Kapitel 1

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Hiii! Wir bezweifeln, dass jemand diese Fanfiction ernsthaft liest, aber hier ist das erste Kapitel :) Die Main-Story ist auf Deutsch und der Smut wird auf Englisch sein.

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Nicks POV

Hier sitze ich. Alleine auf meinem Boxspringbett in meiner Wohnung in Bochum. Kevin ist für ein paar Tage weg. Ich weiß aber nicht genau warum. Gestern sagte er mir nur: “Ich bin mal bis Montag in Hannover.” Das war’s. Mehr erzählte er nicht.

Mir gehen tausende Gedanken durch den Kopf. Hoffentlich trifft er sich nicht heimlich mit jemand anderem… Ein Seitensprung wäre jetzt das Letzte, das ich brauchen könnte. Meine Karriere geht ohnehin schon den Bach runter. Obwohl ich eine eigene Praxis habe, fürchte ich um meinen Job. Kürzlich schrieb mir ein alter Freund eine Nachricht: “Sorry, aber wie bitte?! Ich kenn dich schon seit Jahren und ich hätt echt nicht gedacht, dass du schwul bist! Wie hört sich das denn an: ‘Mein Psychologe ist schwul’?? Ne, aber solche Freunde brauch ich net. Tschüß"

Außerdem verhalten sich meine Patienten immer komischer seitdem es sich allmählich herumgesprochen hat. Manche machen sogar noch Andeutungen! Eigentlich hat Kevin in gewisser Weise meinen Ruf zerstört, also fände ich es noch schrecklicher, wenn er fremdgehen würde. Dabei fing es doch so gut an…

~*~

Das Ganze begann vor etwa einem Jahr. Als ich eines Tages auf Drängen meiner Freunde im Darknet surfte, stieß ich auf zahlreiche Werbeanzeigen für Sexchats mit Sprüchen wie “Heute Lust auf ein erotisches Treffen?” oder “Noch heute flachlegen lassen!”. Drei Wochen zuvor machte meine Freundin mit mir Schluss. Nach ihr konnte ich keiner Frau mehr trauen, also suchte ich sozusagen nach “Alternativen". Ich klickte auf eine der Anzeigen. Es öffnete sich ein neuer Tab und ich musste einige Daten wie Alter, Geschlecht, Wohnort und sexuelle Orientierung eingeben.

Ich bekam einige Vorschläge und ich suchte mir den 28-jährigen Kevin aus Dortmund aus. Auf seinem Profilbild war ein schlaksiger Mann mit kurzen, dunkelbraunen Haaren und grauen Augen zu sehen. Ich schrieb ihm ein “Hi" und er schrieb sofort zurück. Als ich ihn nach einer Weile nach seinem Beruf fragte, antwortete er: “Ich arbeite als Stripper im Rotlichtviertel.” Natürlich war ich erst etwas überrascht, aber was habe ich erwartet? Schließlich bin ich durch eine Anzeige für Sexchats auf ihn gestoßen. Weiterhin verriet er, dass er außerdem im SM-Studio arbeitet. Mehr erzählte er nicht. Für ungefähr zwei Monate schrieben wir uns erotische Nachrichten, wobei er seine Sexfantasien mit mir teilte. Er schlug ein Treffen vor, aber kurz danach hörte er plötzlich auf zu schreiben.

Ich machte mir nicht viel daraus und lebte wie zuvor. An meinem ersten Arbeitstag nach dem Urlaub empfing mich meine junge Assistentin Natalia in meiner Praxis. “Sie haben einen neuen Patienten,” sagte sie, beugte sich runter, so dass man in ihren tiefen Ausschnitt blicken konnte, und legte mir ein ausgefülltes Anmeldeformular auf den Tisch.

Name: Karl Kevin Klaus Heinz Kämmler

Geburtsdatum: 17.2.1989

Krankenkasse: KKH

Wohnanschrift: Münsterstraße 4, 44147 Dortmund

Telefonnummer: 0231 277639

E-Mail: kkkh.kaemmler@gmx.com

Anlass für die Vorstellung: Sexsucht

Bisherige Behandlungen: nein

Datum: 24.1.2018

Unterschrift: Kevin Kämmler”

Beim Namen Kevin und Dortmund ging mir ein Licht auf. Allerdings hielt ich es für unmöglich, ausgerechnet ihn zu therapieren. Ich ließ mir von Natalia einen Kaffee bringen und wartete gespannt auf meinen Patienten.

Kevins POV

Nachdem ich aufgerufen wurde, ging ich verunsichert in das Sprechzimmer. Ich wusste nicht, was mich erwartete. Eigentlich wollte ich das Ganze nicht. Einer meiner Kollegen hat mir geraten, mich behandeln zu lassen, weil ich viel zu weit gehe - gerade, wenn ich im SM-Studio arbeite, gehe zu hart an die Sache ran. Jetzt kann ich nur hoffen, dass ich den Psychologen nicht kenne.

Als ich den Raum betrat, sah ich einen gutaussehenden Brillenträger im hellblauen Hemd. Seine rehbraunen Augen starrten mich eigenartig an. “Sie sind also der berühmte Dr. Nikolaus Thomas Günter Karl Florschütz…”, kommentierte ich sarkastisch.

“Äh- ja, bitte nur Dr. Florschütz. Setzen Sie sich”, stammelte er.

Ich ließ mich auf die weiße Couch fallen. “Welche Beschwerden haben Sie denn?”, fragte Dr. Florschütz.

“Das hört sich jetzt wirklich komisch an, aber seit einigen Monaten bin ich… nun ja, sexsüchtig.”

Er machte sich ein paar Notizen. “Wie kommt es dazu?”

“Ich habe jemanden im Internet kennengelernt, mit dem ich anfing zu chatten. Es artete in erotische Nachrichten aus. Der Typ heißt übrigens auch Nick - so wie Sie. Jedenfalls hörte ich auf ihm zu schreiben, da ein Kollege mich darauf hinwies, dass ich mir Hilfe suchen sollte.”

“Mhmm… Hat es etwas mit Ihrem Beruf zu tun?”, fragte er mich.

“Ähm, ja… Ich bin Stripper und arbeite in einem SM-Studio. Mir wurde gesagt, ich gehe zu hart ran, wenn Kundinnen kommen, die sich ‘behandeln’ lassen wollen.”

“Und ihr familiärer Hintergrund?”

“Also meine Mutter war Prostituierte auf der Reeperbahn und starb vor drei Jahren an AIDS. Vor meinem jetzigen Job war ich Callboy. Irgendwie gefiel es mir nicht, jeden Tag jemand anderes zu vögeln, aber andererseits machte es mir Spaß.”

Sein Blick war immer noch komisch und ich wusste nicht warum. Außerdem reagierte er kaum auf meine Antworten. Kannte er mich? Konnte es sein? War er wirklich der Nick, mit dem ich monatelang schrieb? Nachdem ich kein Bild von ihm gesehen habe, wusste ich es nicht. Als ich wieder zu Hause war, bat ich Nick um ein Foto. Er schickte eines, und wahrhaftig - es war mein Psychologe… Was sollte ich tun? Sollte ich ihn bei der nächsten Sitzung darauf ansprechen oder nicht?

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Fragen und Anregungen bitte an kaemmschuetz.official@gmail.com

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 15, 2018 ⏰

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