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Ich drehte mich leicht zur Seite und nickte nur leicht. Konversation war halt nun mal nicht so meine Stärke. "Ich bin Bellamy. Bellamy Blake. Und wer bist du?", fragte er mich und sah mich weiter an was mich schrecklich nervös machte. Wieso machte mich das bitte nervös? "Bist du nicht der Bruder von der kleinen Octavia?", fragte ich und wendete meinen Blick von den Blumen ab und sah ihn an. "Jup, Tatsache",sagte er grinsend. Kurzes Schweigen. "Ich bin Allison Griffin.", murmelte ich und drehte ihm den Rücken zu und ging weiter in Richtung Wald. "Hey warte kurz!" "Ja?", fragte leicht gereizt. "Bist du Clarkes Schwester?", fragte er. Ich nickte. "Ich denke Clarke könnte viel besser mit dir reden als ich.", sagte ich leise und setzte mich auf einen Stein.

"Du willst mich los haben oder?", sagte er seufzend. "Ich kann mit Menschen nicht umgehen." Das war das letzte was ich sagte und machte mich in Richtung Camp zurück. Es herrschte Stille. Ich kannte ihn kaum einen Tag und schon habe ich es versaut. 

Als wir wieder im Camp ankamen kam schon Clarke auf mich zu. "Wie wäre es mal bescheid zu sagen wenn du gehst?", sagte sie fassungslos. Ich ging einfach an ihr vorbei. "Ich habe verdammt noch mal mit dir geredet!", schrie sie. "Du bist nicht meine Mutter", sagte ich ruhig und ging an ihr vorbei. Mit den Worten "Du kommst jetzt mit" zog sie mich an den Waldrand. 

"Scheiße, nur weil du jetzt hier bist kannst du dich nicht so benehmen wie du willst", fauchte sie mich an. "Kann dir doch egal sein!" "Wenn Mom hier wäre...sie wäre so enttäuscht.", flüsterte. "Verdammte Scheiße wegen dir ist alles kaputt gegangen!", schrie ich zum ersten mal. "Du bist die jenige die alle immer wieder enttäuscht hat." "Weist du was Clarke float dich doch sonst wo hin.", sagte ich unter Tränen und lief in den Wald. Das war einfach zu viel. Ich spürte diese unkontrollierte Wut in mir aufbrodeln.
Ich setzte mich auf den Baumstumpf und ich hörte ein leises knacken.
Ich drehte mich geschockt um und sah wie Bellamy mit verschränkten Armen da stand. ,,Was willst du den noch!'', schrie ich ihn an, aber er dachte anscheinend noch nicht mal daran eine Miene zu ziehen.
,,Du brauchst jetzt Ablenkung. Und ich auch also....'', schmunzelte er zu mir und hielt mir einen Metallbecher hin. Ich roch daran und durfte freudiger weise feststellen das es selbstgebrannter war.

*2 Stunden später*
Bellamy hatte recht. Es half den Frust zu ertränken. ,,Ach komm schon du Spaßbremse'', lachte ich und zog Bellamy nahe ans Feuer.
,,Lachen steht dir'', sagte er und lächelte. Er hatte ein so wunderschönes Lächeln. Und diese braunen Augen die mir ein angenehmes kribbeln im Brustkorb bescherten. Ach das lag bestimmt am Alkohol.
,,Ich denke ich gehe dann mal'', sagte ich kichernd und versuchte zu laufen. ,,Warte ich helfe dir'', war noch von Bellamy zu hören und kaum eine Sekunde später, schon lag seine große Hand an meiner Tallie. ,,Wo ist dein Zelt?'', fragte er als wir uns vom Lagerfeuer entfernten. ,,Hab keins. Bin nicht so anspruchsvoll.'', sagte ich grinsend. Wir standen doch seine Hand war immer noch fest um meine Tallie gelegt. Sein Gesicht war urplötzlich vor meinem. Seine Lippen waren so kurz vor meinen, doch ich traute mich nicht. Es wäre mein aller erster Kuss. ,,Wurdest du noch nie geküsst?'', fragte er belustigt. Ich schüttelte den Kopf. ,,Dann Sorgen wir dafür das du ihn gut in Erinnerung behältst.'' Er kam immer näher, sodass ich sogar seinen warmen Atem auf meinen Lippen spüren konnte.

»hope in your darkest hour« [Bellamy Blake]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt