Kapitel #01

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//Ich werde Fehler machen, weil ich ein Mensch bin und nicht perfekt bin. Wenn ihr also Fehler findet, weißt mich nett drauf hin oder behaltet sie für euch. ;)//

Mit müden Blick, schaue ich nach vorne zur Tafel, die mit jeder Sekunde mit neuen Wörtern bestückt wird. Die Luft ist stickig und es richt nach Schweiß. Aus jeder Ecke kommt getuschel, schnarchen oder gekicher. Eine normale Klasse, in einem normalen Klassenraum der wiederum in einer normalen Schule ist.

Mein leicht aufgebissenen Lippen entflieht ein Seufzen. Nur noch 3 Minuten, dann kann ich zum nächsten Level wechseln und dies heißt 'Rachel und Mom'. Ich hoffe Rachel hat etwas gekocht, ich sehe es schließlich nicht mehr ein, wie eine Putzfrau behandelt zu werden.

Als es klingelt, erhebe ich mich als erste und bin auch als erste aus dem Raum verschwunden. Ich brauche frische Luft, ich kann den Geruch von Schweiß nicht ausstehen. Mit schnell Schritten, die immer schneller werden, renn ich raus auf dem Hof. Hol tief Luft und genieße diesen Moment und koste ihn voll aus.

Statt gleich Nachhause zu gehen, biege ich lieber ab und laufe entspannt durch den Wald. Bald komme ich meinen Ziel näher, ich sehe das große,leere und alte Gebäude was schon seit einer gewissen Zeit leer steht. Ich gehe öfter hier hin zum abschalten.

Ich war schon sehr oft hier, kenne immer noch nicht alle Räume. Gewohnt gehe ich mein Weg rein ins Haus, doch bleibe ruckartig stehen als ich Gitarren zupfen höre. "Was zum?", mit diesen Worten schau ich mich etwas um, um herrauszufinden wo die Melodie herkommt.

Schnell wurde mir klar wo sie herkommen. Ich drehte mich ruckartig um und ging mit schnellen Schritten zum Raum, mein langes, schwarzes Haar wird vom plötzlichen Windzug nach hinten geschleudert.
Leicht hinter dem Türrahmen versteckt, begutachte ich die Gestallt die auf einen Stuhl sitzt. Ich sehe sie nicht von vorne aber von hinten, ich kann trozdem schnell festlegen das es sich um einen Jungen hält.

Er hat kurzes, leicht geweltest, dunkelblondes Haar. Eine sehr helle Haut, trägt ein Trägershirt und darüber eine Schwarze, dünne Jacke. Ich kann eine Narbe an seiner Schulter sehen.

Was macht er hier? Sonst war hier nie jemand. Langsam bewegte ich mich, aus meinen 'Vertseck' und ging auf ihn zu. "Hey! Was machst du hier?", erhob ich meine Stimme. Ich sah wie er zusammen zuckte, bis er sich dann langsam zu mir dreht.

Er sah mich verwirrt an, ich funkelte ihn nur scharf an. "Sag mal, muss ich mich wiederholen?", "seh ich denn so taub aus?". Er kann also doch sprechen, ein kleines Schmunzeln bildet sich in mein Gesicht und ich schüttelte den Kopf.

Eine peinliche stille legt sich, ich sollte was sagen. Aber was? "Also...", begann ich, "Wer bist du und was machst du hier?". Er legte seine Gitarre bei Seite, erhob sich, wo ich schnell feststellte, der Dude ist größer als ich.

"Ich bin Isaac und ich spiele Gitarre", "ach", bekam er nur von mir, so blind bin ich nun auch nicht. Er schenkte mir ein kurzes Lächel, wo gleichzeitig die Sonne strahlte und mich blendete.

"Und wer bist du?", fragte er mich mit einer sanften Stimme. "Nenn mich Jess", ich hasse mein Namen, Jessica, wie kommen meine Eltern darauf? Er nickte nur, als Zeichen dafür das er es verstanden hat.

"Du verhälst dich als würde dir das Haus gehören", seine Stimme war monoton und trieft nur so von Sarkasmus. "Tut es auch.", gab ich zickig von mir. Sein Gesicht nahm ein verwunderten Blick an, "mein Name steht hier!".

Seine Mundwinkel zuckten, und seine Grauen Augen lagen starr auf mir. Mein Kopf schwang zu Seite, ich vernahm ein leises Tropfen. Nein! verdammt, Jetzt regnet es auch noch.
Isaac folgte meinen Blick, "ich muss gehen."

Dann ging alles ganz schnell, er griff sich seine Gitarre, seinen Rucksack und ging an mir vorbei. Ohne mich zu berühren ging, nein, schwebte er über den Boden und ließ mich stehen.

"Isaac! Hey!", auf mein Hacken drehte ich mich zu ihm und sah nur noch den Schwung seine Strickjacke. Weg war er, komischer Typ es wirkte, als würde er nur durch mir durch schauen.

~~~

Das Wasser Perlte aus meinen Haar, ich fühl mich wie das balg aus 'The Ring', das Blut was mein Herz weiter pumpt, fließt schneller durch meine Adern. Leise zähle ich die Herzschläge, "eins...zwei...drei", bis dreiundzwanzig. Langsam drehe ich den rostigen, Schlüssel im Schloss um.

Die Szene die mir nicht erspart wurde, trieb mir mein weniges Essen in den Hals.


Just another empty BottleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt