. „Ja, ein Geschenk." Zombey drückte einen Kuss auf Manu's erhitzte rote Wange. „Und, was.. Was ist es?" hauchte Manu, überrascht davon, dass er überhaupt einen Satz zustande bekommen hatte. „Willst du es haben?" fragte Zombey leise und sein Gegenüber nickt nur. Dem blieb nämlich der Atem weg und, wenn Zombey ihn nicht festgehalten hätte, wären seine Beine schon lange eingeknickt. „Ich soll es also holen gehen?" Zombey grinste frech und Manu schielte auf seine Nase, als Zombey einen Kuss auf diese setzte. Manu schüttelte den Kopf. „Nein." brachte Manu geradeso heraus und Zombey legte fragend den Kopf schief. „Ich dachte, du willst dein Geschenk haben?" Zombey kam Manus Lippen während er sprach gefährlich nahe, doch er berührte sie nicht. Sie schauten sich in die Augen und Manu nahm seinen Mut zusammen. „Scheiß auf das Geschenk. Küss mich endlich." murmelte er gegen die Lippen des Größeren und dieser erfüllte ihm den Wunsch nur zu gerne. Keine Sekunde später lagen Zombeys Lippen schon auf seinen und Manu schlang seine Arme um dessen Nacken, damit er ihn noch näher an sich ziehen konnte.
„Eventuell hab' ich garkein Geschenk dabei." murmelte Zombey gegen Manus Lippen und drückte noch einen kurzen Kuss auf diese. Manu kicherte. „Nicht schlimm. Du bist schon Geschenk genug."
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